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0755 - Die Flucht der Kelosker

Titel: 0755 - Die Flucht der Kelosker
Autoren: Unbekannt
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es freilich böse aus. Die drei Kelosker waren von Eingeborenen eingefangen worden und sollten als Festschmaus dienen. Wir kamen gerade dazu, als der Schamane mit dem Messer ausholte."
    „Ihr habt sie gerettet?" fragte Rhodan.
    „Ich sage doch, wir kamen dazu", erwiderte der Mausbiber leicht gekrankt. „Klar, daß wir sie retteten. Zu Komplikationen kam es nur, weil sie sich mit Händen und Füßen sträubten, sich in den Stützpunkt zurückbefördern zu lassen. Sie wollten uns nicht glauben, daß die Expedition, die Hotrenor-Taak in die Larengalaxis schickte, die Angaben der sechsundzwanzig Kelosker voll und ganz bestätigte."
    „Hoffentlich habt ihr keine Gewalt angewendet", sagte Rhodan besorgt.
    „Wir?" rief Gucky empört. „Wo ich die personifizierte Gewaltlosigkeit bin! Ich habe nur gesagt, daß wir unsere Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten rückgängig machen würden, wenn sie gegen jede Einmischung wären. Das heißt, wir hätten sie dann zu den lieben Eingeborenen zurückgebracht."
    „Was ihnen natürlich nicht gefiel", warf Ras Tschubai ein. „Sie freuten sich plötzlich darauf, in die Station zurückzukehren.
    Wir haben sie in der Hygienesektion abgesetzt und dafür Tatcher als Rückfracht mitgenommen."
    „Moment, bitte!" sagte Rhodan. „Ich habe den Eindruck, als sollte ich von euch verschaukelt werden. Was hatte denn Tatcher in der Hygienesektion der Kelosker zu suchen? Ich bitte euch!
    Vor allem, wie kam er dorthin?"
    Gucky und Ras blickten sich an, dann meinte der Ilt: „Wir sind gar nicht dazu gekommen, ihn danach zu fragen, Perry. Ich mußte mit Hilfe eines Richtmikrophons feststellen, wie die Laren auf die Rückkehr der Kelosker reagierten."
    „Das war allerdings sehr wichtig", gab Perry Rhodan zu. „Wie ging das denn aus?"
    „Prächtig!" meinte Gucky und zeigte seinen Nagezahn. „Die drei Kelosker sind einfach unschlagbar, wenn es um die Aufstellung multidimensional begründeter Theorien geht. Sie haben dem Larenhäuptling einen n-dimensionalen Bären aufgebunden, daß die Schwarte nur so knackte."
    „Du meinst, daß die Balken sich bogen", korrigierte Rhodan.
    Dann verzog er ärgerlich das Gesicht. „Jetzt lasse ich mich schon von deiner schnoddrigen Redeweise anstecken. Drücke dich bitte klar aus, Gucky."
    „Klar, Perry", erwiderte der Ilt schelmisch.
    Der Interkom vor Rhodans Platz summte. Rhodan schaltete das Gerät ein.
    „Kommandant an Chef", ertönte es aus dem Lautsprecher.
    „Galto ,Posbi' Quohlfahrt samt seinem posbischem Gefolge und seinen persönlichen Willys ist soeben eingetroffen. Haben Sie besondere Befehle?"
    „Nein, Quohlfahrt weiß Bescheid", erwiderte Rhodan. „Lassen Sie ihn und sein Gefolge zu den vorbereiteten Quartieren bringen."
    „Ja, Chef. Übrigens, soeben hat sich die GHOST gemeldet. Sie befindet sich im Anflug auf ..."
    „Sofort Hyperkomverbindung herstellen und umlegen!" befahl Perry Rhodan.
    Sekunden später wurde die Hyperkomsendung auf den Interkom-schirm überspielt. Die Gesichter von Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu waren darauf zu sehen.
    „Sir, Commander Rorvic meldet sich mit Captain a Hainu und Space-Jet GHOST zurück!" sagte der Tibeter.
    „Tatsächlich!" erwiderte Rhodan ironisch. „Kommen Sie an Bord und melden Sie sich in der Arrestzellen-Sektion! Dort werden Sie Ruhe haben, einen Bericht über Ihre Eskapaden niederzulegen.
    Ah, ist dieser Laktone ebenfalls auf der GHOST?"
    „Keine Ahnung, Sir", antwortete Captain a Hainu. „Kommen wir in Einzelzellen?"
    Sein Gesicht strahlte, als Rhodan bejahte. Dann unterbrach Rhodan die Verbindung und wandte sich wieder an die beiden Mutanten und Kosum.
    „Ich danke euch, Freunde", sagte er. „Dank eures Eingreifens kann mein zweiter Aktionsplan wie vorgesehen weiterlaufen."
    Er lächelte grimmig. „Und in achtzig Jahren sehen wir weiter, Hotrenor-Taak! Aber bis dahin wird es noch viel Arbeit und Ärger geben."
     
    ENDE
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