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0530 - Die Sternenflut

Titel: 0530 - Die Sternenflut
Autoren: Unbekannt
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ohne ihn starten."
    Krovzac zeigte zu den Raumschiffen der Schwarminstallateure hinauf.
    „Er kann nur dort sein."
    „Das ist richtig", stimmte Atlan zu. „Wir können nichts für ihn tun. Er kann sich nur selbst helfen. Wenn er noch an Bord eines Schiffes der Installateure ist, dann kann er sich durch Teleportation retten. Wir starten."
    Er ging zu einer Doppellinse. Irmina Kotschistowa folgte ihm.
    Wenig später schon erhoben sich die vier Kleinstraumschiffe von Nurmo II. Matka Krovzac konzentrierte sich auf Rauhvertikal. Er wollte sich bei ihm bedanken, aber er bekam keine Antwort. Auf einem Bildschirm sah er, daß sich tief unter ihm ein See aus glutflüssiger Erde bildete. Einige Kartas verfielen offensichtlich wieder in einen parapsychischen Amoklauf.
    Die Linsen erreichten den freien Raum. Krovzac hörte, daß Atlan Funkverbindung mit der GOOD HOPE II aufnahm. Der Leichte Kreuzer näherte sich dem versetzten Sonnensystem.
    Auch die INTERSOLAR befand sich im rasenden Anflug auf die neue Position von OPUS-Nurmo, nachdem sie die Distanz mit einem Linearmanöver überwunden hatte.
    Der Kommandant der 5. Kolonne erstattete Perry Rhodan mit ruhiger Stimme Bericht. Die 32 Raumschiffe der Schwarminstallateure verschwanden nach einer Transition, die auch in den Linsen deutlich meßbar war. Krovzac war überzeugt davon, daß sie direkt in den Schwarm hineingesprungen waren.
    Wieder konzentrierte sich der Physiker auf Rauhvertikal.
    Und jetzt bekam er Antwort.
    „Ich danke dir", dachte Krovzac. „Ich habe wenig für dich getan", entgegnete der Karta. Der Physiker glaubte, die Stimme deutlich in seinem Kopf hören zu können. „Du hast mehr für mich und mein Volk getan als ich für dich."
    Krovzac fragte nach Gucky. Ein Gefühl der Wärme entstand in ihm. Er glaubte. Rauhvertikal lächeln zu sehen, obwohl das völlig unmöglich war. Ein Bildschirm vor ihm erhellte sich. Der Mausbiber blickte ihn vergnügt an.
    „Ich habe es vorgezogen, direkt in die GOOD HOPE II zu springen", sagte Gucky. „In der Raumlinse war es mir einfach zu eng. Toronar Kasom macht sich auch so dick, daß für mich kaum noch Platz übrigbleibt."
    Matka Krovzac lachte. Die Linsen näherten sich der GOOD HOPE II. Er konnte den Leichten Kreuzer schon deutlich auf den Bildschirmen erkennen. Gucky hatte nicht ganz unrecht. In den Linsen war tatsächlich nicht sehr viel Platz, zumal sie ihre Kampfanzüge tragen mußten. Krovzac war froh, daß er sich in wenigen Minuten schon wieder freier bewegen konnte.
    Der Einsatz der 5. Kolonne hatte wichtige Erkenntnisse gebracht. Man wußte nun, daß die Schwarm-Beherrscher doch relativ human vorgingen. Unwillkommene Himmelskörper und Sonnensysteme wurden weder vernichtet noch vom Schwarm aufgesaugt, sondern durch Giganttransitionen aus dem Wege geräumt und in einen anderen Sektor der Galaxis versetzt.
    Matka Krovzac verzögerte den Flug seiner Linse, um sie der Geschwindigkeit der GOOD HOPE II anzupassen. Er sah, daß Atlan mit seinem Kleinstraumschiff bereits eingeschleust wurde.
    Er blickte auf das Bordchronometer. Das Gerät zeigte den 31.
    März 3442 Erdzeit an. Sieben Tage waren vergangen, seitdem die 5. Kolonne ins Leben gerufen worden war. Ihm war, als wäre es nur ein einziger Tag gewesen.
     
    ENDE
     
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