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0806 - Der Marsianer und der MV

Titel: 0806 - Der Marsianer und der MV
Autoren: Unbekannt
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Der Marsianer und der MV
     
    Aufklärung auf Terra und Luna – der Kampf gegen die Kleine Majestät beginnt
     
    von H. G. Ewers
     
    Mitte des Jahres 3583 ist es endlich soweit! Perry Rhodans SOL, das bisher größte Fernraumschiff der Menschheit, hat nach langem und gefahrvollem Flug endlich die verschwundene Erde erreicht, die ihre Position ein zweites Mal gewechselt hatte.
    Doch mit dem Erreichen des Zielorts beginnt für alle an Bord der SOL, besonders natürlich für die Terrageborenen, die Phase der großen Enttäuschung.
    Alle Messungen zeigen, daß der Heimatplanet der Menschheit ausgestorben ist. Es gibt keine Spuren der Zivilisation mehr.
    Die Klimakontrolle ist längst ausgefallen, und die Natur beginnt mit der Rückeroberung dessen, was Menschenhand ihr zuvor entrissen hatte.
    Die Frage, wo die 20 Milliarden einstmals im Bann der Aphilie befindlichen Bewohner der Erde geblieben sind, läßt sich noch nicht beantworten. Eines wird jedoch bald klar - etwas Unheimliches, Fremdes hat sich Terra zum Standort erkoren.
    Es ist die Kleine Majestät von BARDIOCs Gnaden - ein Riesengehirn, dessen bannende Impulse ganz Terra überziehen und sogar ins All hinausreichen.
    Bevor Perry Rhodan den Kampf gegen diesen Statthalter BARDIOCs aufnimmt, läßt er jedoch erst Aufklärung betreiben, wobei es zu einer bedeutsamen Konfrontation kommt, zur Begegnung: DER MARSIANER UND DER MV...
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Chef der SOL schickt Aufklärungskommandos nach Terra und Luna aus.
    Tatcher a Hainu - Der Marsianer will seinen Einsatzpartner befreien.
    Kaalech und Naphoon - Zwei Molekularverformer im Dienst CLERMACs.
    Dalaimoc Rorvic und Roi Danton - Opfer der MVs.
     
    Suchst du im All nach den Spuren von Tba, erkenne die Zeichen, die Zeichen der Kraft, die aus Asche neues Leben erweckt, denn ihre Träger suchen wie wir.
    Siehst du die Träger der großen Kraft, dann präge ihr Antlitz tief in dich ein, denn du findest sie überall, und irgendwo ist der Schimmer von Tba.
    Greifst du ein in den Streit der anderen, nimm das Motuul und hüte das Gesetz, das über allem steht und niemals vergeht, damit das herrliche Tba neu erwacht.
    Aus den Inschriften einer tbaischen Stele (Entstehungszeit ungefähr 360 000 v. Beginn der terr. Zeitrechnung)
     
     
    1.
     
    Die Melodie, die Garo Mullins streichelnde Finger, der Zen-Zahn-orgel entlockte, ließ mich innerlich erbeben.
    Es war eine irgendwie unwirkliche Situation gewesen, die ich vorgefunden hatte, als ich nach dem Abendessen die Wiese aufgesucht hatte, die am Ufer des kleinen Sees lag, über dem die Kunstsonne des Solariums brannte.
     
    Außer Garo Mullin waren noch sechs Personen anwesend. Ich erinnerte mich, daß diese sieben Menschen, ausnahmslos SOL-Geborene, vor einiger Zeit zusammen mit Perry Rhodan an einem Einsatz auf der Feinsprecherwelt Pröhndome teilgenommen hatten.
    Inzwischen fand ich die Situation nicht mehr unwirklich, denn ich war vom Zauber der Melodien eingefangen worden, die Garo Mullin auf seiner Streichelorgel spielte.
    Niemand hatte Anstoß daran genommen, daß ich mich zu der Gruppe gesellte. Wahrscheinlich deshalb, weil ich ein Marsianer und kein Terraner war, denn zwischen Solanern und Terranern herrschten Spannungen, die eine Folge grundlegender gegensätzlicher Ansichten über die Zukunft der SOL waren.
    Die Solaner wollten für immer auf der SOL bleiben und mit ihr zwischen den Sternen kreuzen, denn sie waren auf dem Schiff geboren und betrachteten es als ihre Heimat. Der Aufenthalt auf einem Planeten war ihnen ein Greuel.
    Die Erdgeborenen dagegen wollten zurück zur Erde, denn sie war für sie viel mehr als irgendein Planet. Sie war für sie der Mutterschoß, der schon zweimal eine neue Menschheit geboren hatte - und vielleicht auch schon Öfter - und der für sie das Symbol einer Menschheit darstellte, die sich wie der Vogel Phönix immer wieder aus der Asche erheben würde.
    Diesmal sah es allerdings so aus, als hätte der Phönix seine Flügel verloren, und als würden sich aus der Asche der terranischen Zivilisation höchstens die Pflanzen erheben, die sich bereits zur Eroberung der toten, verfallenen Städte anschickten. Denn die Menschheit war von ihrem Heimatplaneten verschwunden. Die Erde war wüst und leer - aber nicht ganz.
    In einer künstlich geschaffenen Senke, die einen Teil der früheren Stadt Namsos am Namsenf jord bedeckte, residierte ein Geschöpf, das die „Kleine Majestät" genannt wurde und
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