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0930 - Angriff der DYNASTIE

0930 - Angriff der DYNASTIE

Titel: 0930 - Angriff der DYNASTIE
Autoren: Volker Krämer
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- sicher! Der Gamma konnte seinen Unmut kaum hinter dem Berg halten, als er antwortete.
    »Zunächst geben Sie erst einmal die Kennung Ihrer Jacht durch und nennen Ihren Namen.«
    Es dauerte einige Sekunden, bis die Antwort kam - erneut emotionslos und undeutlich zugleich.
    »Unsere Jacht hat keine Kennung. Mich nennen sie Hunter, das reicht vollkommen aus. Mein Partner und ich sind sehr lange unterwegs, also halten Sie uns nicht unnötig hin und kontaktieren Sie die ERHABENE.«
    Cabo blickte zu dem Man in Black , der diesen Augenausdruck richtig deutete.
    »Die Jacht ist in einen merkwürdigen Schirm gehüllt, der nicht zuzuordnen ist. Ich glaube nicht, dass wir das Schiff einfach entern oder startunfähig schießen können.« Titolk verzog säuerlich das Gesicht. Diese Jäger statteten ihre Schiffe oft mit irgendwelcher Fremdtechnologie aus - oft nur Schnickschnack, manchmal jedoch äußerst hilfreich, wie in diesem Fall.
    »Und wie kann ich Ihren… Partner anreden?« Titolk wollte seinen Men in Black mehr Zeit verschaffen, diese Nuss vielleicht doch noch knacken zu können.
    »Er verrät seinen Namen nur ungern. Doch wenn er ihn jemandem nennt, dann ist das meist das Letzte, was derjenige in seinem Leben hört. Also belassen wir es so, wie es ist.«
    Der Bursche drohte Cabo doch tatsächlich! Der Gamma riss sich zusammen. Er wollte keinen Fehler begehen, den ihm Nerukkar später ankreiden konnte. Die ERHABENE war bekannt dafür, offene Rechnungen bitter zu begleichen.
    »Ich kann die ERHABENE ganz sicher nicht belästigen, weil irgendein Kopfgeldjäger einen angeblich so wichtigen Fang gemacht hat. Um dies überhaupt möglich zu machen, muss ich schon weitere Informationen erhalten.«
    Ganz unvermittelt wurde aus der Jacht heraus die Sichtverbindung aktiviert. Titolk konnte seinen Gesprächspartner nun deutlich erkennen. Hunter war in eine schwarze Rüstung gehüllt, die nichts von seinem wahren Äußeren verriet. Neben ihm saß im Sitz des Co-Piloten eine ähnlich verhüllte Gestalt, doch um die schwirrte pausenlos ein Art Flirren, das sie manchmal vollständig bedeckte. Cabo wandte den Blick ab, denn dieser Anblick machte ihn absolut nervös.
    Hunter übernahm erneut das Reden.
    »Du bist der Kommandant dieser Bastion?« Titolk nickte nur. Wer war er, dass er sich einem dahergelaufenen Jäger vorstellte? Hunter wertete das Schweigen als ein Ja. »Du benötigst Informationen? Die sollst du bekommen.«
    Das Bild wechselte ohne Ankündigung. Nun konnte der Gamma einen Raum sehen, der in seinen Abmessungen als Kammer durchgehen konnte. An Bord einer solchen Jacht war nun einmal nicht viel Raum, der zur freien Verfügung stand. An der hinteren Wand des Raumes stand ein Behälter aus durchsichtigem Material. Er war gerade groß genug, um einen nicht übermäßig hochgewachsenen Humanoiden in sich aufzunehmen. Rechts neben dem Behälter befand sich ein weiteres Gefäß, in dem eine rote Flüssigkeit zu erkennen war. Beide Behältnisse waren durch Schläuche miteinander verbunden.
    Das Bild veränderte sich, zoomte nahe an die Tanks heran.
    Cabo Titolk erkannte nun, dass der große gläserne Container ein Wesen beherbergte, das offenbar nicht bei Besinnung war. Es lag verkrümmt, als wäre es ganz einfach zu groß für die herrschenden Platzverhältnisse. Die Kreatur hatte beide Augen geschlossen, bewegte sich nur ab und an in einem wirren Zucken, dann lag sie wieder still. Der Schlauch, der aus dem zweiten Behälter kam, endete am Hals des Wesens. Durch eine Kanüle war er dort fest mit dem Gefangenen verbunden - und in langen Intervallen wurde beständig etwas von der Flüssigkeit in ihn gepumpt.
    Wenig nur. Extrem wenig.
    Das Bild wechselte noch einmal. Cabo blickte wieder auf den Helm Hunters, durch den nicht einmal dessen Augen sichtbar wurden. Der Kopfgeldjäger sprach nun noch langsamer als zuvor, jedoch extrem deutlich.
    »Jeder Jäger kennt die Prioritätslisten, die es für die Feinde der DYNASTIE gibt. Schließlich will niemand von uns die kleinen Fische fangen, während die wirklich großen unerkannt an ihm vorüberschwimmen. Seit Wochen gibt es auf diesen Listen eine neue Nummer 1 - das weißt du so gut wie ich. Also wirst du jetzt die ERHABENE kontaktieren und ihr bestellen, dass Hunter auf ihr Gebot wartet, denn ich bringe ihr niemand anderen als ihren größten Feind.«
    Der Hunter machte eine kunstvolle Pause, die er präzise zu setzen wusste.
    »Sag Nerukkar, ich bringe ihr einen Vampir. Seine Name
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