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0791 - Der COMP und der Kybernetiker

Titel: 0791 - Der COMP und der Kybernetiker
Autoren: Unbekannt
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Der COMP und der Kybernetiker
     
    Der neue Herr der SOL zeigt seine Macht – er handelt auf Befehl der Kaiserin
     
    von Kurt Mahr
     
    Nach der Rückkehr in den Mahlstrom der Sterne, wo Terra nicht mehr aufgefunden wurde, ist die SOL, Perry Rhodans Generationenschiff, längst wieder in unbekannten Bereichen des Universums unterwegs.
    Für Perry Rhodan und seine Gefährten gilt es, den verschwundenen Heimatplaneten der Menschheit schnellstmöglich zu erreichen, zumal der Sendbote von ES die Dringlichkeit dieses Vorhabens besonders betont hatte. Und so erreicht die SOL die Galaxis Dh'morvon, wo die Solaner es nach vielen Abenteuern im All und auf fremden Welten schließlich schaffen, ihre Chancen, die Erde aufzufinden, zu verbessern.
    Das Jahr 3583 irdischer Zeitrechnung ist eben angebrochen, als Perry Rhodan einen Auftrag der mysteriösen Kaiserin von Therm erfolgreich erledigt hat. Bei dieser Mission ging es darum, den COMP, den Datenspeicher der havarierten Forschungsstation der Kaiserin, vor dem Zugriff eines Gegners zu retten und an Bord der SOL zu nehmen.
    Dies ist geschehen! Und so erhofft sich Perry Rhodan, daß die Kaiserin nun bald ihr Versprechen wahrmachen werde, ihm die genauen Koordinaten der verschwundenen Erde zu übermitteln. Doch kaum ist der COMP an Bord des riesigen Schiffes, beginnt dort eine Serie seltsamer und gefährlicher Zwischenfälle.
    Schließlich kommt es zur Begegnung: DER COMP UND DER KYBERNETIKER ...
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner kämpft um das Kommando auf der SOL.
    Der COMP - Der neue Herr der SOL.
    Takvorian - Der Movator-Mutant setzt seine Fähigkeiten ein.
    Joscan Hellmut - Der Kybernetiker wird beeinflußt.
    Romeo und Julia - Hellmuts Robotergefährten.
    1. DER TRAUM
     
    Die SOL hatte Fahrt aufgenommen. Es war ein harter Tag gewesen - für alle. Die strahlende Materiewolke, CLERMACs Falle, war nur noch auf den Orterschirmen wahrzunehmen.
    In seinem Labor, das er fast schon als Privatlabor betrachtete, verabschiedete sich Joscan Hellmut von seinen Lieblingen, dem grotesken Roboterpärchen Romeo und Julia. Auch für ihn war der Tag voller Arbeit gewesen.
    Aber ihm war kaum etwas von dem bewußt geworden, was sich rings um die SOL abgespielt hatte. Joscan Hellmut hatte seine eigenen Sorgen, seine eigene Arbeit. Er kehrte zu seinem Quartier zurück, fertigte mit Hilfe der Automatik ein karges Abendessen, über dessen merkwürdigen Geschmack er sich wunderte, und ging zur Ruhe.
    In der Nacht hatte er einen Traum.
    Er stand in einem mächtigen, quaderförmigen Raum. Solche Räume gab es an Bord der SOL. Aber das Gebilde, das sich in der Mitte des Raumes erhob, kam ihm seltsam vor. Es sah aus wie ein Turm mit Löchern in den Wänden. Die Mauer des Turmes war von einem glitzernden, schimmernden Gespinst überzogen.
    Das Gespinst zog sich auch durch die Löcher und erfüllte das Innere des Turmes.
    Vor dem Turm, in Joscan Hellmuts Traum, stand Joscan selbst.
    Mit Staunen erkannte er, daß das glitzernde Gespinst lebte. Es bewegte sich. Fäden lösten sich von der Wandung des Turmes und kamen auf Joscan zu. Nur einen Augenblick lang hatte er Angst vor ihnen.
    Dann entstand ein Gefühl der Wärme und der Geborgenheit in seinem Bewußtsein. Die silbernen Fäden streichelten ihn, wahrend sie ihn einhüllten.
    An mehr wußte sich Joscan Hellmut nicht zu erinnern, als er Stunden später erwachte. Er empfand seinen Traum als merkwürdig, aber er dachte nicht weiter über ihn nach.
    Er war Wissenschaftler. Er arbeitete an Problemen der Hyperenergie und der Kybernetik. Seine Aufgaben waren immer wohldefiniert, und ihre Lösungen gehorchten unwandelbaren Naturgesetzen. Träume dagegen waren flüchtig, unbeständig und nicht faßbar. Joscan Hellmut hatte nichts für Träume übrig.
    Im Labor warteten Romeo und Julia auf ihn. Sie begrüßten ihn mit vorzüglich programmierter Begeisterung. Joscan sagte: „Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen."
    Das war sein üblicher Morgengruß. An anderen Tagen pflegte Romeo ihn mit hochtrabenden Worten und gespreizten Redestil darüber aufzuklären, daß Wesen wie er und Julia des Schlafes nicht bedürften. Diesmal jedoch antwortete er: „Unser Schlaf wurde durch einen Traum gestört."
    Verblüfft sah Joscan Hellmut ihn an.
    „Du hast geträumt?"
    „Ich und meine Schwester Julia auch."
    Das war eine Redewendung, deren er sich seit jüngstem befleißigte. Die Sticheleien der Besatzungsmitglieder waren ihm anscheinend „auf
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