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0755 - Die Flucht der Kelosker

Titel: 0755 - Die Flucht der Kelosker
Autoren: Unbekannt
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He, du, Splink, beschreibe uns doch den Ort, zu dem wir euch bringen sollen!"
    Wenige Minuten später wußten Ras und Gucky, worauf sie sich zu konzentrieren hatten. Sie sprangen -und rematerialisierten im gleichen Augenblick in einem disharmonisch-harmonischen Gewirr von flimmernden Linien, Gittern und allen möglichen geometrischen Figuren, durch die ein konvulsivisch wallender Strom von Tönen floß.
    „Ich fühle mich wie auf einer unsichtbaren Wolke, die mitten durch eine Sternenwolke rast, die sich in entgegengesetzter Richtung mit neunundneunzig Prozent LG bewegt", sagte der Ilt.
    „Genauer gesagt: Ich sehe eine ganze Fülle von Ich-weiß-nichtwas, aber ich erkenne absolut nichts."
    „Das ist der Sinn der n-dimensionalen Strukturverzerrungen", sagte Splink. „Zu Fuß würdet ihr euch niemals wieder hinausfinden. Deshalb wagt sich auch niemals ein Lare herein."
    „Ich hätte mich lieber auch nicht hineinwagen sollen", sagte jemand.
    „Tatcher?" rief Gucky erfreut. „Wo bist du? Ich sehe dich nicht, aber deine Stimme kam aus unmittelbarer Nähe."
    „Ich sehe euch auch nicht, aber ich höre euch sprechen", antwortete die Stimme.
    Einen Augenblick!" sagte Splink. Der Kelosker schien sich rechtsseitig aufzulösen - beziehungsweise in das leuchtende Gewirr einzufügen. Im nächsten Augenblick war er wieder da.
    Gucky spürte eine Hand in seiner und konnte den Marsianer plötzlich sehen.
    Dafür waren die drei Kelosker verschwunden.
    „Sie haben sich nicht einmal bedankt", sagte der Ilt.
    Als er das Zuschnappen eines Schottes hörte, schaltete er sein Helmfunkgerät ein und aktivierte zusätzlich ein Richtmikrophon, dessen Sensor er auf die Stelle ausrichtete, von der das Schnappen gekommen war.
    Sekunden später hörten er und seine Freunde laute Rufe, das Poltern von Stiefeln und erregte Fragen. Da es aber nicht die Fragen waren, auf die Gucky wartete, harrte er weiter aus. Es dauerte einige Minuten, bis er hörte, daß Hotrenor-Taak erschienen war, um die drei Zurückgekehrten zu befragen.
    „Wo waren Sie?"
    „Wir wurden beim Durchgang durch das Black Hole mit ndimensionaler statischer Energie aufgeladen", antwortete Splink.
    „Dadurch verursachten wir etwas später einen Dimensionseinbruch und verschwanden. Als unsere Aufladung sich genügend abgeschwächt hatte, kehrten wir zurück."
    „Aber warum ausgerechnet in die Hygienesektion?" forschte der Lare weiter.
    „Das ist ganz einfach zu erklären", meinte Splink. „Wir wurden durch die n-dimensionalen Strukturverzerrungen dort eingefangen."
    „Ich verstehe", erwiderte Hotrenor-Taak. „Damit ist auch das zu meiner Zufriedenheit geklärt. Bitte, kehren Sie zu Ihren Freunden zurück und richten Sie Tallmark aus, ich erwarte bald weitere Berechnungen von ihm. Die Bewachung Ihrer Sektion ist ab sofort aufgehoben."
    „Genial!" sagte Tatcher. „Sie sind auf genau die gleiche Ausrede gekommen, wie Tallmark den Laren servierte."
    Gucky zeigte seinen Nagezahn.
    „Alles klar, Freunde!" flüsterte er. „Tatcher, wir bringen dich in die GHOST und zu deinem wiederhergestellten Partnermonstrum zurück und überlassen euch dann euren eigenen Künsten. Wir müssen nämlich in zehn Minuten eine Verabredung einhalten.
    „Setzt euch!" sagte Perry Rhodan erfreut und tastete für Gucky und Tschubai zwei Becher Kaffee. „Ich bin sehr froh, daß ihr wieder auf der SOL seid."
    Er stellte die Becher auf dem Kartentisch ab. Als Mentro Kosum ebenfalls in der Hauptleitzentrale der SOL erschien, tastete er auch für den Emotionauten einen Becher Kaffee sowie einen für sich selbst.
    „Die Heimkehr wirkt noch mal so schön, sieht man den Kaffee vor sich steh'n!" deklamierte Kosum und setzte sich.
    „Sag, ist das wirklich, wirklich wahr, Großvater mit dem weißen Haar?" versetzte Rhodan schmunzelnd und setzte sich ebenfalls.
    Kosum lachte und fuhr sich durch sein schulterlanges Haar, das früher rostrot gewesen war und jetzt silberweiß glänzte.
    „Nicht schlecht", sagte er. „Aber der Kaffee ist besser." Er nippte vorsichtig an dem heißen schwarzen Gebräu und nickte dann anerkennend.
    Perry Rhodan trank ebenfalls einen kleinen Schluck, dann wurde sein Gesicht wieder ernst.
    „Ich hoffe, ihr konntet' die Lage auf Rolfth in unserem Sinne bereinigen, Ras, Gucky", sagte er.
    Der Mausbiber gähnte hinter vorgehaltener Hand.
    „Du weißt doch, daß wir die geborenen Lagebereiniger sind, Perry. Selbstverständlich ist auf Rolfth alles klar. Als wir dort ankamen, sah
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