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0661 - Der Gegenschlag

0661 - Der Gegenschlag

Titel: 0661 - Der Gegenschlag
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sternenschiff war, das explodierte«, sagte er, »was ist dann aus Ted geworden?«
    ***
    ...glitten ineinander!
    Sie verschmolzen miteinander. Der Vorgang dauerte weniger als eine Sekunde, weniger als ein Begreifen.
    Aus zwei Ted Ewigks, die zwei verschiedenen Zeitlinien entstammten, wurde ein Ted Ewigk.
    Und dieser eine Ted Ewigk sah, wodurch dies bewirkt wurde.
    Er sah Merlin!
    Aus dem Nichts erschien der Zauberer und mit seiner unglaublichen Magie ermöglichte er die Verschmelzung der beiden Personen zu einer einzigen. Schneller, als irgendeine Katastrophe hätte eintreten können, die möglicherweise beider Existenz ausgelöscht hätte.
    Und wie Lucifuge Rofocale verschwand auch Merlin sofort wieder. Die Dauer seiner Präsenz reichte kaum aus, ihn zu erkennen.
    Ted selbst war nicht sicher, ob er nicht vielleicht geträumt hatte…
    Aber er kam nicht dazu, länger über dieses Phänomen nachzudenken. Nachrichten aus El Paso trafen ein.
    Das Sternenschiff der Ewigen explodiert!
    Die Flotte der Invasionsraumschiffe auf dem Rückzug!
    Die Schlacht war geschlagen, die Invasion beendet.
    Und Ted Ewigk war zu Hause…
    ***
    Ruhe kehrte ein mit der Zeit.
    Die Erde, die Menschheit war nicht mehr in Gefahr. Ted Ewigk gesellte sich zu den anderen. Überbrachte ihnen die nun auch »offizielle« Nachricht, daß das Sternenschiff vernichtet worden war.
    Und daß die Invasionsflotte sich zurückzog.
    Inzwischen war der auf Dynastie-Technik umgerüstete Hubschrauber, der nur noch äußerlich an einen Bell-UH-1 erinnerte, mit den Peters-Zwillingen gelandet. Es gab eine kurze, aber herzliche Begrüßung.
    »Aber was ist mit dem Ted Ewigk, der sich im Sternenschiff befunden haben muß?« fragte Rob Tendyke.
    Ted war nicht sicher, was er sagen sollte.
    Daß Lucifuge Rofocale ihn gerettet hatte?
    Und daß Merlin zwei verschiedene Ted Ewigks miteinander verschmolzen hatte?
    Er schwieg dazu. Vielleicht war es besser so.
    »Habt ihr immer noch eure doppelten Erinnerungen?« fragte er.
    Die anderen bestätigten seinen Verdacht.
    »So geht es auch mir«, behauptete er. »Irgendwie weiß ich, daß ich im Sternenschiff einen Mord begangen habe. Aber der Mörder, der ich dort war, ist mit dem Sternenschiff explodiert und existiert nicht mehr.«
    »Und weshalb trägst du jetzt einen silbernen Overall?« fragte Nicole. »Den hast du vorhin noch nicht angehabt, dafür aber der Ted, der die Zeitreise gemacht hat…«
    Unwillkürlich sah Ted an sich herunter.
    Es stimmte; er trug den Overall, nicht aber den Helm.
    In der Gürtelschließe steckte der Dhyarra-Kristall 8. Ordnung, den er mit in die Vergangenheit genommen hatte. Der Kristall, der ursprünglich Thor von Asgaard und jetzt rechtmäßig Zamorra und Nicole gehörte.
    Unter dem Overall trug Ted seine normale Kleidung, was er vorher nicht bemerkt hatte, nur begriff er jetzt, warum es ihm in dieser dicken Verpackung in Floridas Hochsommerklima so verdammt heiß wurde, aber in einer seiner Taschen entdeckte er zwei weitere Dhyarras.
    Beides Machtkristalle!
    Sein eigener…
    Und sein eigener, den Nicole von ihrer Zeitreise mitgebracht hatte!
    Die doppelten Körper waren miteinander zu einem einzigen verschmolzen, aber die doppelten Dhyarra-Kristalle nicht! Diese Verdoppelung hatte weiterhin Bestand!
    Wie war das möglich?
    Ted wußte es nicht, und er fragte in diesem Moment auch nicht danach.
    Aber er gab den Dhyarra 8. Ordnung an Nicole und Zamorra zurück.
    Und ausgerechnet Nicole sprach ihn auf diese Kristallverdoppelung an, die sie ja selbst erlebt hatte. Da mußte er doch Farbe bekennen.
    »Und wir können uns immer noch an die falsche Zeitphase erinnern!« stieß sie hervor. »Ist es denn wirklich vorbei?«
    »Es ist«, behauptete Ted.
    Er vertraute dabei auf Merlin, dessen Schatten er hier in Tendyke's Home bei der Identitätsverschmelzung gesehen hatte; von Lucifuge Rofocale sprach er lieber nicht.
    An den dachte er nur, und daran, daß die Zeit nur vor dem Teufel halt machte.
    Hatte jener Sänger Ricky Shayne damals in die Zukunft geschaut?
    Nicole wandte sich Zamorra zu.
    »Ich kann erst wieder richtig leben und sicher sein, daß es uns alle noch gibt, wenn ich dich gespürt habe«, sagte sie. »Vorher glaube ich nicht, daß wir noch leben. Sind wir Tote auf Abruf oder Lebende für immer?«
    Zamorra hob die Augenbrauen.
    »Ich muß dich spüren, ganz nah, ganz tief«, flüsterte Nicole.
    Sie kümmerte sich nicht darum, daß andere zuschauten.
    Nicht in diesem Moment.
    Sie warf sich
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