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0865 - Auf ewig verflucht?

0865 - Auf ewig verflucht?

Titel: 0865 - Auf ewig verflucht?
Autoren: Jason Dark
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er die Pistole hielt.
    Er zielte auf die Tür.
    Noch war sie geschlossen, bis sie plötzlich einen Stoß erhielt.
    Dorani hatte nicht gesehen, daß sich die Klinke bewegte. Er sah aber die offene Tür und kriegte sogar noch mit, daß sich am Eingang etwas tat.
    Dort war John Sinclair, aber an ihn wollte er nicht denken, denn ein anderer war da.
    Er stand im offenen Türrechteck!
    Obwohl es nicht die erste Begegnung mit einem Blutsauger war, erschrak der Pfarrer zutiefst. Da stand das personifizierte Böse. Geduckt, beinahe schwach, und die Gestalt gab sich einen Ruck, als sie in die Halle hineinging.
    Sie bewegte sich nicht schnell, sie ging dennoch zielstrebig auf das Opfer zu.
    Daß draußen etwas passierte, hörte er am Rande. Näher konnte er sich damit nicht beschäftigen, er mußte sich um das eigene Schicksal kümmern.
    Sein Leben war wichtig!
    Er war ein Mann der Kirche, die das Reich Gottes auf Erden vertritt. Ernesto hatte die Gewalt bisher in seinem Leben völlig abgelehnt, nun aber kam er nicht daran vorbei, sie einzusetzen. John Sinclair hatte von geweihten Silberkugeln gesprochen, die im Magazin der Beretta steckte. Diese Tatsache ließ ihn den Gedanken an die Gewalt besser ertragen, worüber er sich wunderte, aber er konnte sich wenigstens auf seine Aufgabe konzentrieren.
    Der Vampir roch das Blut. War er kurz nach dem Eintritt in die Halle noch torkelnd gegangen, so hatte sich seine Gestalt jetzt gestrafft. Die Nähe des Menschen machte so etwas möglich, und noch einmal holte er aus. Ja, so wirkte es. Als würde er ausholen wie ein Tennisspieler, aber er wuchtete nur seinen Körper von der Seite her in die Senkrechte.
    Der Geistliche schoß.
    Er hörte das Krachen der Waffe, er spürte den Ruck zwischen seinen Händen, auch er selbst konnte einen Schrei nicht unterdrücken, und er mußte mit ansehen, daß es ihm nicht gelungen war, den Blutsauger zu stoppen. Der Vampir ging weiter. Die Kugel hatte gefehlt. Nach wie vor lagen alle Chancen auf seiner Seite.
    Nur kurz hatte der Blutsauger innegehalten. Nicht länger als ein, zwei Sekunden, dann war er wieder unterwegs.
    Der Pfarrer streckte die Arme vor. Die Waffe hielt er jetzt noch fester. Dann schoß er wieder.
    Und diesmal jagte er drei geweihte Silberkugeln dicht hintereinander aus dem Lauf.
    Er sah auch, wie der Blutsauger stürzte…
    Zwei andere hatten sich auf mich gestürzt. Ich stand noch immer in der Zielrichtung der verfluchten MPi und hatte mich deshalb nicht getraut, mich falsch zu bewegen. Das konnte ich erst tun, wenn die Vampire nach mir gegriffen hatten.
    Das taten sie auch.
    Ihre Hände waren wie Eiskrallen. Sie drückten mich zu Boden. Die stinkenden und blutgierigen Untoten machten sich über mich her. Sie wollten zugleich ihre Zähne in die verschiedenen Seiten meines Halses schlagen, aber da waren sie an den richtigen gekommen. Ich wußte mich zu wehren.
    Diesmal hinderte mich niemand daran, die rechte Hand in die Tasche zu schieben. Den linken Arm hatte ich hochgedrückt und meine Finger gekrümmt in die bleiche Haut seines Gesichts gegraben.
    Hände rissen an meinem Hemdkragen.
    Zähne wanderten auf meinen Hals zu.
    Wie aus weiter Ferne hörte ich Schüsse und zugleich einen wütenden Schrei.
    Das alles interessierte mich nicht mehr, denn ich hatte endlich mein Kreuz frei.
    Das Gesicht tauchte auf.
    Da war das Kreuz.
    Der Treffer war fürchterlich. Ebenso wie der Schrei. Plötzlich zuckte der Vampir in die Höhe, als hätte er von mir persönlich einen Tritt bekommen. Er warf noch die Arme hoch, er suchte nach einem Halt, den es nicht gab.
    Dafür bekam ich ihn, denn ich riß den zweiten Untoten an mich heran und preßte ihn als Deckung gegen mich, wobei ich gleichzeitig auf die Beine kam.
    Schoß der Killer mit dem Zopf?
    Nein, er feuerte nicht.
    Ich sah seine Schattengestalt auch nicht mehr auf dem Vordach. Dafür hörte ich die schrille Stimme des Priesters.
    »Bewegen Sie sich nicht, sonst schieße ich!«
    Der Killer aber lachte nur…
    Ernesto Dorani hatte den Vampir fallen sehen. Er blieb auch liegen und rührte sich nicht mehr.
    Plötzlich durchströmte ein gutes Gefühl den Pfarrer, das aber nicht lange anhielt, denn er war noch dabei, sich auf die Beine zu stemmen, als eine zweite Gestalt in der offenen Tür erschien. Die bewegte sich schnell wie ein Mensch, und sie hielt einen länglichen Gegenstand zwischen ihren Händen.
    Es war der Killer mit dem Zopf!
    Der huschte in den Raum, sah den Körper dort liegen und war
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