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0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

Titel: 0547 - Verdammt für alle Ewigkeit
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Gruppe uniformierter Polizisten hier aufgetaucht bin? Die beiden rechnen jetzt nicht mehr damit, daß sie von Kollegen in Zivil verfolgt werden. Der Zugriff erfolgt bei günstiger Gelegenheit. Bis dahin werden die Gesuchten uns aber dorthin führen, wo ich sie haben will.«
    »Und wo ist das, Sir?«
    »Wir werden sehen«, sagte Strong gelassen. »Tun Sie mir den Gefallen, und untersuchen Sie die beiden Zimmer sorgfältig. Machen Sie eine exakte Bestandsaufnahme über jede Kleinigkeit. Aber legen Sie alles wieder korrekt zurück. Es wird nichts beschlagnahmt.«
    »Und wenn wir die Waffe finden?«
    »Auch die bleibt hier. Erstellen Sie nur eine detaillierte Liste. Und wenn Sie heute Feierabend machen, lade ich Sie zu einer Runde in einem Lokal Ihrer Wahl ein. Ich danke Ihnen für Ihre erstklassige Mitarbeit. Ach, noch etwas -reden Sie so wenig wie möglich über diesen Einsatz, ja?«
    »Weil dieser Zamorra angeblich eine Sondervollmacht des Innenministers besitzt?«
    »Nicht nur angeblich; er besitzt sie wirklich. All right, Gentlemen, das war’s hier dann wohl. Ich danke Ihnen.«
    Strongs Männer sahen ihn etwas ratlos an, dann aber folgten sie seiner Anweisung. Woher sollten sie ahnen, daß der Commander keine Sekunde lang beabsichtig hatte, Zamorra festzunehmen, daß der Haftbefehl nur ein Bluff gewesen war?
    Er wolllc etwas anderes.
    Er wollte, daß dieser Zamorra ihn zu dem Mann namens Torre Odinsson führte!
    Deshalb hingen zwei Beamte in Zivil jetzt an Zamorras Fersen. Strong hatte den Franzosen richtig eingeschätzt; er hatte damit gerechnet, daß dieser versuchen würde zu flüchten. Aber um aus dem Gebäude über die Hinterhöfe zurück zur Straße zu kommen, konnte er nur einen Weg einschlagen - und der war beobachtet worden.
    Solange Strong nicht hundertprozentig wußte, was er von der ganzen Sache zu halten hatte und wer von den beiden, Zamorra oder Odinsson, nun wirklich »echt« war, war er überzeugt, so und nicht anders handeln zu müssen. Das Angebot jener goldhaarigen Frau namens Teri Rheken hingegen, ihm Odinsson gewässermaßen auf dem Silbertablett zu präsentieren, war ihm zu suspekt.
    Da waren noch zwei Dinge, die ihn stutzig gemacht hatten.
    Odinsson führ einen weißen Mercedes S 600 L. Ein solcher Wagen und zwei weitere weiße Oberklassen-Limousinen waren in der Nacht vor der Fabrikexplosion vor einem Pub gesehen worden, dessen Wirt ermordet worden war. Im Haus gegenüber, in einer der oberen Etagen, war eine weitere Leiche, die eines Mannes namens Brent Renshaw, aufgefunden worden. Auf den ersten Blick in einer Stadt wie London vielleicht Zufall. Trotzdem, jemand hatte sich in beiden Fällen sehr viel Mühe gegeben, die Spuren zu verwischen. [1]
    Nicht genug… Die Spurenfüchse hatten ein paar Haare gefunden. Sehr lang, sehr golden. Genau die Haarfarbe jener Teri Rheken.
    Woraufhin Commander Miles Strong sich an den Fingern abzählen konnte, daß all diese Geschehnisse irgend etwas miteinander zu tun haben mußten!
    Und wenn dieser Odinsson tausendmal ein hohes Tier im Geheimdienst war - bei Mord hörte für Strong der Spaß auf. Eine »Lizenz zum Töten« gab es nur bei der Roman- und Filmfigur James Bond, und wenn Odinsson gemordet oder Mordbefehle erteilt hatte, dann würde Strong ihn aus dem Verkehr ziehen.
    Strongs Handy machte sich bemerkbar. Er zog das flache Funktelefon aus der Tasche und meldete sich.
    »Zielpersonen haben ein Taxi bestiegen. Wir folgen unauffällig.«
    »Vergessen Sie dabei nicht, zwischendurch immer wieder eine Standortmeldung abzugeben.« Strong unterbrach die Verbindung und nickte Sergeant Willow zu. »Kommen Sie. Hier gibt’s für uns beide nichts mehr zu tun, außer den Kollegen in Uniform im Wege zu stehen. Wollen doch mal sehen, wohin uns diese Spur führt.«
    ***
    Zarkahr war zur Ruhe gekommen.
    Der Kampf mit Lucifuge Rofocale hatte ihn geschwächt. Ein unglaublicher Alterungsprozeß hatte eingesetzt. Wenn es Zarkahr nicht gelang, diesen Prozeß so bald wie möglich zu stoppen und rückgängig zu machen, würde er sterben.
    Er war zu blindwütig gewesen. Kaum hatte Zarkahr herausgefunden, daß es Lucifuge Rofocale gewesen war, der seinen unterirdischen Tempel gesprengt hatte, als er den Herrn der Hölle auch schon angegriffen hatte. Das war ein Fehler gewesen. Er hatte seinen Gegenspieler unterschätzt.
    Außerdem hatte er den Angriff an einem Ort geführt, an dem Lucifuge Rofocale Heimspiel hatte. Der alte Oberteufel war im Vorteil gewesen.
    Der
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