Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0845 - Treibgut der Sterne

Titel: 0845 - Treibgut der Sterne
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Prospektoren, ebenso wie sein Rivale an Bord der LOTOSBLUME, Borstian Fellner. Sol Kane, Pats Sohn, war der Sohn eines Vaters, den er nur aus Erzählungen kannte.
    Wisenths Vater war angeblich Wahlmeister der Nomaden gewesen. Diese Gruppe hatte sich zusammengefunden und bildete die Besatzung des Trampschiffs.
    Den Traum von Reichtum, Macht und leichtem Leben hatten sie alle längst aufgeben müssen.
    Die ununterbrochenen Versuche, an Bord der Korvette zu überleben, machten sie zu einem verläßlichen Team Endlich kam Fellner mit einer Kiste, die er vor sich herschob.
    „War es so schwer, sie zu finden?" fragte Patricia.
    Über Interkom hatte sich eben Sol aus der Zentrale gemeldet und berichtet, daß der Flug durch den Normalraum ohne besondere Vorkommnisse problemfrei weiterging.
    Er machte sich einen Spaß daraus, in der Schwerelosigkeit die einzelnen Gegenstände einzufangen und wieder zu verstauen.
    Knothe berührte mit den Kontaktstiften des Prüfgeräts immer wieder die einzelnen Anschlüsse sämtlicher ausgebauter Teile. Minute um Minute verging. Jason und Fellner versuchten, andere Teile des schweren, wuchtig gebauten Generators zu untersuchen. Niemand sprach. Alle arbeiteten schweigend und konzentriert. Sie hatten diese Prozedur schon mehrmals über sich ergehen lassen.
    „Wenn wir dieses verdammte Ding wieder in Gang gebracht haben", verkündete Jason, „dann gehe ich hinaus und hole die Kiste. Vielleicht ist dieser Safe voller Howalgonium.
    Dann haben wir an jedem Punkt der Galaxis hundert Helfer, die unsere BLUME wieder reparieren."
    Patricia wußte, daß es wenig sinnvoll war, ihm auf die Dauer zu widersprechen. Es war zwar ein Selbstmordunternehmen, aber Jason hatte die besseren Argumente.
    „Meinetwegen. Wohin wollen wir eigentlich?"
    Knothe sagte lakonisch: „Wir sind in der Nähe von Arcur-Beta.
    Dort sollen die Laren verschwunden sein. Wir können uns dort umsehen."
    Sie hatten eine Handvoll Gerüchte und Meldungen aufgeschnappt, glaubten aber keine davon. Ihr begründetes Mißtrauen verbot ihnen förmlich, an die Freiheit der Galaxis der Menschheit zu glauben.
    „Acht Kanten Weißglänzend. Wie Silber und ziemlich groß.
    Da muß doch etwas Wertvolles drin enthalten sein", pflichtete Fellner dem Nomadensohn bei. „Hast du etwas gefunden, Knothe?"
    Tubbs Knothe, hager, grauhaarig und mit einem Gesicht, das nur aus Runzeln und Kerben zu bestehen schien, hatte die Hand gehoben und klemmte ein längliches Ersatzteil zwischen seinen Knien ein.
    „Dieses Stück hier ist restlos kaputt.
    Hast du einen Superkondensatorverstärker Nummer Nulleinseinsnullzweihundertneunundneunzig AQuerstrich römisch Drei im Lager, Fellner, oder müssen wir das Gerät mit einigen Drähten kurzschließen?"
    Nach einigen Sekunden zog Fellner aus der grau lackierten, zerschrammten Kiste das Duplikat dieses Ersatzteils hervor und las die Seriennummer ab.
    „Hier. Brauchst du den Hammer?"
    „Nein!" schrieen Patricia, Jason und Knothe gleichzeitig auf.
    „Ihr wißt alle nicht, was die Maschinen wirklich brauchen", wandte das Faktotum der LOTOSBLUME ein und warf Tubbs das Teil entgegen. Knothe prüfte es mehrmals voller Sorgfalt und baute es dann ein, was sehr schnell vor sich ging.
    Die anderen Teile folgten. Binnen einer Stunde hatten sie sämtliche Teile nach dem Hauptgenerator eingebaut.
    „Einschalten, Pat?" murmelte Knothe. Er winkte Fellner, der mit vorsichtigen Bewegungen den Sockel umrundete.
    „Ja. Schalte ein, Borstian."
    Klicken, Summen und Vibrationen lösten einander ab.
    Dann begann die lautlose Kraft wieder an den drei Männern und der Frau zu ziehen und zu zerren.
    Alle möglichen Gegenstände senkten sich aus der Luft, der Hammer krachte hohl auf eine Verkleidung und polterte weiter. Jason stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Knothe nahm Patricia die Deckplatte aus den Händen und sagte: „Ich mach das schon. Geht nach oben. Stellt fest, wo wir sind."
    „In Ordnung, ich mache etwas zu essen", antwortete Patricia.
    Sie hatten es wieder einmal überstanden. Für einige Zeit würde die künstliche Schwerkraft an Bord wohl stabil bleiben.
    „Ich benutze die Pause, um die Kiste zu holen. Klar?" fragte Jason noch einmal. Patricia zuckte die Schultern.
    „Wir werden dir helfen. Aber nimm zur Kenntnis, daß ich noch immer dagegen bin. Ich hoffe ebenso wie alle anderen, daß die Kiste voller wertvoller Dinge ist. Aber da gibt es so eine Ahnung ..."
    „Vergiß es!"
    Meist hatten sie sogenannte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher