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0938 - Armada der Orbiter

Titel: 0938 - Armada der Orbiter
Autoren: Unbekannt
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wie vom Schlag gerührt an, dann stieß sie erregt hervor: „Du wußtest, daß die Unbekannten mich für einige Zeit durch eine Nachbildung ersetzten, die sie hierher schickten?"
    „Es gehörte auf Akon zu meinem Beruf, die Masken anderer Leute zu durchschauen", sagte er. „Du bist also nicht mehr die Nachbildung, sondern wieder die echte Kayna Schatten?"
    „Das werde ich wohl wissen!" brauste die Psycho-Planerin auf.
    Der Akone lächelte maliziös. „Na, schön - und wann gedenkst du unsere nächste Flucht zu planen?"
    „Was soll der Themenwechsel?" fragte Kayna Schatten. „Und was soll die Unterstellung, ich hätte den Plan noch nicht fertig?" Sie tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. „Hier drin ist der Plan, fix und fertig seit Stunden. Als ich paralysiert bei den Ebenbildern lag, hatte ich Zeit genug, um mir einen sicheren Plan auszudenken."
    „In Ordnung, du bist echt", stellte Pearl Simudden fest. „Die Nachbildung, die uns für einige Zeit deine Rolle vorzuspielen versuchte, dachte nämlich in völlig anderen Bahnen als du."
    Kayna Schatten blickte die Gefährten nacheinander an. „Also nun zur Tagesordnung: Wer wurde ausgetauscht, während ich paralysiert bei meinen Ebenbildern lag."
    „Wer ist während dieser Zeit zu einem Verhör geholt worden?" erkundigte sich Pearl Simudden. „Niemand", erklärte Josto ten Hemmings schnaufend. „Ich habe die ganze Zeit über in der Vorhalle gesessen und gewartet, ob wieder Roboter kämen. Ich wollte sie fragen, wo man hier einen Schluck bekommt."
    „Blödsinn!" schimpfte Brush Tobbon. Er runzelte die Stirn. „Aber es stimmt nicht, daß du die ganze fragliche Zeit in der Vorhalle gesessen hast. Du hast beispielsweise nicht gesehen, wie Panika fortgeschlichen ist."
    Er richtete den stechenden Blick seiner kleinen Augen auf den Akonen. „Aber vielleicht ist Panika gar nicht auf Erkundung gegangen, wie er behauptete, sondern wurde von Robotern abgeholt und gegen ein Ebenbild vertauscht." Er grinste Simudden drohend an. „Oder kannst du das Gegenteil beweisen, Panika?"
    „Pearl Simudden erwiderte den Blick des Epsalers gelassen. „Ich kann es so wenig beweisen wie du, Brush", erklärte er. „Falls Josto nämlich auch ausgetauscht ist, hat seine Aussage nicht den geringsten Wert - und es könnte praktisch jeder von euch eine Kopie sein, mit Ausnahme von Kayna."
    „Genau das würde dein Ebenbild vermutlich behaupten", warf Markon Treffner ein. „Wenn du Pearls Kopie bist, würde das auch erklären, warum du mich vorhin in ein Gespräch verwickelt hast..."
    „Er wollte dich aushorchen!" brüllte Tobbon und machte drohend einen Schritt auf Simudden zu. „Was hat er gefragt?"
    „Er erzählte etwas von einem Alptraum und zeigte mir sein Stigma", antwortete der Ära. „Es handelt sich um ein Brandmal in der Fläche der rechten Hand", sagte Markon Treffner. „Pearl will es während eines Alptraums bekommen haben. Grundsätzlich ist so etwas möglich, aber ich habe den Verdacht, daß er mich mit dieser Geschichte nur in Sicherheit wiegen wollte. Wäre Josto nicht gekommen und hätte gedrängt, hätte Pearl beziehungsweise sein Ebenbild möglicherweise entscheidende Fragen gestellt!"
    Tobbons Gesicht triefte vor Schadenfreude. „Dann müssen wir ihn wohl aufschneiden, um ihn als Roboter entlarven !" sagte er frohlockend. „Nein!" rief Körn Brak mit seiner brüchigen Greisenstimme. „Pearl ist nicht von Robotern abgeholt worden.
    Er kam vorher zu mir und hat mir gesagt, daß er allein auf Erkundung gehen wollte."
    Tobbons frohlockendes Grinsen verrutschte förmlich. „Schade!" rief Axe und seufzte. „Und du hast nichts gesagt, als ich nach Panikas Verbleib fragte, Dezibel!" fuhr Tobbon den alten Mathematiker an. „Ich werde dir ..."
    Seine erhobene Hand sank langsam wieder herab, als er sah, daß Körn „Dezibel" Brak ihn nicht mehr ansah.
    Dann bemerkte er, daß auch die anderen Flibustier wegsahen, und zwar alle in eine Richtung.
    Er wandte den Kopf - und sah, daß sieben der gnadenlosen Roboter auf Prallfeldkissen in die Vorhalle schwebten und die sieben Flibustier umzingelten.
    Pearl Simudden spürte, wie sich sein Herz in der Brust zusammenkrampfte und dann schneller schlug. Er ahnte, daß ihnen neue Aufregungen bevorstanden - wenn nicht noch Schlimmeres
     
    2.
     
    Nach einem ermüdenden Kreuz und Quer durch Korridore und Antigravschächte wurden die sieben Flibustier von ihrer Robot-Eskorte in einen langgestreckten Raum
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