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0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD
Autoren: Unbekannt
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helfen."
    Die Gruppe setzte sich in Bewegung und marschierte in den Tunnel. Saedelaere-Kasaidere wußte, daß dies nicht die Stelle war, an der Hytawath Borl und seine vier Begleiter in die Verbotenen Gebiete übergewechselt waren. Deshalb war es wahrscheinlich, daß die falschen Suskohnen völlig andere Begebenheiten antrafen als jene, von denen Borl und die anderen berichtet hatten.
    Saedelaere-Kasaidere hoffte, daß die Malgonen nach ihrer Niederlage bei der Festung den Rückzug weit in die oberen Bereiche der PAN-THAU-RA angetreten hatten. Nach allem, was man bisher in Erfahrung gebracht hatte, stand hinter den Malgonen eine geheimnisvolle Macht, die sich die Ansken nannten. Diese wiederum wurden offenbar von einer Wesenheit regiert, die den Titel „Außerordentlicher tKräftebeharrer" trug.
    Der hagere Mann warf einen Blick zurück und überschaute die Gruppe seiner Begleiter. Sie alle trugen jetzt die Ausrüstung, wie sie vor einigen Wochen bereits Boris kleines Kommando von dem LARD erhalten hatte. Neben den eigens für den Aufenthalt im Hyperraum konstruierten Schutzanzügen waren dies Waffen wie die Multitraf-Spirale und der PT-Tucker. Die Schutzanzüge enthielten neben den speziellen Hyperraumaggregaten Individualschutzschirme und Antigravantrieb.
    Kaum, daß er in den Tunnel eingedrungen war, spürte Saedelaere-Kasaidere einen zunehmenden Druck, der sich auf sein Bewußtsein legte, ihn aber nicht in seinen Entscheidungen beeinflußte. Auch sein Verstand arbeitete wie gewohnt. „Wir dürfen uns davon nicht irritieren lassen!" rief er den anderen zu, denn er sah, daß einige Frauen und Männer stehengeblieben waren. „Dieser mentale Druck wird noch zunehmen. Wir wissen, daß er von den On- und Noon-Quanten ausgeht."
    Es war ein Risiko, diese Begriffe in dieser Umgebung laut auszusprechen, denn die Möglichkeit, daß das LARD sie abhörte, bestand noch immer. Alaska hielt es jedoch psychologisch für richtig, die Gefahr beim Namen zu nennen, denn dadurch verlor sie ihre unheimliche Komponente und wurde erfaßbar.
    Die Gruppe ging geschlossen weiter. Die Blasse Grenze präsentierte sich an dieser Stelle als ein von leuchtenden Nebeln verhülltes Gebiet.
    Plötzlich sah Saedelaere-Kasaidere einige Gestalten aus dem Dunst herausgleiten. Er atmete erleichtert auf, als er erkannte, daß es sich um Roboter des LARD handelte. Der Transmittergeschädigte begriff sofort, welche strategische Aufgabe diesen Automaten zugekommen war. Sie hatten den Tunnel für den Fall eines malgonischen Angriffs freihalten sollen, um zu garantieren, daß die vermeintlichen Suskohnen ungehindert bis auf die andere Seite der Blassen Grenze vordringen konnten. Nun hatten die Maschinen ihre Aufgabe erfüllt und wurden vom LARD zurückbeordert.
    Saedelaere-Kasaidere und sein Kommando waren zehn Minuten nach Rhodans Gruppe, die den Fährotbrager begleitete, aufgebrochen.
    Vielleicht, überlegte der Zellaktivatorträger, war der Abstand zu den Vorausmarschierenden zu groß, zumal es nicht sicher war, ob man ständig miteinander in Funkkontakt bleiben konnte.
    Die Umgebung nahm jetzt ein unwirkliches Aussehen an. Wände und 'Decken schienen zurückzuweichen. Die Frauen und Männer in Alaskas unmittelbarer Nähe erinnerten ihn an Taucher, die durch trübes Wasser schwammen.
    Ein stechender Schmerz in seinem Gesicht ließ ihn zusammenzucken. Er stöhnte auf und preßte beide Hände gegen die Maske.
    Da spürte er, daß ihn jemand von hinten umklammerte und seine Arme nach unten drückte. „Ich halte es für besser, wenn Sie jetzt Ihren Helm schließen", sagte van Dyke-Dortselair, der ihn festhielt.
    Gut!" brachte Alaska hervor. „Sie können mich loslassen, es ist vorbei."
    Der Ingenieur trat einen Schritt zurück, ließ Alaska aber nicht aus den Augen.
    Saedelaere-Kasaidere klappte den Helm zu und verschloß ihn. Auf diese Weise war zumindest die Gefahr beseitigt, daß er bei einem Anfall die Maske spontan vom Gesicht riß.
    Er spürte, wie der Organklumpen über seiner Gesichtshaut arbeitete. Seine Angst, daß irgend etwas Unvorhergesehenes geschehen könnte, wuchs. Was, wenn das Cappin-Fragment seine Lage und seine Form änderte? Bestand dann die Gefahr, daß es Mund und Nase bedeckte und seinen Träger erstickte? „Fühlen Sie sich besser?" erkundigte sich Visser-Vlaadingair. „Sobald wir den Tunnel verlassen, müssen Sie beide die Nachhut eine Weile allein führen", sagte Saedelaere-Kasaidere. „Ich will versuchen, einen Platz zu
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