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0953 - Der Laser-Mann

Titel: 0953 - Der Laser-Mann
Autoren: Unbekannt
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sich auch viele Privat- und Amateurarchäologen beteiligten. Einer aus diesem Personenkreis war ein Mann namens Marcon Sarder, der sich selbst als „Archaiker" bezeichnete und in seiner Jugend Kontakt zu dem exzentrischen Kihnmynden gehabt hatte. Und ausgerechnet dieser Sarder hatte die entscheidenden Informationen beigebracht.
    All die vielen rätselhaften kosmischen Ereignisse der letzten Zeit, die Weltraumbeben, das Auftauchen der vielen Doppelgänger der letzten Flibustier, die Invasion von fremden keilförmigen Raumschiffen auf Olymp .und inzwischen auch auf anderen Welten -, das alles paßte auf einmal zusammen. Selbst die Entstehung der Provcon-Faust vor über einer Million Jahren und die Tatsache, daß sie in der Gegenwart durch die Vergeistigung des Negativmutanten Boyt Margor ihre endgültige Form bekommen hatte, schien ein Teil des gesamten Problemkomplexes zu sein.
    Es war letztlich Marcon Sarders Forschungsarbeit zu verdanken, daß die Zusammenhänge transparent wurden. Deshalb bedauerte es Mutoghman Scerp, keine Gelegenheit für eine persönliche Aussprache mit dem Mann gehabt zu haben, der den „Planeten der gespaltenen Sonne" gefunden hatte.
    Nun, vielleicht ergab sich noch eine GeIegenheit ...
    Der Neuarkonide schreckte aus seinen Gedanken, als er von einem der Delegierten angesprochen wurde. Es handelte sich um einen Delegierten der Akonen, der das Wort ergriffen hatte und sich nun über die Konferenzschaltung bei ihm meldete.
    „Es würde uns interessieren, wie sich der Chef der GAVÖK zu den eingebrachten Vorschlägen äußert, bevor wir zur Abstimmung schreiten", sagte er provozierend.
    Da nun alle eine Stellungnahme von ihm erwarteten, mußte er sich ins Unvermeidliche fügen. Aber er nahm sich vor, die Sache kurz zu machen. Während er die Konferenztaste drückte, blickte er zum Platz des Vorsitzenden hinunter, den Julian Tifflor einnahm. Er begegnete dem Blick des Ersten Terraners und registrierte dessen wissendes Lächeln. Wenigstens einer, der Verständnis dafür hatte, daß er nicht in sinnlose Diskussionen verstrickt werden wollte.
    „Es sind eine Reihe von Sofortmaßnahmen nötig, die der Sicherheit der Milchstraßenvölker und vor allem der Lemurerabkömmlinge dienen sollen", begann Mutoghman Scerp. „Ich plädiere dafür, daß die Stützpunktwelten ausgeforscht werden, auf denen der legendäre Armandan von Harpoon jene Anlagen errichtete, in denen die Orbiter entstehen. Wenn wir diese Stützpunkte gefunden haben, können wir vielleicht Aktionen der falschen Flibustier stoppen. Weiter muß ein Aufklärungsfeldzug gestartet werden, um den Orbitern klarzumachen, daß die Humanoiden unserer Galaxis nichts mit den Garbeschianern zu tun haben. Wir haben zum Beweis das Skelett eines Garbeschianers, also müßte es doch gelingen, den Orbitern ihren Irrtum vor Augen zu halten. Gleichzeitig müssen wir danach trachten, daß es zu keinen Kampfhandlungen mit den Orbiter-Flotten kommt. Dies erscheint mir als der wichtigste Punkt. Schon das geringste Anzeichen von Feindseligkeit könnte für die Orbiter als Beweis dafür genommen werden, daß wir, die Bewohner der Milchstraße, tatsächlich die Horden von Garbesch sind. Wir müssen die erhaltene Frist dazu nützen, die wirklichen Umstände aufzuklären. Aufklärung,sarbeit ist aber auch in unseren eigenen Reihen nötig. Alle Milchstraßenbewohner müssen sich darüber klar werden, daß schon der geringste Funke das Pulverfaß zur Explosion bringen kann, auf dem wir alle sitzen. Dieses Thema sollten wir nach Verabschiedung des Maßnahmepakets noch eingehend besprechen. Bis dahin habe ich sonst nichts zu sagen."
    Er unterbrach die Konferenzschaltung mit einer entschlossenen Handbewegung und reagierte auf keine der eintreffenden Anfragen. Jede weitere Stellungnahme wäre nur Zeitvergeudung gewesen. Am liebsten hätte er Julian Tifflor ein Zeichen gegeben, um ihn zu einem Gespräch unter vier Augen zu bitten. Aber der Erste Terraner mußte der folgenden Abstimmung beiwohnen.
    Mutoghman Scerp widmete sich wieder seinen Gedanken, die sich mit den Hintergründen für die bestehende galaktische Krise befaßten.
    Es war alIes in fernster Vergangenheit verwurzelt. Vor etwa 1,2 Millionen Jahren hatte es begonnen.
    Marcon Sarder hatte herausgefunden, daß damals und schon viel früher ein Wächterorden existierte, der sich „Ritter der Tiefe" nannte. Diese Ritter der Tiefe hatten zusammen mit ihren Helfern, die „Orbiter" genannt wurden, in großen Teilen
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