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09 - Befehl von oben

09 - Befehl von oben

Titel: 09 - Befehl von oben
Autoren: Tom Clancy
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jeder, es würde gleich etwas Außerordentliches geschehen. Wer genau hinschaute, sah in einem Fenster ein Licht angehen und die Vordertür aufschwingen, aber keiner würde je wissen, wer zu flüchten versuchte, denn beide Waffen trafen genau, durchschlugen das Dach des Gebäudes und explodierten eine Hundertstelsekunde später.
Der Lärm war furchtbar. Die folgende Druckwelle noch schlimmer. Beide Männer sahen zu, ignorierten die Gefahr. Die Echos wurden vom Prasseln der Glasscherben im Umkreis von gut einem Kilometer untermalt.
»Bist du okay?« fragte Ding.
»Yeah. Zeit zum Abhauen, Partner.«
»Verdammt recht, Mr. C.«
Sie eilten runter zur Schlafzimmerebene. Chavez durchtrennte die meisten Kabel mit einem Messer. Er schätzte, die brauchten vielleicht fünf Minuten, um sich zu befreien. Auf Nebenstraßen verließen sie die Gegend, blieben so den Notfahrzeugen aus dem Weg, die heulend zu den Resten der drei Gebäuden hetzten. Eine halbe Stunde später waren sie in der Sicherheit der russischen Botschaft. Wodka wurde angeboten.
Wodka wurde getrunken. Chavez hatte das große Zittern noch nie so schlimm gehabt. Clark hatte. Der Wodka half.
»Den Menschen der Vereinigten Islamischen Republik sagen die Vereinigten Staaten von Amerika dieses: Erstens, wir kennen die genaue Lage der Fabrik für biologische Waffen. Wir haben um die Hilfe der Russischen Föderation gebeten und sie erhalten. Sie sind in diesem Disput neutral, kennen aber die Natur- solcher Waffen. Ein Expertenteam ist jetzt auf dem Weg nach Teheran. Sie werden landen, und Sie werden sie direkt zu der Einrichtung bringen, wo sie die Stillegung der Einrichtung beaufsichtigen werden. Journalisten werden sie zur unabhängigen Verifikation der Tatsachen begleiten.
Geschieht das nicht, werden wir in genau zwölf Stunden die Einrichtung mit einer kleinen Nuklearwaffe zerstören, die mittels Stealth-Flugzeug dort abgeworfen wird. Machen Sie nicht den Fehler, zu glauben, ich würde den Befehl nicht erteilen wollen. Die Vereinigten Staaten von Amerika werden die Existenz dieser Einrichtung und ihrer unmenschlichen Waffen nicht tolerieren. Die Zwölf-Stunden-Periode beginnt jetzt.
Zweitens, unsere Gefangenen aus Ihrem Land werden in voller Übereinstimmung mit der Internationalen Konvention behandelt. Die Gefangenen werden zurückgebracht, sobald Sie den Vereinigten Staaten von Amerika die lebenden Körper ausliefern von jeder einzelnen Person, die an der Vorbereitung und Durchführung des biologischen Angriffs beteiligt war und die hinter dem Anschlag auf meine Tochter steckte.
Darüber wird es keinen Kompromiß geben.
Drittens, wir geben Ihrem Land eine Woche, um diese Bedingung zu erfüllen. Tun Sie das nicht, wird Amerika den rückhaltlosen Krieg erklären und führen. Sie haben gesehen, was wir tun können, was wir getan haben. Ich versichere Ihnen, wenn wir müssen, können wir noch mehr.
Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Treffen Sie sie weise.
Abschließend, und ich sage dies auch allen anderen Ländern, die uns vielleicht übelwollen, die Vereinigten Staaten von Amerika werden keine Angriffe auf unser Land, unsere Besitzungen oder unsere Bürger tolerieren. Von heute an, wer einen solchen Angriff durchführt oder befiehlt, wer auch immer Sie sind, wo auch Sie sich verstecken, oder wie lange es auch dauern mag, wir werden Sie uns holen. Ich habe meinen Eid vor Gott gegeben, meine Pflichten als Präsident zu erfüllen. Das werde ich tun. An die, die unsere Freunde sein wollen: Sie werden keinen treueren Freund finden als uns. An die, die unsere Feinde sein wollen: Merken Sie sich, daß wir auch darin treu sein können.
Meine amerikanischen Mitbürger, es ist eine schwere Zeit gewesen für uns und für manche unserer Alliierten, wie auch für unsere Feinde.
Wir haben eine Aggression besiegt. Wir haben die Person bestraft, welche die größte Schuld trug am grausamen Sterben in unserem Land, und wir werden auch mit denen abrechnen, die ihre Befehle ausführten, aber vorher lassen Sie uns an die Worte von Präsident Abraham Lincoln denken: >Mit Groll gegen keinen, mit Güte gegen alle, mit Festigkeit im Recht, wie es Gott gefällt, uns das Recht zu zeigen, wollen wir streben, die Aufgaben, in denen wir uns befinden, zu Ende zu bringen, die Wunden der Nation zu verbinden ... alles zu tun, das einen gerechten und dauerhaften Frieden erreichen und hegen läßt, unter uns und mit allen Ländern.< Danke, und gute Nacht.«
Epilog:
    Presseraum »... und abschließend
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