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0524 - Die Welt der Ewigen

0524 - Die Welt der Ewigen

Titel: 0524 - Die Welt der Ewigen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hat Para-Fähigkeiten, und du konntest ihre Gedanken nicht lesen. Wer weiß, was sie alles weiß.«
    »Lassen wir uns überraschen. Jetzt möchte ich aber erst mal in zivilisierte Etagen unseres Châteaus aufsteigen«, drängte Nicole.
    Zamorra nickte.
    Sie verließen die Kaverne. Zamorras Finger schlossen sich um das Amulett. »Schön, daß du endlich wieder reagierst«, sagte er leise. »Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet.«
    Es war reiner Eigennutz, klang die telepathische Stimme in ihm und Nicole zugleich auf. Ich hatte keine Lust, bei diesen Barbaren zurückzubleiben. Aber versprecht euch nicht zuviel davon. Ich bin nicht länger ein Knecht, den man nach Gutdünken ausnutzen und betrügen kann.
    »He!« protestierte Zamorra. »Ich glaube, du vergißt, was du bist.«
    Telepathisches Gelächter war die Antwort. Oh, ich weiß inzwischen sehr genau, was ich bin. Keinesfalls das, als was du mich all die Jahre mißbraucht hast.
    Danach antwortete das Amulett nicht mehr. Die von Merlin geschaffene Zauberscheibe verweigerte sich Zamorra weiterhin.
    Einmal sah der Parapsychologe sich um, weil er plötzlich das Gefühl hatte, in den dämmerigen unterirdischen Gängen mit Nicole nicht allein zu sein. Aber niemand war ihnen gefolgt, niemand war zu sehen. Es mußte eine Täuschung gewesen sein.
    ***
    Der Unsichtbare war den beiden Fremden gefolgt. Regenbogenblumen zu benutzen, war für ihn und seinesgleichen normal. Normaler fast, als mit Raumschiffen von Stern zu Stern zu eilen.
    Jetzt war er hier, in einer anderen, unentdeckten Welt.
    Er mußte vorsichtig sein. Wenn er hier Para-Aktivitäten entfesselte, würden sie mißtrauisch werden. Denn nur zu gut hatten sie registriert, daß Pflanzen unter Berührungsdruck zerfielen, sobald die Para-Kräfte der Unsichtbaren wirkten. Wenn hier Blumen starben, weil jemand sie im gleichen Moment berührte in welchem der Unsichtbare seine Fähigkeit einsetzte, würde das seine Anwesenheit verraten.
    Und noch eines durfte er nicht: einen Schatten werfen.
    In sicherem Abstand folgte er den beiden Menschen durch die unterirdischen Gänge aufwärts. Er mußte sich ein Bild machen von dieser Welt. Vielleicht… ließ sie sich erobern…
    als Bastion gegen die DYNASTIE DER EWIGEN?
    ***
    Tage später hörte sich der ERHABENE der Dynastie den Bericht Sigmas an und begutachtete die Aufzeichnungen und ihre Auswertungen. Daß eine Untergrundorganisation gegen ihn arbeitete, wußte er seit geraumer Zeit. Der Verdacht, daß sie auch auf einer künftigen Ash’-Welt Fuß gefaßt haben sollte, überraschte ihn aber doch. Und dann sah er die beiden Fremden in der Bildaufzeichnung.
    »Vergrößerung!« befahl er.
    Das Bild wurde gezoomt. Die beiden Figuren wurden deutlicher erkennbar.
    Der ERHABENE wußte, wer sie waren.
    »Zamorra! Duval!« murmelte er. »Daher also weht der Wind. Sie stecken hinter der Widerstandsbewegung… Beim Geist der Jenseitsmörder, das hätte ich Zamorra nicht zugetraut.«
    Jetzt war ihm endlich klar, wer hinter den Intrigen gegen ihn steckte.
    Jetzt konnte er entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten…
    Jene, die ihn beseitigen wollten, hatten jetzt, da er sie erkannte, keine Chance mehr!
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 500 »Die Quelle des Lebens«, und folgende
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 520 »Das blaue Einhorn«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 475 »Der Drache der Zeit«, und folgende
    [4] Siehe Professor Zamorra Nr. 186 »Das Zauberschwert«, und folgende
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