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0864 - Demeters Flucht

Titel: 0864 - Demeters Flucht
Autoren: Unbekannt
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gedämpfter Stimme, als sie einen sandigen Weg betraten. „Los jetzt. Wir greifen an."
    Geduckt rannten sie auf das Haus zu. Die letzten zehn Meter mußten sie ungedeckt im hellen Mondlicht zurücklegen.
    Als sie etwa fünf Meter weit gekommen waren, öffnete sich die Tür. Ein großer Mann trat heraus. Er hielt einen Paralysator in der Hand.
    „Jetzt", rief er mit hallender Stimme und löste die Waffe aus.
    Zwei andere Männer kamen um die Hausecken. Sie schossen ebenfalls auf die drei Mutanten. Diese brachen mitten im Lauf zusammen, rollten noch ein Stückchen weit über den Rasen und blieben paralysiert liegen.
    „Das Mädchen hatte also doch recht", sagte einer der Männer. „Gut, daß wir uns auf die Lauer gelegt haben, Mac", bemerkte ein anderer. „Wir haben sie noch rechtzeitig erwischt."
    „Was machen wir mit ihnen?"
    „Dunja Varenczy hat gesagt, daß es harmlose, aber äußerst lästige Presseleute sind. Wir lassen sie hier liegen. Wenn sie wieder in Ordnung sind, werden sie von selbst verschwinden."
    „Und Dunja?"
    Der Mann, den sie Mac nannten, lachte leise.
    „Die ist längst abgehauen", sagte er. „Weiß der Teufel, wohin.'' Er beugte sich über Eawy ter Gedan und drückte ihr die Augen zu, damit die Augäpfel während der Paralyse nicht austrockneten. Ebenso verfuhr er mit Howatzer und Vapido.
    Eawy ter Gedan hörte, wie die Männer mit Mac lachend und schwatzend verschwanden.
    Einige Minuten verstrichen, dann näherten sich ihr leise Schritte. Verzweifelt versuchte sie, die Lider zu heben. Sie konnte nicht. Sie fühlte, wie ihr jemand die Stiefelspitze in die Seite stieß.
    „Ich sollte euch umbringen", sagte Boyt Margor. Er hatte eine schönklingende Stimme mit sonorem Ausdruck. „Ihr seid schuld, daß sie mir wieder entkommen ist."
    Er entfernte sich einige Schritte.
    „Dafür werdet ihr noch bezahlen", erklärte er drohend. „Ihr werdet noch bitter bereuen, was ihr getan habt."
    Es wurde still. So sehr Eawy sich auch konzentrierte, sie horte nichts mehr von Margor. Es schien, als habe er sich in Luft aufgelöst.
    Sie fürchtete sich. Sie wußte, warum er sie nicht getötet hatte.
    Er hoffte, sie irgendwann zu seinen Sklaven machen zu können.
     
    ENDE
     
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