Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0876 - Der Dämon von Nigeria

0876 - Der Dämon von Nigeria

Titel: 0876 - Der Dämon von Nigeria
Autoren: W.K. Giesa und Dirk van den Boom
Vom Netzwerk:
sagte Zamorra. »Frisches Blut auf Eisen oder Stahl durchbricht jede magische Abwehr und tötet den getroffenen Zauberer. Merke es dir, Freund, wenn du wieder so einem menschlich aussehenden Ungeheuer gegenüberstehst.«
    Er lächelte Awale an.
    »Ich glaube, es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Wir werden uns wohl nie wiedersehen.«
    Er ging hinaus in den Regen. Dann riskierte er es doch noch einmal, das Amulett einzusetzen. Und er rezitierte Merlins Machtspruch. »Anal'h natrac'h - ut vas bethat - doc'h nyell yenn vvé…«
    Diesmal wurde er allein in die Gegenwart zurückversetzt, den Ekekes Magie gab es nicht mehr.
    ***
    Er stieß mit Nicole zusammen. »Hä?«, entfuhr es ihm. »Was, bei Ghu, machst du denn hier?«
    »Dumme Fragen beantworten. Und dir ein bisschen helfen.« Sie warf den Dhyarra in die Luft und fing ihn wieder auf, um ihn in der Jackentasche verschwinden zu lassen.
    »Gib's ruhig zu«, erwiderte Zamorra. »Du willst nur kontrollieren, ob ich dir tatsächlich einen Lendenschurz kaufe.«
    Er sank auf den Stuhl nieder. Die Erschöpfung durch die erneute Zeitversetzung machte sich bemerkbar. Am liebsten hätte er hier und jetzt einfach einmal rund um die Uhr geschlafen.
    Aber das war nicht so gut…
    Er griff nach dem Whiskyglas des Botschafters, der ihn fassungslos anstarrte, und nahm einen genussvollen Schluck von dem seiner Schätzung nach fast 50%igen Trunk.
    »Das Problem ist gelöst«, sagte er. »Den Typen, der die Zombies schuf, gibt es nicht mehr, und es wird auch keine neuen Zombies mehr geben. Die alten… Vermutlich liegt Sir Edward Malborough fröhlich faulend als ganz normaler Toter herum und stinkt bis zum Himmel…«
    Wilkins würgte. Ehe er seinen Magen mit einem Schluck Whisky beruhigen konnte, hatte Zamorra das Glas schon wieder in der Hand und nahm einen erneuten Schluck.
    »Wenn Sie kotzen wollen, dann nicht hier«, warnte Zamorra. »Außerdem ist solcherlei Tun eines Botschafters nicht würdig. Hätten Sie die Güte, dafür zu sorgen, dass meine Sekretärin und ich auf dem schnellsten Weg wieder nach Hause kommen?«
    »Das nächste Flugzeug nach London geht, glaube ich, am kommenden Nachmittag«, murmelte Wilkins.
    »Schön«, sagte Nicole. »Das reicht wohl, etwas zu schlafen und dann noch ein wenig zu shoppen. Besorgen Sie uns ein Hotelzimmer, Herr Botschafter?«
    Der sah auf seine Taschenuhr. »Jetzt, mitten in der Nacht? Unmöglich. Aber Sie können hier im Konsulat übernachten. Einer meiner Angestellten wird Ihnen die Zimmer zeigen.«
    »Eines reicht für uns beide«, sagte Nicole.
    Wilkins nickte nur noch. Ihm war inzwischen alles egal. Hauptsache, er wurde nicht mehr mit Magie konfrontiert.
    ***
    Zwei Tage später waren Zamorra und Nicole endlich wieder im Château Montagne. Nicole nach ihrer Shopping-Tour mit einem sehr kleinen Lendenschurz. Zamorra fragte lieber nicht, wo sie den aufgetrieben hatte.
    Wichtig war nur, dass sie ihn ihm direkt vorführte…
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Hardcover Nr. 23 »Brutwelt: Terra«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 755 »Terror in Beaminster«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 874 »Gedankentöter«
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher