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06 - Geheimagent Lennet unter Verdacht

06 - Geheimagent Lennet unter Verdacht

Titel: 06 - Geheimagent Lennet unter Verdacht
Autoren: Vladimir Volkoff
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Sie?« schrie Ivor.
    Lennet bog in eine andere Straße ein. Ein Polizeiwagen kam ihm entgegen, aber er beachtete ihn nicht. Zu seiner Linken lag die Einfahrt einer unterirdischen Garage, in die er sein Auto hineinjagte.
    In Spiralen zog sich die ihm vertraute Rampe empor. Eine Kurve, noch eine Kurve. Lichter leuchteten auf, und ein metallisches Rasseln erfüllte die Luft. Mit lautem Krach fiel, vom Hauptfeldwebel Brahim betätigt, das Stahlgitter hinter den Eindringlingen herab. Bewaffnete Polizisten, die an einen Überfall glaubten, stürzten herbei.

    Polizisten versuchen vergeblich den Wagen zu stoppen. Mit höchster Geschwindigkeit jagte Lennet auf die Einfahrt zu
    Lennet sprang von seinem Sitz und stürmte ihnen entgegen.
    Er konnte sich vor Freude kaum noch beherrschen.
    »Ich habe die Beweise!« rief er. »Ich habe die Beweise! Ein Tonband!«
    Ivor wand sich noch unter den Händen der Polizisten.
    Hauptman Sourcier stieg aus, ohne sich lange bitten zu lassen, und übergab den Polizeibeamten seine Pistole. Danach drehte er sich zu Lennet um.
    »Ich habe Sie erkannt, aber zu spät", erklärte er. »Das haben sie gut gemacht, junger Mann. Nicht jedem gelingt es, einen alten Fuchs wie mich in die Falle zu bekommen. Ich möchte Sie etwas fragen. Wann haben Sie es erraten?«
    Lennet betrachtete, von Abscheu und Bewunderung erfüllt, diesen Mann, der so klug und so gerissen war, aber sein Vaterland dennoch um Geld verraten hatte.
    »Als Ivor anfing mich zu verhören", antwortete er schließlich, »hat er sich sogleich für ein gewisses Unternehmen Damokles interessiert, das ich mir ausgedacht hatte, und das in meinen Papieren erwähnt wurde. Diese Papiere haben Sie gesehen. Falls Sie für Ivor arbeiteten, war es durchaus verständlich, daß Sie mich durch ihn nach wichtigen Punkten zu diesem Unternehmen ausfragen ließen. Waren Sie aber lediglich Hauptmann Sourcier vom Militärischen Sicherheitsdienst, war dies unwahrscheinlich.
    »Sehr schlau ausgedacht", sagte Sourcier anerkennend, als er sich, von zwei Bewaffneten begleitet, entfernte.
    Constanze stieg, ohne ein Wort zu sagen, aus dem Wagen.
    Dann sah sie Lennet, der nun keine Mütze mehr trug, lange an.
    Es fiel ihr sehr schwer, sich zu beherrschen.
    »Schade um die kleine blonde Strähne, die Ihnen immer in die Stirn fiel", murmelte sie schließlich kaum hörbar. »Sie stand Ihnen so gut.«
    »Sollen wir sie auch verhaften, Herr Leutnant?« fragte Hauptfeldwebel Brahim und wandte seinen furchterregenden Schnauzbart der schlanken Constanze zu.
    »Nein", entgegnete Lennet und ergriff Constanzes Arm. 
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