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0945 - Die Energiejäger

Titel: 0945 - Die Energiejäger
Autoren: Unbekannt
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du aus bist. Du bist nicht etwa hinter einem JaguNoran her?"
    Zwadivar gab mehrere rasch aufeinanderfolgende Zischlaute von sich, um anzudeuten, daß er diese Vorstellung für absolut zwerchfellerschütternd hielt.
    „Ein Geschäftsmann jagt nicht hinter Legenden her", erklärte er. „Und der JaguNoran ist weiter nichts als das."
     
    2.
     
    Die Instrumente begannen zu spielen, sobald die Lichtzelle aus dem Nichts zwischen den Universen materialisierte.
    Alaska Saedelaere hatte sich keine Gedanken darüber gemacht, wie der Ort beschaffen sein würde, an dem er mit der BASIS verabredet war. Unwillkürlich stellte er sich den Raumsektor, in dem sich Bardiocs kosmische Burg befand, ähnlich den Standorten anderer Burgen vor: sternenarm und weit von der nächsten Sonne entfernt, verlassen und frei von Spuren intelligenten Lebens.
    Die Lichtzelle hatte sich noch nicht vollends stabilisiert, da erkannte er, daß er sich getäuscht hatte.
    Aufgrund der letzten Fahrt, die er mit GanercCallibso unternommen hatte, war Alaska Saedelaere mit dem Fahrzeug des ehemaligen Mächtigen vertraut. Er kannte seine Handhabung und wußte mit den Geräten umzugehen, die ihm Informationen über die Umgebung der Lichtzelle zutrugen. Von der Technologie, die dem allem zugrunde lag, verstand er wenig. Er hielt es nicht für seine Aufgabe, ein Fachmann auf dem Gebiet der Technik der Mächtigen zu werden. Andere waren dafür besser qualifiziert, und wenn die BASIS eintraf, würde es für ihn keine Notwendigkeit mehr geben, mit der Zelle zu fliegen.
    Die BASIS war offenbar noch nicht am verabredeten Ort eingetroffen. Der Empfänger, der auf das vereinbarte Codesignal kalibriert war, gab keinen Laut von sich. Alaska Saedelaere hatte Zeit, sich um die vielfältigen Anzeigen der Meßinstrumente zu kümmern. Die Zelle war etliche Lichtstunden vor einer kleinen, gelben Sonne materialisiert.
    Die fremde Sonne besaß drei Planeten, von denen sich einer auf einer stark exzentrischen Bahn bewegte. Der äußere der beiden nichtexzentrischen Planeten gab im Bereich niederer elektromagnetischer Frequenzen eine derart intensive athermische Strahlung ab, daß er unbedingt von Wesen mit einer vergleichsweise hoch entwickelten Technik besiedelt sein mußte. Auf den Entwicklungsstand dieser Technik gab es weitere Hinweise. Im Raum um den zweiten Planeten wimmelte es von Objekten, die nichts anderes als Raumschiffe sein konnten. Alaskas erste Reaktion war, sich auf dem schnellsten Weg ein Versteck zu suchen. Als er jedoch dem Bordrechner eine entsprechende Anweisung gab, erwiderte dieser: „Diese Vorsichtsmaßnahme erscheint unangebracht. Es ist unwahrscheinlich, daß die fremden Intelligenzen die Mittel besitzen, die Lichtzelle über eine derartige Entfernung hinweg zu orten."
    Alaska Saedelaere hatte gelernt, sich auf die Äußerungen des Bordrechners zu verlassen. Er funktionierte nach anderen Prinzipien als die Bordcomputer terranischer Raumschiffe, und manchmal hatte Alaska ihn im Verdacht, daß er mit Überlichtgeschwindigkeit arbeite, weil er eine Antwort parat zu haben schien, bevor die Frage noch hatte gestellt werden können.
    In der Tat wies nichts darauf hin, daß die Unbekannten die Anwesenheit der Lichtzelle zur Kenntnis nahmen. Ihre Raumschiffe bewegten sich mehr oder weniger ziellos und mit geringer Geschwindigkeit. Alaska erhielt den Eindruck, daß sie auf etwas warteten.
    Der sonnennächste Planet war energetisch überaus aktiv. Von ihm gingen eine Unmenge hyperenergetischer Impulse aus, die weder Alaska noch der Bordrechner sich erklären konnten. Es sah so aus, als gebe die kleine, sonnennahe Welt, auf der merkurähnliche Verhältnisse herrschen mußten, in einer ununterbrochenen Folge energetischer Eruptionen Gebilde von sich, die mit großer Geschwindigkeit in den Raum hinausschossen und dort vom Sonnenwind zusätzlich beschleunigt wurden. Die Serie der Eruptionen hatte anscheinend erst vor kurzem begonnen; denn die Vorfront der rätselhaften Gebilde lag jetzt achtzig Millionen Kilometer von ihrem Ursprungsort entfernt. Alaska Saedelaere fragte sich, ob es etwa diese Gebilde sein mochten, auf die die Armada der fremden Raumschiffe wartete.
    Unvermittelt und ohne vorherige Warnung begann das CappinFragment in seinem Gesicht zu schmerzen. Glühende Nadeln stachen durch seinen Schädel. Alaska Saedelaere lehnte sich aufstöhnend in den viel .zu kleinen Sessel zurück und wartete darauf, daß der Schmerz nachließ.
     
    3.
     
    Das schlanke
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