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0572 - Die Stunde des Symbionten

Titel: 0572 - Die Stunde des Symbionten
Autoren: Unbekannt
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Shifts, hatte Rhattan gesagt. Wenn er sich hinter den Häusern entlangschlich, kam er vielleicht unbemerkt an ihn heran. Die Sonne brannte heiß und erbarmungslos. Ein kleines eidechsenartiges Wesen huschte, von den Schritten des Terraners aufgeschreckt, über den Staub und verschwand im Dschungel des Unkrauts. Am Südrand des Hofes standen zwei kleine Kuppelbauten. Rhodan zwängte sich zwischen ihnen hindurch. Indem er vorsichtig an der Rundung des vorderen Hauses entlangschritt, gelangte er an eine Stelle, von der er nahezu freien Ausblick auf die Straße hatte. Zwei Häuser weiter links stand der Shift. Durch die Glassitkuppel hindurch sah Rhodan den Umriß eines Mannes, der es sich auf dem Pilotensessel bequem gemacht hatte. Das Steuerbordluk stand offen. Über dem Dach eines Hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite erschienen plötzlich zwei dunkle Punkte.
    Wurfgeschosse, erkannte Rhodan. Blitzschnell senkten sie sich herab und prallten polternd gegen den durchsichtigen Kuppelaufbau des Shifts. Sie rollten herab und fielen in den Staub der Straße, ohne den geringsten Schaden angerichtet zu haben. Der Mann im Pilotensessel hatte sich nicht einmal gerührt.
    Perry Rhodan hatte genug gesehen. Er schlich weiter.
    Zwischen diesem Haus und dem nächsten gab es eine Art Vorplatz, dem die Häusereingänge zugewandt waren. Er huschte mit zwei, drei weiten Schritten über den Platz hinweg und gewann die Deckung des nächsten Hauses. Da hörte er plötzlich Stimmen.
    „... schaffen es nicht. Unsere Geschosse machen ihm nichts aus, und wenn wir ihm zu nahe kommen, legt er das Rohr auf uns an und wirft uns einfach um."
    „Wenn wir mehr wären", gab eine zweite Stimme zu bedenken, „könnten wir ihn von so vielen Richtungen her gleichzeitig angreifen, daß er uns nicht alle umblasen könnte."
    Das geflüsterte Gespräch wurde auf asporcisch geführt.
    Rhodan drückte sich an der Wölbung des Hauses entlang und sah schließlich zwei lanzenbewehrte Wächter vor sich auf dem Boden liegen. Sie lagen auf dem Bauch und blickten auf die Straße hinaus. Der Shift stand ein paar Schritte weiter links.
    „He!" sagte Rhodan halblaut. „Seht mich an!"
    Sie fuhren herum. Etwas zu spät bemerkte Rhodan, daß einer der beiden einen faustgroßen Stein wurfbereit in der Hand hielt.
    Sich herumwälzen und den Stein schleudern, war eines. Rhodan ließ sich zur Seite fallen. Im Fallen schoß er. Ein Ruck ging durch den Körper des Steinwerfers, dann streckte er sich aus und blieb reglos liegen. Der Lauf des Schockers zeigte auf den zweiten Soldaten, dem die Furcht auf dem Gesicht geschrieben stand.
    „Willst du auch umgeblasen werden?" fragte Rhodan.
    Der Asporco machte eine abwehrende Geste.
    „Nein... nicht... ich will..."
    „Steh auf!" herrschte der Terraner ihn an.
    Der Asporco erhob sich gehorsam.
    „Dreh dich um und geh vor mir her hinter diesem Haus herum", befahl Rhodan.
    Der Lanzenbewehrte setzte sich in Bewegung. Seine Lanze hatte er in der Aufregung allerdings liegen lassen. Sie umrundeten das nächste Haus. Rhodan sah ein paar Steinbrocken auf der Straße liegen.
    „Nimm einen Stein zur Hand!" befahl er.
    Der Schreck saß dem asporcischen Soldaten so in den Knochen, daß er willenlos gehorchte.
    „Jetzt tritt auf die Straße hinaus, geh auf das fremde Fahrzeug zu und wirf den Stein!" lautete Rhodans nächster Befehl.
    Er selbst huschte blitzschnell um den Kuppelbau herum und erreichte den Straßenrand ein paar Meter weiter nördlich. Von seinem Standort aus sah er den Asporco mit erhobenem Arm zwischen den zwei Häusern hervortreten und auf den Shift zuschreiten. Der Pilot wurde aufmerksam. Er beugte sich nach vorne und beobachtete den Soldaten durch das offene Luk. Als er ihm bis auf fünf Schritte nahegekommen war, hob er den Lauf des Schockers, der anscheinend neben ihm auf dem Sitz gelegen hatte. Im selben Augenblick schleuderte der Asporco den Stein. Das Wurfgeschoß prallte mit lautem Knall gegen die Glassitkuppel. Der schwere Schocker begann zu singen, und der Soldat sank schlaff vornüber.
    Rhodans Augenblick war gekommen. Während der Pilot noch mißtrauisch die Hauslücke beäugte, aus der der Asporco hervorgekommen war, huschte er auf den Shift zu. Der Pilot schien die Bewegung aus den Augenwinkeln heraus wahrzunehmen. Er fuhr herum. Ungläubiges Staunen malte sich in seinem Blick, als er den Mann erkannte, der da auf ihn zuhastete.
    „Sir, ich..."
    Er kam nicht dazu, den Satz zu Ende zu sprechen. Eine
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