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0530 - Die Sternenflut

Titel: 0530 - Die Sternenflut
Autoren: Unbekannt
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Zeuge eines gnadenlosen Kampfes gewesen. Sie hatten verfolgt, wie die Bevölkerung eines ganzen Planeten getötet worden war. Ihre Gedanken und Gefühle befaßten sich mit der Sternenballung. Sie bezeichneten sie als „Schwarm".
    Rauhvertikal erfuhr, daß dieses Gebilde am Rande der Galaxis aufgetaucht war und jetzt begann, in diese einzudringen. Wesen aus dem Schwarm waren für die Tat verantwortlich, die einen so heftigen Schock bei den Schwachen in der Flugkugel ausgelöst hatte. Aus dem Schwarm kam auch jene geheimnisvolle Kraft, die den Geist einiger Kartas verändert hatte.
    Rauhvertikal begann zu zittern. Er versuchte, sich gegen das Schreckliche abzuschirmen. Das gelang ihm jedoch nicht ganz, da seine Freunde es nicht zuließen.
    Der Terraner Vellox Thyme schaute auf sein Armbandgerät.
    Das Chronometer zeigte den 24. März 3442 Erdzeit an. Thyme ließ den Arm sinken und drehte sich kurz zu der Space-Jet um, mit der er vor wenigen Minuten von der GOOD HOPE II eingeschleust worden war. Zunächst hatte er erwartet, den Großadministrator auf der INTERSOLAR vorzufinden, die nur wenige hundert Kilometer abseits im Raum schwebte, aber das war ein Irrtum gewesen.
    Die Schleusenschotte öffneten sich. Thyme verließ den Hangar und trat auf einen Korridor hinaus, der zu einem Antigravschacht führte, Aus dieser Richtung näherte sich ihm ein Mann, dessen forschende Augen ihn zu durchdringen schienen. Der Kurier erkannte den Telepathen Fellmer Lloyd. Zugleich wurde ihm bewußt, daß er intensiv geprüft worden war, bevor man ihm die Erlaubnis gegeben hatte, an Bord zu kommen. Er hatte nichts davon bemerkt.
    Lloyd blieb vor ihm stehen und nickte ihm freundlich zu.
    „Gehen Sie zur Kommandozentrale, Thyme", sagte der Mutant.
    „Sie werden erwartet."
    „Danke", entgegnete der Kurier, als Lloyd sich abwandte und weiterging. Er wußte, daß er die Prüfung der Mutanten bestanden hatte. In des GOOD HOPE II war man jetzt darüber informiert, daß er ein absolut zuverlässiger Mann war.
    Als der Kurier den Antigravschacht erreichte, öffnete sich neben ihm eine Tür. Zwei Männer traten auf den Gang heraus.
    Einen von ihnen erkannte er sofort, da er eine Plastikmaske trug.
    Es war Alaska Saedelaere. Sein Begleiter war schlank und nicht sehr auffällig. Er wirkte blaß, fast unscheinbar neben Saedelaere.
    Die beiden Männer nickten Thyme zu und entfernten sich langsam. Er blieb stehen und blickte ihnen nach.
    „Ich bin froh, mein lieber Krovzac, daß Rhodan seine extrem ablehnende Haltung endlich aufgegeben hat", sagte Alaska Saedelaere. „Nach den Ereignissen auf Diane bleibt jetzt wirklich nichts mehr anderes übrig als ein Angriff auf den Schutzschirm des Schwarms."
    „Das Risiko ist hoch", entgegnete der Mann, den Saedelaere Krovzac genannt hatte. „Vielleicht ist es sogar zu hoch. Wenn der Schwarm zum Gegenangriff auf die GOOD HOPE II und die INTERSOLAR übergeht, sind die beiden Schiffe verloren."
    Alaska Saedelaere antwortete etwas, doch Vellox Thyme konnte ihn nicht mehr verstehen. Beunruhigt fragte er sich, was auf dem Planeten Diane geschehen sein mochte. .Es mußten schwerwiegende Dinge gewesen sein, wenn sie Perry Rhodan veranlaßten, seine vorsichtige Haltung aufzugeben.
    Der Kurier stieg in den Antigravschacht und ließ sich nach oben tragen. Als er das nächste Deck passierte, sah er den Mausbiber Gucky, der in übertrieben selbstbewußter Haltung vor einer Frau stand. Thyme erkannte in ihr Irmina Kotschistowa aus dem Waringer-Team von der Forschungswelt Last Hope wieder. Die Terra-Kirgisin bemerkte ihn ebenfalls. Sie grüßte ihn mit einem herzlichen Lächeln, während der Ilt so tat, als widme sie ihm allein ihre volle Aufmerksamkeit.
    „Sondereinsätze erfordern natürlich auch besondere Persönlichkeiten", erklärte er. „Man wird also auch jetzt gar nicht an mir vorübergehen können."
    Thyme nahm sich vor, später noch ein paar Worte mit der Biochemikerin zu wechseln. Er hoffte, daß ihm noch Zeit dafür blieb, nachdem er seinen Auftrag erledigt und die Mitteilungen Waringers überbracht hatte.
    Als er Deck acht erreichte, näherte sich ein Ertruser der Schachtöffnung. Er trug einen Metallkasten von offensichtlichem Gewicht vor dem Bauch. Auf der Last hockte Gucky und redete auf ihn ein.
    „ ... ist Irmchen fest davon überzeugt, daß ich Mitglied der 5.
    Kolonne werde", sagte er, ohne sich um den Protest des Umweltangepaßten zu kümmern. Dieser schien keineswegs damit einverstanden zu sein,
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