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0902 - Das Mädchen und die Loower

Titel: 0902 - Das Mädchen und die Loower
Autoren: Unbekannt
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eingetroffen und auch keine Nachricht der Kairaquola, der Quellmeisterflotte, die auf sein baldiges Kommen hätte schließen lassen können.
    Hergo-Zovrans Gefühle waren in dieser Beziehung zwiespältig. Einesteils war er froh, wenn Pankha-Skrin sich Zeit ließ und ihm so eine Gnadenfrist gab, das Auge zu beschaffen.
    Andererseits zermürbte das lange Warten Hergo-Zovran, und die Ungewißheit über das Schicksal des Quellmeisters machte ihm mehr zu schaffen, als er es wahrhaben wollte.
     
     
    „Allen Versuchen, den Charakter eines Kindes zu ,formen', liegt nur die Absicht zugrunde, die eigene Persönlichkeit auf das Kind auszudehnen ... Es ist die Idee, sozusagen Menschen nach dem eigenen Bilde zu formen."
    A. S. Neill
     
    3.
     
    Boyt Margor Noch vor wenig mehr als eineinhalb Jahrtausenden war die griechische Halbinsel Athos eine Mönchsrepublik gewesen.
    Heute noch bot diese Landzunge den Anschein von Unberührtheit.
    Doch der Schein trog.
    Die antik wirkenden Klöster waren den alten Vorbildern nachgebaut, und schon lange lebten hier keine Mönche mehr. Nach der Rückkehr zur Erde hatte die „Gesellschaft zur Erforschung paranormaler Phänomene" hier eine Heilstätte für geistig Instabile und Abnorme eingerichtet.
    Und hinter dieser Institution, kurz GEPAPH genannt, steckte niemand anders als Boyt Margor.
    Die gesamte Halbinsel war eine wahre Bastion, die von Paratendern des Gäa-Mutanten beherrscht wurde.
    Ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem garantierte, daß niemand unbemerkt Athos betreten konnte.
    Alle diese Dinge waren Homer G.
    Adams und seiner Organisation, die die Aufgabe hatte, Boyt Margor zu bekämpfen, bekannt. Dennoch war bisher noch nichts gegen diesen Paratender-Stützpunkt unternommen worden. Bisher hatte man sich damit begnügt, die ehemalige Mönchsrepublik zu beobachten und die verschiedenen Warneinrichtungen zu lokalisieren.
    Bran Howatzer, Dun Vapido und Eawy ter Gedan, die selbst schon einige Zeit auf der Halbinsel gelebt hatten und nun rückhaltlos mit Adams zusammenarbeiteten, hatten dabei wertvolle Hilfe geleistet.
    Ausgesuchte Spezialisten waren als Patienten oder Hilfskräfte nach Athos eingeschleust worden und warteten nur noch auf das Zeichen für ihren Einsatz. Doch dieser Zeitpunkt wurde immer wieder hinausgeschoben.
    Seit Boyt Margors spurlosem Verschwinden von der Erde, hatte Homer G. Adams immer gehofft, daß er eines Tages hierher zurückkommen würde. Doch das geschah nicht.
    Endlich entschloß sich Adams, die Aktion gegen die ehemalige Mönchsrepublik doch zu starten.
    Am 17. November 3586 kam neun Minuten vor Mitternacht der ungeduldig erwartete Einsatzbefehl für die Spezialisten. Während die auf der Halbinsel stationierten Spezialeinheiten sofort alle wichtigen Anlagen und das Hauptquartier in Ouranopolis besetzten, landeten Schwebertrupps bei den als Kliniken eingerichteten Klöstern und nahmen die Paratender fest. Die Patienten wurden davon nicht berührt, die meisten von ihnen wurden nicht einmal im Schlaf gestört.
    Da das Sicherheitssystem ausgeschaltet wurde, kam es kaum zu Kampfhandlungen. Die Paratender waren viel zu überrascht, um Gegenwehr zu leisten. Da auch das Funknetz lahmgelegt wurde, war es den Paratendern nicht einmal möglich, die anderen über die gesamte Erde verteilten Stützpunkte zu warnen, so daß keine Informationen über diese Blitzaktion der LFT nach außen drang.
    Wenige Minuten nach der Besetzung der Funkanlagen war Athos wieder in das weltweite Nachrichtennetz von Boyt Margors Paratendern integriert. Nur daß jetzt die Spezialisten der LFT an den Funkgeräten saßen.
    Um 0 Uhr 05 war die ganze Aktion abgeschlossen, die Halbinsel Athos fest in der Hand der LFT. Auf selten der Paratender hatte es zwei Tote gegeben. Sie hatten Selbstmord begangen, als sie die Aussichtslosigkeit ihrer Lage erkannten. Drei weitere Paratender, die Gift genommen hatten, schwebten in Lebensgefahr.
    Den Chef tender von Athos, Alexis Therakides, hatte man gerade noch im letzten Augenblick daran hindern können, sich zu vergiften. Bran Howatzer, Dun Vapido und Eawy ter Gedan hatten ihn paralysiert.
    Jetzt warteten die Psychologen und Ärzte darauf, daß Therakides' Paralyse nächließ und sie mit der Rekonditionierung des Paratenders beginnen konnten.
    Denn seitdem man gezielt gegen Boyt Margors Paratender vorging, waren immer bessere Methoden entwickelt worden, um diese bedauernswerten Menschen aus der Abhängigkeit des Gäa-Mutanten zu befreien.
    Und zu einmal
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