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0807 - Der Kampf um Terra

Titel: 0807 - Der Kampf um Terra
Autoren: Unbekannt
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erliegen.
    Sie kennen sich außerdem am besten auf der Erde aus, so daß sie ideal für diese Aufgabe geeignet sind.
    Allerdings gab Alaska zu bedenken, daß eine Mentalstabilisierung bei ihm wegen seines Cappin-Fragments nicht vorhersehbare Folgen haben könnte. „Wir werden deshalb bei ihm darauf verzichten und die Terra-Patrouille ohne ihn zur Erde schicken müssen."
    Rhodan blickte auf, als Joscan Hellmut die Hauptzentrale betrat und sich zielstrebig dem Kartentisch näherte. Der Kybernetiker trug einen leichten Kampfanzug.
    „Meine Mentalstabilisierung ist beendet, Perry", sagte er. „Ich bitte darum, unverzüglich nach Luna aufbrechen zu dürfen, damit ich mich um Romeo und Julia kümmern kann."
    Er warf einen Blick auf den Ausschnitt der Bildschirmgalerie, auf dem die drei hilflos treibenden Hulkoo-Schiffe zu sehen waren.
    „Sie können mir ja nicht gefährlich werden, wenn ich das Schiff verlasse. Eine Space-Jet steht bereit."
    Perry Rhodan erhob sich.
    „Kümmern Sie sich um Romeo und Julia, Joscan!" sagte er ernst. „Aber kümmern Sie sich auch um NATHAN - und denken Sie immer daran, daß irgendwo in dem Labyrinth der sublunaren Anlagen ein Molekülverformer steckt, der jederzeit wieder zuschlagen kann."
    „Ich vergesse es bestimmt nicht, Perry", erwiderte der Kybernetiker.
    Die beiden Männer schüttelten sich die Hände, dann verließ Joscan Hellmut die Hauptzentrale, ein einsamer Mann, den der Kummer innerlich zu zerfressen drohte, weil sein geliebtes Roboterpärchen von NATHAN abgeschaltet war und sich bisher nicht hatte reaktivieren lassen.
    Njanorosch verspürte tiefe Niedergeschlagenheit und Erbitterung, als er die Sektionsmeldung aus seinem Schiff und den beiden anderen Kampf schiffen erhielt.
    Sie besagten, daß alle drei Schiffe so gut wie manövrierunfähig und damit dem vernichtenden Feuer des fremden Riesenschiffs hilflos ausgeliefert waren. Er und seine Untergegebenen würden sterben, ohne dem Feind Schaden zugefügt zu haben.
    Er schaltete den Kommunikator ein, der seine Stimme auf allen drei Raumschiffen hörbar machte.
    „Njanorosch an die Söhne der Finsternis auf den Schiffen meines Verbandes!" sagte er mit der für alle Hulkoos charakteristischen bellenden Stimme. „Der Feind ist stärker als wir und hat uns fast völlig manövrierunfähig geschossen.
    Zweifellos wird er jetzt zum Angriff übergehen, um uns restlos zu vernichten.
    Wir wollen ihm beweisen, daß Hulkoos niemals aufgeben. Deshalb werden alle noch intakten Geschützkuppeln auf den Feind feuern, bis wir ausgelöscht sind. BARDIOC wird uns dafür belohnen."
    Er schaltete den Kommunikator ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Bildschirme der Außenbeobachtung. Ein Mensch hätte auf diesen Bildschirmen kaum Einzelheiten erkennen können, sondern nur ein Wechselspiel von dunklen und dämmerigen Schatten bemerkt. Aber die Augen eines Hulkoos waren durch die Entwicklung ihrer Art auf einem Dunkelplaneten auf diese „Lichtverhältnisse" eingestellt.
    Verwundert registrierte Njanorosch, daß das hantelförmige Raumschiff der Fremden sich mehr Zeit ließ, als notwendig war, um sich in die optimale Angriffsposition zu bringen.
    Als die Ortungsgeräte nach einiger Zeit anzeigten, daß ein kleines diskusförmiges Schiff das große verließ, hielt er das für den Grund der Verzögerung des Angriffs. Die Fremden hatten noch gewartet, weil sie erst ein Beiboot ausschleusen wollten.
    Als das Diskusschiff sich nach der Beschleunigungsphase aus dem vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuum katapultierte, hielt Njanorosch den Zeitpunkt für gekommen, an dem das große Schiff ihnen den Rest geben würde.
    Er fragte sich, was nach dem Ende seiner körperlichen Existenz sein würde. Die Kleine Majestät und auch CLERMAC waren nie müde geworden, allen, die ihnen dienten, eine Belohnung über das fleischliche Ende hinaus zu versprechen.
    Aber die genaue, konkrete Bedeutung dieser Verheißung war im hellen geblieben, in das kein Hulkoo schauen konnte.
    Würden sie nach dem Tod ihrer sterblichen Hüllen in die herrliche Finsternis von BARDIOC eingehen?
    Bardioc war allmächtig, das hatte er nicht nur oft verkünden lassen, sondern auch immer wieder bewiesen. Nur ein Allmächtiger herrschte mühelos über viele Sterneninseln, die jede rund hundert Milliarden Sonnen enthielten und in denen es Millionen raumfahrender Völker geben mußte, die alle dem großen BARDIOC dienten.
    Njanorosch lehnte sich entspannt zurück.
    Er fürchtete sich
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