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0629 - Attacke der Werwölfe

0629 - Attacke der Werwölfe

Titel: 0629 - Attacke der Werwölfe
Autoren: Werner Kurt Giesa
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waren ihm nicht geheuer.
    Nicole landete direkt auf ihm, riß ihn mit zu Boden, und Ben begann in seiner Panik wild um sich zu schlagen. Er hieb Nicole die Waffe aus der Hand.
    Der Dunkle drüben begriff die Situation sofort, die von einem Moment zum anderen wieder günstig für ihn geworden war, schwenkte den Arm mit der Waffe herum und schoß abermals auf den Ro 80.
    Der verwandelte sich übergangslos in einen Feuerball!
    ***
    Die Explosion, auf die Zamorra atemlos wartete, kam nicht. Ein paar Sekunden lang wußte er nicht, ob er träumte oder einfach seinen Tod verpaßt hatte. Dann sah er, wie der Dämonische sich drehte und ein neues Ziel anvisierte.
    Immer noch flog der Tank des Ro 80 nicht in einer aufbrüllenden Explosion auseinander!
    Zamorras Herzschlag setzte wieder ein. Von einem Moment zum anderen wurde ihm klar, daß der Laserstrahl zwar das Metall sicher durchschmolzen, den Tank dahinter aber verfehlt hatte. Vielleicht nur um ein paar Millimeter, aber das reichte schon.
    Zamorra stieß die Wagentür auf und ließ sich nach draußen fallen. Er landete auf dem Boden, sah die Scheinwerfer eines anderen Autos ein paar hundert Meter entfernt und registrierte, daß sein Gegner auf dieses andere Auto schoß. Im gleichen Moment, in dem er den Boden berührte, kam die nächste Schmerzwelle und nahm ihm wieder für wertvolle Sekunden die Handlungsfähigkeit.
    Als er sich aufstützte und sich erheben wollte, noch uneins, ob Davonlaufen besser war als eine Attacke auf den Dämonischen, schwang der wieder herum und schoß erneut auf den Ro 80.
    Diesmal traf er besser.
    Der Laserstrahl vergrößerte das Einschußloch und traf diesmal sein Ziel.
    Das Heck des alten Wagens schien sich in eine winzige Sonne zu verwandeln, die als Supernova auseinanderflog und all ihre Energie in einer einzigen Entladung verstrahlte…
    ***
    Nicole schrie auf. Sie wehrte Ben ab, stieß ihn zurück und sprang auf. Blitzschnell kickte sie den Blaster noch weiter weg, hechtete hinterher und hatte damit genug Abstand von Ben, als sie wieder auf die Knie kam, die Waffe ergriff und herumschwenkte.
    Links warf sich Cal aus dem Pickup und begann zu laufen, ließ das Auto und seinen Kameraden im Stich.
    Nicole konnte ihm keinen Vorwurf machen. Nicht jeder ist zum Helden geboren. Und sie selbst hielt sich und Zamorra oft genug für verrückt, daß sie sich immer wieder freiwillig in Gefahr stürzten. Sie hätten ein ruhiges Leben führen können, aber beide konnten nicht einfach untätig Zusehen, wie dämonische Mächte Menschen ins Verderben zerrten.
    Ben war noch mit sich selbst beschäftigt und sortierte gerade seine Gliedmaßen und seine Gedanken.
    Drüben war der Ro 80 zur Flammenhölle geworden; eine gelbrote Feuerwolke, in der sich schwarz und rotglühend Metallfragmente abzeichneten.
    Wo war der Mann, der aus dem Auto gestürzt war und in dem Nicole Zamorra vermutete?
    Sie konnte ihn nirgends entdecken!
    War er in der Feuerhölle umgekommen, als der Tank explodierte und das Heck des Wagens auseinanderriß?
    Sie sah aber auch den anderen nicht, der auf das Auto geschossen und auch den Pickup unter Feuer genommen hatte!
    Sie richtete sich wieder auf.
    »Ben, bringen Sie den Wagen mit Comez aus der Schußlinie!« schrie sie den Farmerjungen an.
    »Comez?« staunte der.
    »Der Mann auf der Ladepritsche!« rief Nicole ihm zu, die sich erinnerte, den Namen des Spaniers bisher noch nicht erwähnt zu haben.
    Sie rannte schon los!
    Auf das brennende Chaos zu!
    Hinter dem ausbrennenden Ro 80 stand der Mercedes. Feuer floß über die Straße auf ihn zu. Der Wagen konnte jeden Moment von den Flammen erfaßt werden und ebenfalls in Brand geraten!
    Immer noch nichts von Zamorra zu sehen!
    Da brüllte der Mercedes-Motor auf!
    Da raste der Wagen rückwärts los, fort von der Gefahrenzone, und Nicole konnte gerade noch zur Seite springen, um nicht vom Kotflügel erfaßt zu werden.
    Wer fuhr den Wagen?
    Neben ihr stoppte er jetzt!
    Ihr Blaster flog in die linke Hand. Mit der rechten riß sie die Beifahrertür auf und entdeckte Zamorra, der ziemlich ramponiert aussah, am Lenkrad.
    »Schnell!« hörte sie ihn keuchen. »Der Vogel schwirrt ab!«
    Da warf sie sich schon auf den Sitz, während Zamorra dem Automatikhebel einen Hieb versetzte, der ihn in die D-Stellung brachte. Übergangslos machte der Mercedes einen Satz nach vorn. Räder drehten durch, weil sie die ungeheure Power von rund 300 PS kaum auf die Straße bringen konnten. Der Fahrtwind knallte die
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