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0832 - Das Siebte Siegel

0832 - Das Siebte Siegel

Titel: 0832 - Das Siebte Siegel
Autoren: W.K. Giesa
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Zerstörungsakt. Vielleicht blieb es deshalb friedlich.
    Oder Fooly blockierte es mit seiner Drachenmagie.
    Nicole atmete erneut tief durch. Sie setzte einen Fuß vor den anderen. Mit jedem Schritt kam sie der Treppe näher. Und dem Auto…
    Aber noch war sie nicht draußen an der Garage, die vor hundert Jahren noch ein Pferdestall gewesen war. Noch befand sie sich im Château.
    Fooly blieb wachsam hinter ihr.
    Aber auch er konnte nicht verhindern, was im nächsten Moment geschah!
    ***
    Zamorra sah, was passierte.
    Nicole und Fooly traten aus dem »Zauberzimmer«.
    Ausgerechnet Fooly!
    Er bewegte sich sehr dicht hinter Nicole. Und sie trug das Buch! Beide gingen zur Treppe, die nach unten führte, in die Eingangshalle mit den Ritterrüstungen und der Tür zu den ausgedehnten Kellergewölben. Aber Zamorra konnte sich nicht vorstellen, dass der Keller Nicoles Ziel war. Dort befanden sich zwar die Regenbogenblumen, mit denen man viele andere Orte in dieser und in anderen Welten erreichen konnte. Aber Nicole musste doch damit rechnen, dass Zamorra zuerst auf diesen Gedanken kommen würde, wenn es um ein Versteck für das Buch ging.
    Was, verdammt noch mal, versprach sie sich davon, das Buch fortzubringen? Es ihm wegzunehmen? Es waren doch noch längst nicht alle Siegel geöffnet, das Buch konnte seine Macht der Siegel noch gar nicht richtig entfalten. Ganz abgesehen davon, dass viele der Siegel ihm neues Wissen über Merlins Stern brachten, die handtellergroße Zauberscheibe, die ihm im Kampf gegen die Dämonen und ihre Diener schon oft eine große Hilfe gewesen war. So wusste er jetzt, dass das Amulett durch einfaches Verschieben einiger der Hieroglyphen auf eine magische Zusammenarbeit mit der Energie von Dhyarra-Kristallen eingestellt werden konnte, was früher nur in einer langwierigen und kräftezehrenden Prozedur möglich gewesen war - der später noch einmal der gleiche Vorgang folgte, nur in umgekehrter Richtung… denn die unterschiedlichen Magie-Arten von Dhyarra-Kristall und Amulett vertrugen sich nicht miteinander.
    Jetzt ließ sich diese Prozedur wesentlich vereinfachen!
    Desgleichen wusste Zamorra jetzt, wie er mit Hilfe des Amuletts ein Weltentor öffnen konnte!
    Und er wagte sich nicht vorzustellen, was noch alles möglich war, welches Wissen ihm die anderen Siegel bringen würden. Allein das rechtfertigte für ihn schon, dass er immer wieder versuchte, eines der Siegel nach dem anderen zu öffnen.
    Aber Nicole hielt ihn für »siegelsüchtig« ! Sie sah in seinen Versuchen eine Gefahr.
    Natürlich stellte ihn jedes der Siegel vor eine Aufgabe, und diese Aufgaben wurden von Mal zu Mal gefährlicher. Aber damit kam er doch zurecht, er hatte schon ganz andere Abenteuer heil überstanden! Warum sollte es bei den Siegeln anders sein? Bei den sechsen, die bislang geöffnet waren, war er doch jedes Mal heil davongekommen !
    Und jetzt wollte Nicole das Buch entfernen? Wollte es ihm wegnehmen, nachdem sie wohl endlich einsah, dass sie mit ihrem Geschwätz nichts bei ihm erreichen konnte?
    Zamorra spürte Ärger in sich aufsteigen. Was bildete sich Nicole ein? Glaubte sie, über sein Wohl und Wehe bestimmen zu können? Gut, sie war seine Lebensgefährtin, seine Kampfpartnerin und seine Sekretärin. Aber das gab ihr nicht das Recht, ihn zu gängeln und zu bevormunden.
    Er ging schneller, um sie einzuholen und ihr das Buch wieder abzunehmen, um es dahin zurückzubringen, wohin es gehörte, nämlich in sein »Zauberzimmer«.
    Er holte tief Luft, um sie energisch anzusprechen.
    Aber aus seinem Ruf - wurde ein Schrei des Entsetzens…
    ***
    Die Katze kam direkt aus der Wand.
    Von einem Moment zum anderen war sie da, lief Nicole direkt vor die Füße. Die schaffte es nicht mehr, zu stoppen oder auszuweichen. Sie stolperte über die Katze!
    Sie schrie auf. Die Katze ebenfalls, weil sie emporgeschleudert wurde und dann die Treppenstufen hinunterpolterte. So gut es Vertretern ihrer Gattung normalerweise auch gelang, riskante Stürze abzufangen - hier funktionierte das nicht.
    Nicole kam auch nicht ungeschoren davon.
    Sie stürzte. Musste das Buch loslassen, um sich festzuhalten. Ihre Hände umklammerten das Gelände, konnten gerade noch verhindern, dass sie der Katze über die Stufen nach unten folgte. Das Buch mit den Siegeln flog durch die Luft, neben Treppe und Galerie, die zum Korridor wurde, und segelte in die Tiefe.
    Es klappte auf. Der Luftwiderstand riss es auseinander. Die gesiegelten Kapitel lösten sich vom
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