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0949 - Beherrscher der Tiere

Titel: 0949 - Beherrscher der Tiere
Autoren: Unbekannt
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setzte ein, die mit einem Schlag unterbrochen wurde, als eine dringende Meldung hereinkam.
    Wieder einmal waren Weltraumbeben aufgetreten. Sie waren verhältnismäßig leicht ausgefallen, aber sie stellten trotzdem eine Bedrohung besonderer Art dar. Diesmal waren sie nämlich nicht auf einen vergleichsweise winzigen Punkt in der. Galaxis beschränkt, sondern sie waren an mehreren Stellen gleichzeitig aufgetreten.
    Beben hatte es in der Eastside der Galaxis, im Bluesgebiet, gegeben. Man hatte eines in der Nähe von M13 angemessen. Alarm kam auch von einer Station, die nicht weit von der ProvconFaust entfernt im Raum stand, von mehreren Planeten in der Randzone der Milchstraße, von einem Raumschiff, das nahe dem galaktischen Zentrum unterwegs war, und von vielen anderen Stellen.
    Für einige Minuten war die Versammlung lahmgelegt. Schweigend starrten alle Anwesenden auf die Schirme und lauschten der leidenschaftslosen, robotischen Stimme, die ein Bebengebiet nach dem anderen nannte.
    Tifflor stand auf und verließ den Saal. Homer G. Adams, Ronald Tekener und Jennifer Thyron folgten ihm. Sie hörten noch, wie drinnen im Saal die Diskussionen wieder einsetzten. Jemand schrie mit überschnappender Stimme etwas von einer Verbindung, die es zwischen den Horden von Garbesch und den Weltraumbeben gäbe.
    „Das ist ein schlechtes Zeichen", sagte Tifflor leise.
    „Wenn es so weitergeht, werden die Leute noch auf ganz andere Vermutungen kommen", meinte Adams gelassen.
    „Ich meinte nicht diesen Schreihals!" wehrte Tifflor kopfschüttelnd ab. „Sondern die Beben. Bis jetzt blieben sie stets auf ein eng begrenztes Gebiet beschränkt. Daß sie nun an mehreren Stellen gleichzeitig auftreten, ist wohl ein deutliches Zeichen dafür, wohin sich diese Sache entwickelt. Wenn der Prozeß weiter voranschreitet, brauchen wir uns bald wegen der Orbiter und der Horden von Garbesch keine Sorgen mehr zu machen."
    „Hat dieser alte Mann wirklich keine weiteren Andeutungen gemacht?" fragte Adams bedrückt.
    „Leider nein", antwortete Tekener kopfschüttelnd. „Wir können froh sein, daß wir überhaupt etwas erfahren haben.
    Auf Durgen ist der Teufel los."
    Gemeinsam berichteten sie in kurzen Zügen, was sich auf dem Planeten alles ereignet hatte und welche politischen Kräfte sich dort rührten. „Wenn Mutoghman Scerp davon hört, geht er die Wände hoch", prophezeite Tifflor erschüttert.
    „Er ist jetzt schon dabei", erklärte Tekener trocken. „Ich habe mich unterwegs mit ihm in Verbindung gesetzt. Er wird sich um die Sache kümmern. Gursc wird natürlich aus dem Verkehr gezogen, und die Bürger von Gostabaar bekommen kräftig die Leviten gelesen."
    „Ob das reicht?" fragte Adams zweifelnd. „Diese Art von Irrglauben ist schwer auszurotten."
    „Die Leute auf Durgen werden sehr schnell zur Vernunft kommen", versicherte Jennifer. „Erstens brauchen sie jetzt keine Angst mehr zu haben, denn ohne Kihnmyndens Befehle werden die Tiere keine weiteren Angriffe starten.
    Zweitens droht dem Planeten der Ausschluß aus der GAVÖK. Ein solches Risiko geht niemand ein."
    „Es wäre das erstemal, daß es dazu kommt", überlegte Tifflor. „Mir wäre es auch wesentlich lieber, wenn Durgen in der GAVÖK bleibt. Ein Ausschluß könnte böse Folgen haben nicht nur für diesen einen Planeten. Zurück zum Thema. Kann einer von euch sich eine gespaltene Sonne vorstellen?"
    Sie sahen sich ratlos an. Adams deutete mit dem Daumen nach hinten.
    „Unsere eifrigen Forscher werden sich des Problems wohl jetzt schon annehmen", meinte er. „Man sollte auch NATHAN fragen."
    „Das können wir sofort erledigen" stellte Tifflor fest.
    Wenig später wußten sie, daß auch NATHAN ihnen nicht weiterhelfen konnte. Weder die „gespaltene Sonne" noch „Armadan von Harpoon" waren ihm ein Begriff.
    „Der Name klingt aristokratisch", sagte Tifflor nachdenklich. „Vielleicht läßt sich wenigstens feststellen, welcher Sprache er entstammt. Unsere Orbiter geben sich übrigens weiterhin schweigsam. Wenn man sie fragt, was es mit den Horden von Garbesch auf sich hat, erntet man nur verächtliche Blicke." Er seufzte.
    „Da dachten wir nun, wenn wir ein paar Probleme los sind, dann könnten wir uns endlich auf einige Dinge konzentrieren, die dringend notwendig sind. Aber anstatt zum Beispiel eine Handelsflotte aufzubauen, jagen wir uralten Begriffen hinterher. Eine gespaltene Sonne klingt das nicht verrückt?"
    „Auch nicht verrückter als die Behauptung, daß wir
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