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087 - Das Daemonenauge

087 - Das Daemonenauge

Titel: 087 - Das Daemonenauge
Autoren: Neal Davenport
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übernommen, sondern können bei jeder Festlichkeit von einem anderen „bestiegen“ werden. Es wird vielfach behauptet, daß es außer diesen mehr oder weniger öffentlichen Festen auch noch geheime Zeremonien gibt, bei denen Weiße und Schwarze Magie ausgeübt und Amulette hergestellt werden, die ihrem Träger je nach Ausführung Glück oder Unglück bringen sollen, wo Zombis gemacht werden und Werwölfe ihr Unwesen treiben. Soviel über VOODOO auf Haiti und den Westindischen Inseln. Verwandte Religionen sind Santeria auf Kuba, Obeah auf Jamaika und Orisha in Brasilien.
     
    Damit verabschiedet sich für diesesmal von ihnen
     
                  Ihre VAMPIR-Redaktion

 
     

     
    Das Dämonenauge
    Vampir Horror Roman Nr. 87
    von Neal Davenport
     
     
     
     

„Ich will nicht verbrennen!“ schrie George Calbot.
    Schweiß stand auf seiner Stirn. Er wälzte sich wild auf dem Bett hin und her. Die Augen hatte er weit aufgerissen.
    „Nein“, keuchte Calbot. „ich will nicht sterben!“
    Er bäumte sich auf und ballte die Hände zu Fäusten.
    Die Krankenschwester hatte noch nie ein so von Angst und Entsetzen gezeichnetes Gesicht gesehen. „Beruhigen Sie sich, Mr. Calbot!“ sagte Schwester Debra.
    Sie drückte auf die Notruftaste, und Sekunden später betrat Dr. Ann Burton das Krankenzimmer. Sie trug einen bodenlangen Kittel, eine Haube und eine Gesichtsmaske. Mit einem Blick sah sie, was los war.
    Der Patient stieß schrille Schreie aus. Er hatte einige der Schläuche abgerissen, die ihm Blut, Traubenzucker und Imuran zuführten. Die zwei Nasenschläuche hatte er durchgebissen.
    „Er fing plötzlich zu toben an“, sagte Schwester Debra.
    „Rufen Sie augenblicklich Dr. Harvey und Dr. Richarson!“ ordnete die Ärztin an.
    Calbots Bewegungen wurden langsamer. Mit Mühe konnte die Ärztin seinen Mund öffnen und die durchbissenen Schläuche entfernen. Der Patient rang verzweifelt nach Luft. Blitzschnell schob sie das Sauerstoffgerät näher ans Bett heran, packte den Schlauch und schob ihn in Calbots rechtes Nasenloch. Das Gerät pumpte nun Luft in Calbots Lungen, und seine Körper entkrampfte sich etwas. Seine Hände zitterten, und er wollte etwas sagen.
    „Ruhig bleiben, Mr. Calbot“, sagte die Ärztin.
    Calbot schloß die Augen.
    Harvey und Richarson stürmten ins Zimmer. Sie waren wie Ann Burton gekleidet.
    „Gott sei Dank hat er sich beruhigt!“ sagte Harvey. „Wir müssen sofort alle Schläuche wieder anschließen.“
    Calbot tobte erneut heftig.
    „Er darf sich jetzt nicht bewegen!“ schrie Richarson. „Halten Sie ihn fest, Ann!“
    Die Ärztin drückte den Tobenden aufs Bett zurück, und die Krankenschwester half ihr dabei.
    Harvey und Richarson arbeiteten schweigend.
    Ann und die Krankenschwester hatten Mühe, den Patienten festzuhalten. Er schlug noch immer um sich. Unverständliche Laute kamen über seine Lippen. Harvey verstärkte die Zufuhr von Blut, Aldurin und Kalium.
    Erleichtert atmeten die Ärzte auf, als sich Calbot endlich beruhigte und in einen unruhigen Schlaf fiel.
    „Was war los?“ fragte Harvey.
    „Calbot schrie plötzlich“, sagte Debra. „Er tobte wie ein Verrückter. Sein Gesicht verzerrte sich. So etwas habe ich noch nie gesehen. Er schrie, daß er nicht verbrennen wolle.“
    „Alpträume?“ fragte Richarson.
    „Möglich“, sagte Harvey. „Aber wir gaben ihm so viele Betäubungsmittel, daß er normalerweise ruhig schlafen sollte.“
    „Aber bei Calbot ist einiges seltsam“, meinte Ann Burton. „Erinnern Sie sich daran, daß er bei der Herztransplantation für einige Sekunden erwachte und zu schreien begann. Dann ging das Licht aus, und seine Hirntätigkeit setzte acht Sekunden lang aus.“
    „Hm“, sagte Harvey nachdenklich. „Er schrie etwas von einem Dorian Hunter. Und wir sollten mit dem Trommeln aufhören. Er müßte Dorian Hunter suchen.“
    „Ich dachte darüber nach“, sagte Richarson. „Vor einigen Wochen wurde hier in London Dorian Hunter verdächtigt, einen Mann bestialisch ermordet zu haben. Seine Unschuld stellte sich zwar bald heraus, aber er blieb verschwunden.“
    Harvey hob die Schultern. „Das hat alles nicht viel zu bedeuten. Viel wichtiger ist jetzt, daß Calbot auf keinen Fall noch einmal zu toben beginnt. Ab sofort bleibt einer von uns mit der Schwester im Zimmer. Diesmal ist es noch gutgegangen, aber wenn er sich nochmals die Schläuche herausreißt …“ Richarson und Ann Burton nickten.
    „Ich bleibe“, sagte die
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