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0835 - Rückkehr der Vernunft

Titel: 0835 - Rückkehr der Vernunft
Autoren: Unbekannt
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Paralyse erfaßte ihn so plötzlich, daß Arme und Beine unter ihm wegknickten. Er rutschte noch drei Meter weit über den Boden und prallte krachend gegen den Gleiter. Dabei zerschmetterte er die Seitenverkleidung und zerschlug eines der beiden Antigravaggregate.
    Erst in diesem Moment begriff Tekener, daß der Haluter seine molekulare Struktur verändert hatte.
    Wäre er ihm in die Finger geraten, dann hätte er diesen Angriff kaum überlebt.
    Bevor er noch lange darüber nachdenken konnte, was alles hätte geschehen können, stürmten zwei weitere Vier-Meter-Kolosse heran. Sie kamen aus dem Haus, und auch sie hatten sich auf ihre Laufarme herabgelassen, um schneller zu sein.
    Einen der beiden Angreifer fing Jennifer mit einem gezielten Schuß ab. Er stürzte zu Boden und blieb gelähmt liegen. Dem anderen stellte Erger Darg sich in den Weg, doch er hatte sich nicht genügend vorbereitet. Sein Gegner warf ihn mühelos um.
    Tekener fürchtete, daß der Koloß sich nun ihm und Jennifer zuwenden würde, doch das tat er nicht. Er drang mit wirbelnden Fäusten auf Erger Darg ein.
    Der Narbengesichtige eilte zu Jennifer, die unsicher auf die kämpfenden Haluter zielte. „Erger Darg schafft es allein", sagte er. „Wir müssen ins Haus. Wir dürfen keine Zeit verlieren."
    Sie sah ein, daß es keine andere Möglichkeit gab. Zusammen mit ihm lief sie ins Haus. Sie sprangen über Trümmerstücke, zerborstene Möbel und zerrissene Kommunikationsgeräte hinweg.
    Als sie den Transmitterraum betreten wollten, wuchs plötzlich ein dunkler Schatten vor ihnen auf.
    Jennifer riß den Paralysator hoch und schoß. Der Haluter brach zusammen und blieb mitten im Durchgang liegen.
    Tekener beugte sich vor und spähte in den Transmitterraum hinein. „Alles okay", sagte er erleichtert. „Das war wohl der letzte."
    Sie kletterten über den paralysierten Haluter hinweg. Von draußen drangen die Kampfgeräusche der miteinander ringenden Kolosse herein. Erger Darg hatte offensichtlich die größte Mühe, mit seinem Gegner fertig zu werden.
    Ronald Tekener eilte zum Transmitter und legte den Haupthebel um.
    Bestürzt stellte er fest, daß keine einzige Kontrollampe aufleuchtete.
    Jennifer schrie auf. Sie deutete mit bebender Hand auf den angeschlossenen Generator. „Sie haben den Transmitter zerschlagen."
    Ronald Tekener eilte um das Gerät herum und sah sich den Schaden an. Die in ihm aufkeimende Hoffnung, doch noch etwas reparieren zu können, erlosch sofort wieder. Die Deportierten waren gründlich gewesen.
    Hinter einer intakt erscheinenden Fassade verbarg sich nur noch Schrott.
    Seine Arme sanken herab. Er schluckte, weil seine Kehle plötzlich trocken war. „Was können wir tun?" fragte die Überlebensspezialistin. „Ronald, wir müssen doch etwas unternehmen.
    Wir können nicht zulassen, daß die Kristalle zerstört werden."
    Tekener sah sich um. Er entdeckte eine Tür und öffnete sie. Dahinter lag ein Antigravschacht. Ein grünes Licht zeigte an, daß das Antigravfeld nach unten gepolt war, „Komm", sagte er. „Vielleicht gibt es da unten Funkgeräte."
    „Oder da unten hausen weitere Deportierte", erwiderte Jennifer, zögerte jedoch nicht, mit dem Narbengesichtigen in den Schacht zu steigen. „Bestimmt nicht", sagte Tekener. „Die Burschen, die in diesem Haus leben, befinden sich alle oben."
    „Woher willst du das wissen?"
    „Die Haluter auf Terzrock befinden sich alle in einem Stadium der Überaktivität. Wo sich eine Möglichkeit bietet, herumzutoben, finden sie sich ein. Keiner würde sich die Gelegenheit entgehen lassen, kräftig dreinzuschlagen."
    Sie nickte nur. Er hatte recht. Es war äußerst unwahrscheinlich, daß sich noch ein weiterer Haluter im Haus verbarg.
    Sie erreichten ein Laboratorium, das noch weitgehend in Ordnung war. Jennifer entdeckte ein Telekom, mit dem sie die PHORA erreichen konnten. Tekener betätigte das Gerät und setzte einen Funkspruch ab. Er rief Cornor-Lerz in der PHORA.
    Als der Kommandant des Raumschiffs sich meldete, verblieben nur noch zehn Minuten bis zum Angriff auf die Kristallfelder. „Cornor-Lerz", sagte Tekener. „Ich möchte Sie bitten, mich anzuhören, bevor sie den großen Vernichtungsschlag beginnen, der nicht nur eine wertvolle Intelligenz hier auf Terzrock zerstören, sondern der auch die Haluter wieder zu Bestien machen würde."
    Der Haluter blickte ihn mit tük-kisch funkelnden Augen an. „Sie sind geflohen", sagte er verächtlich. „Sie sind auf Terzrock."
    „Und
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