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056 - Satans Mörderuhr

056 - Satans Mörderuhr

Titel: 056 - Satans Mörderuhr
Autoren: Larry Brent
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sein Vater hatte von dem
Geheimkeller gewusst und die gefährlichen Fallen beseitigt. Bis auf eine, die
vergessen worden war, weil da ein Eichenfass stand.
    Chevall berichtete davon, dass er eine von den Todesuhren des
legendären Marquis in seine Wohnung geschafft habe, um dort den Aufbau, den
Mechanismus und die Anlage zu studieren. Er hatte selbst daran herumgebastelt
und war eines Tages auf die Idee gekommen, die Uhr an einen englischen
Interessenten weiterzugeben. Von London aus hatte die Todesuhr dann mehrere
Städte in aller Welt erreicht, war einige Jahre verschollen gewesen und kehrte
durch einen glücklichen Zufall wieder in die Hände Chevalls und damit an ihren
Ursprungsort zurück.
    Einer der zwischenzeitlichen Besitzer hatte ebenfalls am Werk
herumhantiert. Kein Laie, sondern ein Uhrmachermeister, ein Könner. Er legte
den Hebel lahm, der den Kasten hinter dem Zifferblatt löste, und brachte
stattdessen eine Schaltung an, die es ermöglichte, direkt von vorn an den Hebel
zu kommen, der das Federwerk der Uhr aufzog. Damit stieg gleichzeitig das
Gefahrenrisiko für die künftigen Besitzer. Schon beim Aufziehvorgang musste man
sich verrenken und den Kopf hinter die Schneide stecken.
    Dabei konnte es passieren, dass die Guillotine ausgelöst wurde.
Chevall wusste von dieser Veränderung. Entweder war er betrunken gewesen oder
etwas zu leichtsinnig, als er einen Tag vor der Ankunft Henri Laveaux' an der
Uhr hantierte - und dabei zu Tode kam. Nach Paris zurückgekehrt, fand Larry
gerade noch die Zeit, sich telefonisch mit der attraktiven Hawaiianerin in
Verbindung zu setzen. Tania hielt sich im Hotel auf. Aber sie war schon wieder
auf dem Sprung. »Die Reise und der Aufenthalt werden zur Strapaze, Larry«,
seufzte sie. »Dabei hatte ich gedacht, wir würden gemeinsam ein paar schöne
Stunden erleben .«
    »Vielleicht können wir es nachholen«, hoffte X-RAY-3.
    »Schön wär's .«
    Sein Flugzeug startete in vierzig Minuten. Er verabschiedete sich
von ihr. Er sollte sie tatsächlich wiedersehen. Noch ein einziges Mal in seinem
Leben.
     
    ENDE
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