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0535 - Shironas Nebelgeister

0535 - Shironas Nebelgeister

Titel: 0535 - Shironas Nebelgeister
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ohne voneinander zu wissen!«
    Ted zuckte mit den Schultern.
    »Ich weiß nicht so viel über die Geschichte des Reiches, wie ich seinerzeit als ERHABENER hätte wissen müssen. Doch von einem zweiten Imperium war niemals die Rede.«
    »Von den Regenbogenblumen auch nicht, oder? Bis wir durch Zufall im Château darauf stießen, dann im Keller deiner Villa und schließlich an anderen Stellen der Erde und in anderen Dimensionen und auf anderen Planeten! Genauso wie mit den Transmitterstraßen der Dynastie, die ja sogar eines ihrer Schaltzentren in deinem Keller hatten!«
    Aber diese Schaltstelle war mittlerweile zerstört. Von der unterirdischen Anlage aus, die sich in einer Dimensionsfalte befand, war es nicht mehr möglich, andere Welten mittels der Ewigen-Technik zu erreichen. Im Arsenal gab es noch ein paar Zwei-Mann-Raumschiffe vom Typ »Hornisse«, die scheinbar unbegrenzte Reichweiten besaßen und vielfach schneller als das Licht flogen, aber alles andere war eine Frage der Regenbogenblumen.
    »Beides, Blumen und Transmitter, an einer Stelle… das widerspricht deiner Theorie, beide Imperien könnten nichts voneinander gewußt haben!« behauptete Ted.
    »Auf Tharon gab es auch die Ewigen mit ihrer Technik, und es gab die Regenbogenblumen und mindestens einen Unsichtbaren, den ich zwischen meinen Fingern spürte!«
    »Aber das heißt doch nicht, daß die Unsichtbaren ganze Galaxien beherrschen, wie es die Dynastie tat und jetzt wieder anstrebt! Vielleicht ist es nur ein kleines Häufchen!«
    »Wer weiß… die Dynastie war tausend Jahre lang von der galaktischen Bühne verschwunden, und selbst du kannst nicht sagen, warum sie sich damals von so gut wie allen eroberten Welten zurückgezogen haben. Ted, den Unsichtbaren sind Dhyarra-Kristalle offenbar nicht unbekannt! Sie bewegen sich nachweislich auf mindestens zwei Welten, auf denen es auch Ewige gibt oder gab, nämlich unsere Erde und Tharon! Es muß Zusammenhänge geben!«
    Ted zuckte erneut mit den Schultern. »Mir sind keine Berichte über Unsichtbare bekannt, weder aktuell noch aus den alten Zeiten vor tausend Jahren! Aber wir Menschen tummeln uns mittlerweile auch hin und wieder auf Welten der Ewigen und benutzen Dhyarra-Kristalle, ohne gleich ein eigenes galaxienumspannendes Imperium zu besitzen. Nicole, ich fürchte, daß in diesem Punkt deine Fantasie mit dir durchgeht! Trotzdem werde ich, wenn ich aus dem Polareis wieder zurück bin, Nachforschungen anstellen. Was schlägst du deinerseits vor, um die Regenbogenblumen zu sichern? Immerhin dürften magische Sicherungen nicht greifen, denn wenn die Unsichtbaren eure Sperren durchdrungen haben – und möglicherweise auch schon meine, ohne daß ich es gemerkt habe –, können sie keine schwarzmagischen Wesen sein.«
    »Ohne daß du es gemerkt hast«, hing Nicole noch kurz dem vorherigen Thema nach. »Und wenn die ganze DYNASTIE DER EWIGEN nie etwas gemerkt hat? Doch lassen wir das jetzt. Es gibt praktisch nur eine Möglichkeit: Mach die Tür zu, und bau ein Schloß mit einem Spezialcode ein, den die Unsichtbaren weder kennen noch knacken können.«
    »Prachtvolle Ideen hast du…«
    Er brachte den Rolls-Royce wieder in Fahrt, weil er zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Einchecken am Flughafen sein mußte, wenn er noch mit der Nachtmaschine fliegen wollte. »Okay, Mädchen. Laß dieses Sperrschloß anbringen. Du hast Schlüsselgewalt. Wenn es Schwierigkeiten gibt, wende dich an Carlotta, die kennt mittlerweile die Villa besser als ich. Kosten spielen keine Rolle.«
    »Es sprach der sparsame Ted Ewigk, der kein Geld für teure Taxifahrten ausgeben will, obgleich er für ein paar tausend Lire durch ganz Rom chauffiert würde…«
    »Wenn du Predigten halten willst, Frau Cadillac-Besitzerin, tu's in der Kirche«, konterte er. »Wie macht ihr es bei euch im Château?«
    »Lieber Himmel, Ted, wir sind erst mal dabei, die anderen zu warnen und Ideen zu sammeln! Das mit dem Code-Schloß war eine Spontanidee von mir. Vielleicht fällt dir was Besseres ein, oder Rob Tendyke…«
    »Ich denke darüber nach. Macht das erst mal mit dem Schloß. Wenn es etwas besseres gibt, kann man es später immer noch weiterverkaufen. Unsichtbare, die am laufenden Band morden… na, ich könnte mir was schöneres vorstellen! Ob eure unsichtbaren Mörder vielleicht nicht ganz richtig im Kopf waren? Es soll ja auch unter uns Menschen Psychopathen geben, die sich beim Morden nicht mal viel oder sogar sehr viel denken. Harmann, Kürten,
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