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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter
Autoren: Unbekannt
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ich irgend etwas für dich tun?"
    „Danke", erwiderte er. „Es ist nichts weiter."
    „Was führt dich hierher?"
    „Ich habe erwogen, einige Reparaturen durchzuführen", entgegnete er, „doch bis jetzt habe ich nicht den Eindruck, daß die notwendigen Voraussetzungen gegeben sind."
    Er drehte sich zur Seite und gab damit zu erkennen, daß er die Werkstatt verlassen wollte. Rhodan und Atlan schlossen sich ihm an. Sie gingen weiter, und er schritt neben ihnen her, wobei er etwas über metallurgische Grundwerte sagte, was Verna reicht verstand. Nachdenklich blickte sie dem Roboter und den beiden Männern nach, bis sie aus ihrer Sicht verschwanden.
    Dann betrat sie die Werkstatt.
    Sie fragte sich, was Laire hier wirklich getan hatte. Sie war davon überzeugt, daß er Rhodan und Atlan nicht die Wahrheit gesagt hatte. Dabei überraschte sie nicht sonderlich, daß Laire in der Lage war, bei seinen Aussagen von der Wahrheit abzuweichen.
    Hatte er jedoch etwas getan, was unter Umständen das ganze Raumschift gefährdete?
    In der Werkstatt befanden sich allerlei Geräte für die Metallverarbeitung. Damit konnte sie nur wenig anfangen. Dennoch untersuchte sie jede Apparatur in der Hoffnung, irgendwo etwas zu finden, was ihr eine Antwort auf ihre vielen Fragen gab. Doch sie wurde enttäuscht. Laire hatte keine Spuren hinterlassen, die ihr weiterhalfen.
    Sie war ratlos.
    Jetzt wünschte sie, irgend jemanden zu haben, mit dem sie reden konnte. Galto Quohlfahrt kam für sie nicht in Frage. Sie wußte, daß er sie nicht ernstnehmen würde. Sonst aber hatte sie niemanden. Also blieb ihr gar nichts anderes übrig, als allein weiterzuforschen.
    Sie war mehr denn je davon überzeugt, daß es sich lohnte, sich eingehend mit Laire zu befassen.
    Sie verließ die Werkstatt und begab sich zum vorderen Teil der BASIS. Im Bereich der Hauptleitzentrale hoffte sie, den Roboter zu finden. Sie wußte nicht, ob Rhodan ihm einen bestimmten Raum zugewiesen hatte, in den Laire sich bei Bedarf zurückziehen konnte. Sie war also darauf angewiesen, systemlos zu suchen.
    Dabei hatte sie Zeit, über die Fragen nachzudenken, die sie Laire stellen wollte. Sie speicherte sie in ihrem Mikroprozessor, den sie wie alle Wissenschaftler an Bord, am Handgelenk trug, um sie später abrufen zu können.
    Sie arbeitete sich langsam an die Hauptleitzentrale heran, wobei sie sich unter Gruppen von Spezialisten und Wissenschaftlern mischte, die in diesem Bereich zu tun hatten.
    Fast zwanzig Stunden verstrichen, bis Laire endlich wieder auftauchte. Er kam jedoch nicht aus der Hauptleitzentrale, sondern erschien plötzlich in der Öffnung eines Antigravschachts. Der Roboter Augustus folgte ihm.
    Bevor Verna Laire aufhalten konnte, war er schon wieder in der Hauptleitzentrale verschwunden, und abermals verstrichen mehrere Stunden, bevor sich eine neue Chance für die Wissenschaftlerin ergab. Augustus kam direkt auf sie zu. Sie stellte sich ihm in den Weg. „Ich muß Laire sprechen", teilte sie ihm mit. „Unterrichte ihn."
    „Laire ist für niemanden zu sprechen", erwiderte der Roboter.
    „Auch nicht für Rhodan oder Atlan?" fragte sie.
    „Das sind Ausnahmen."
    „Aber ich muß mit ihm reden. Es ist wichtig."
    „Das ist zur Zeit nicht möglich", erklärte Augustus und verschwand im Schacht eines abwärts gepolten Antigravs.
    Enttäuscht blickte sie ihm nach. Sie war so müde, daß ihr die Augen zufielen. Die Absage nahm ihr mit einem Schlag alle Energie. Sie merkte, daß sie allzu lange schon nicht mehr geschlafen und gegessen hatte. Ihre Beine wurden schwer wie Blei, und sie schalt sich eine Närrin, weil sie sich so hartnäckig an den Gedanken geklammert hatte, Laire zu befragen. Plötzlich erschien ihr diese Idee als unsinnig.
    „Was ist denn los mit dir?" fragte eine schrille Stimme.
    Müde drehte sie sich um. Gucky stand vor ihr. Er lehnte sich gegen die Wand.
    „Mädchen, wie siehst du aus?" Du gehörst ins Bett."
    „Das weiß ich selbst", entgegnete sie.
    „Dann ist es ja gut", bemerkte der Mausbiber und watschelte davon.
    „Und warum gehen Sie nicht ins Bett?"
    Verna Theran fuhr wie elektrisiert herum, als sie diese Stimme hörte. Sie war ihr so bekannt, so daß sie sofort wußte, wer die Frage gestellt hatte.
    Atlan stand vor ihr. Er musterte sie mit rötlich schimmernden Augen, die freundlich wirkten, sie aber dennoch bis ins Innerste zu durchleuchten schienen. Die Müdigkeit war wie weggewischt.. Verna richtete sich auf.
    „Weil ich...", begann sie,
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