Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0733 - Die Silbermond-Bestie

0733 - Die Silbermond-Bestie

Titel: 0733 - Die Silbermond-Bestie
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
sie.
    Die anderen sahen sie verblüfft an.
    »Du meinst…«, begann Monica Peters.
    Nicole nickte. »Natürlich! Wenn Vali noch lebt; denkt sie. Und ihre Gedanken müssen auffangbar sein.«
    »Dazu reichen unsere Fähigkeiten wahrscheinlich nicht aus«, gab Uschi Peters zu bedenken. »Wenn sie sich beispielsweise auf der anderen Seite des Silbermonds befindet, können wir sie nicht erreichen.«
    Nicole grinste jungenhaft. »Wir haben doch ein paar Magieverstärker bei uns.« Dabei deutete sie auf die drei Sauroiden. »Wenn sie ihr magisches Potenzial einsetzen und sich mit euch zusammenschließen, habt ihr eine praktisch unbegrenzte Reichweite.«
    Fragend sah Uschi die drei Echsenmenschen an.
    Einer von ihnen nickte. »Unbegrenzt vielleicht nicht«, sagt er in der abgehackten Sprechweise seines Volkes. »Aber sehr groß. Größer, als was ihr Warmblüter auf euch allein gestellt schaffen könnt.«
    Es klang weder mitleidig noch arrogant. Es war einfach nur das Feststellen einer Tatsache. Nicht mehr und nicht weniger.
    »Also gut«, sagte Monica. »Versuchen wir es. Wie kommen wir mit euch zusammen? Oder wird nur einer von euch als Verstärker aktiv?«
    Der Sauroide deutete auf sich. »Zunächst ich allein. Verzeiht meine Unhöflichkeit - mein Name ist Arr Katt. Die beiden«, er deutete auf die anderen, »sind Rrakk Shazz und Tok Rrokk.«
    »Angesichts der Situation ist alles verzeihlich, und unhöflich waren wir selbst«, sagte Zamorra und stellte Nicole und die Zwillinge vor. Er selbst war den Sauroiden natürlich längst bekannt.
    »Kennt ihr das Gehirnstrommuster der Druidin?«, fragte Arr Katt.
    »Nein«, gestand Monica Peters, und auch Nicole konnte nur mit den Schultern zucken. Sie war - mit einem Handicap behaftet - ebenfalls telepathisch begabt, aber sie hatte sich nie für das Muster der Druidin interessiert.
    »Aber es dürfte kein großes Problem sein, sie zu finden«, behauptete Uschi Peters. »Es gibt Menschen, Sauroiden und eine Druidin auf dieser Welt. Die Grundstruktur des sauroiden und humanoiden Denkens können wir erkennen und ausfiltern. Druiden denken ähnlich wie wir Menschen, aber da Menschen hier momentan nur sehr spärlich gesät sind - wir vier, mit Abstrichen Padrig YeCairn und unser Sohn Julian, den wir ja sehr gut kennen… Da müsste es schon mit dem Teufel zu gehen, wenn wir die Druidin nicht herauspicken könnten.«
    Unser Sohn Julian. Es fiel Zamorra nicht zum ersten Mal auf, dass die Zwillinge diese Formulierung benutzten. Uschi war die Mutter, aber die beiden Schwestern, die sich äußerlich nicht voneinander unterscheiden ließen, waren mental so eng miteinander verbunden, dass die eine »Au« schrie, wenn die andere sich in den Finger schnitt, und während Uschi das Kind austrug, durchlebte Monica eine Scheinschwangerschaft. Der Zauberer Merlin nannte die Schwestern »die zwei, die eins sind«.
    »Wahrscheinlich geht es mit dem Teufel zu«, murmelte Nicole.
    Arr Katt ging nicht darauf ein. »Konzentriert euch auf euer Ziel«, verlangte er. »Ich liefere euch die Kraft.«
    »Und wie?«
    Er winkte ab und erhob sich aus seinem Sessel, um sich hinter die beiden nebeneinander sitzenden Zwillinge zu stellen. »Fangt an«, bat er.
    Und sie fingen an…
    ***
    Zamorra konnte die Schwingungen ebenso fühlen wie Nicole. Möglicherweise übertrug sie sie sogar auf ihn, denn seine eigenen Fähigkeiten waren nur sehr schwach ausgeprägt.
    Wie auch immer, Zamorra fühlte, wie die Zwillinge nach Vali suchten.
    Er streckte die Hand aus, wollte eine der beiden Frauen berühren, um sich mit einfädeln zu können. Aber Nicole riss seine Hand zurück.
    »Nicht«, zischte sie ihm zu. »Bist du wahnsinnig?«
    Das nicht, aber leichtsinnig war er gewesen, denn fast im gleichen Moment beugte sich der Sauroide vor und berührte die Hinterköpfe beider Frauen mit seinen Händen.
    Ein doppelter Aufschrei erfolgte.
    Die Zwillinge waren nicht richtig darauf vorbereitet gewesen, welche Energie ihnen plötzlich zuströmte, als Arr Katt sich einschaltete und sein magisches Potenzial wirken ließ!
    Er stellte seine schier unglaubliche magische Kraft zur Verfügung.
    Für Monica und Uschi war das beinahe zu viel. Sie zitterten und zuckten wie unter Stromstößen. Da begriff der Sauroide und bemühte sich, die ausgesandte magische Kraft zu reduzieren.
    »Mich würde interessieren, wie er das steuert«, raunte Nicole Zamorra zu, »Und was da an Kraft freigesetzt wird! Das müsste man doch messen können!«
    Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher