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0819 - Die fliegende Stadt

Titel: 0819 - Die fliegende Stadt
Autoren: Unbekannt
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diesem labyrinthartigen Straßennetz kaum zurechtgefunden hätte.
    Durch Lücken zwischen den Straßen konnte Alaska einen Teil der Planetenoberfläche sehen. Überall dort, wo sie nicht urbanisiert war, besaß sie einen urweltlichen Charakter. Es gab riesige Seen und ausgedehnte Dschungel. Auch die Krater einiger offenbar aktiver Vulkane waren zu erkennen.
    Der Himmel leuchtete violett. Es war feuchtwarm.
    Gemessen an seiner Entfernung zur Sonne hätte Dacommion eine noch wärmere Welt sein müssen, aber die besonderen gravitationalen Bedingungen in diesem System hatten offenbar die Entfaltung des Lebens auf dem zweiten Planeten garantiert.
    Plötzlich hörte Alaska, der noch ganz unter dem Eindruck dieser exotischen Umgebung stand, Bjo einen erschrockenen Ruf ausstoßen. Auch der Varbe schrie auf.
    Der Mann mit der Maske fuhr herum.
    Perry Rhodan war von einer leuchtenden Aura umgeben. Er stand wie erstarrt da.
    Alaska war überzeugt davon, daß die Varben mit dieser Entwicklung nichts zu tun hatten, Lopoinths Reaktion war dafür ein fast eindeutiger Beweis.
    Trotzdem ergriff Alaska die Flucht nach vorn.
    „Was haben Sie ihm angetan?" fuhr er den Varben an.
    „Es... es ist nichts", sagte Lopointh, der sich schnell wieder unter Kontrolle hatte. „Eine harmlose körpereigene Reaktion auf bestimmte atmosphärische Bedingungen."
    „Das ist nicht richtig", mischte Bjo Breiskoll sich ein. „Alaska, du weißt, daß ich bestimmte kosmische Strahlungsquellen spüren kann. Rhodans Aura gibt die gleichen Impulse ab wie ein Pulsar."
    Alaskas Augen weiteten sich.
    In diesem Augenblick spürte er, daß sich das Cappinfragment, das sein Gesicht bedeckte, schmerzhaft zusammenzog. Er hatte diesen Effekt an dem Organklumpen noch nie erlebt, um so größer war sein Entsetzen. Kam es nun auch bei ihm zu unkontrollierbaren Veränderungen?
    Was passierte mit ihnen?
    Während Alaska Saedelaere sich bemühte, die aufsteigende Panik niederzukämpfen, geschah etwas, was ihn völlig aus der Fassung brachte.
    Bjo Breiskoll, der sich bisher wider Erwarten gut gehalten hatte, blickte in Richtung Kaansäder und begann mit monotoner Stimme zu sprechen: „Keran del nambhur en teene chunk!"
    Alaska hatte niemals zuvor eine so fremdartige Sprache gehört.
    Jetzt ist alles aus! schoß es ihm durch den Kopf.
    Kein Varbe, bestimmt aber nicht die Regierung, würde mit den vier Solanern verhandeln, die durch ein unerklärliches Phänomen bedroht wurden und unbekannten Veränderungen unterworfen waren.
     
    2.
     
    Jedesmal, wenn Atlan einen Blick auf die Bildschirmgalerie in der Zentrale der SOL warf, überkam ihn ein Frösteln. Die über zehntausend Einheiten starke Flotte der Hulkoos, die sich vor dem Varben-Nest gesammelt hatte, bildete eine permanente Bedrohung für die drei varbischen Sonnensysteme und das terranische Fernraumschiff.
    Darüber hinaus hatte man eine überaus beunruhigende Funkbotschaft von der auf Baytuin stehenden KYHBER empfangen.
    Perry Rhodan war zusammen mit Alaska Saedelaere, Bjo Breiskoll und Douc Langur nach Dacommion aufgebrochen. Man hatte die vier Delegationsmitglieder in der Gravo-Schleuse von Baytuin für die gravitationalen Verhältnisse auf dem zweiten Planeten von Stamm-Nest präpariert, eine Maßnahme, die den drei Männern und Langur überflüssig erschienen war. Die Varben hatten jedoch darauf bestanden - nicht zum erstenmal in ihrer Geschichte der Raumfahrt, wie Ras Tschubai und Balton Wyt festgestellt hatten.
    Die beiden Mutanten waren in die Heimstatt der Gravitationslosen auf Baytuin eingedrungen und hatten dort neben mißgestalteten und geistesgestörten Varben zahlreiche Angehörige anderer Sternenvölker entdeckt, für die das Passieren von Gravo-Schleuse und Gravitationsröhre katastrophale Folgen gehabt hatte.
    An Bord der KYHBER und der SOL wartete man auf eine Nachricht Perry Rhodans, die darüber Aufschluß geben konnte, ob die Delegation der SOL den Durchgang unbeschadet überstanden hatte oder ebenfalls Opfer schlimmer Veränderungen geworden war.
    Der Prozentsatz derer, die an Folgen gravitationaler Manipulationen litten, schien gering, aber Atlan machte sich trotzdem große Sorgen.
    Tschubai und Wyt mußten entsetzliche Dinge erlebt haben.
    Darüber hinaus war der Arkonide über die Tatsache beunruhigt, daß man, noch immer nicht wußte, was mit Dalaimoc Rorvic und Tatcher aHainu geschehen war, die auf dem Planeten Koriet in Zweitnest nach den vermißten Solgeborenen Terly Anternach, Grayloft
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