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052 - Roboter des Grauens

052 - Roboter des Grauens

Titel: 052 - Roboter des Grauens
Autoren: John P. Vanda
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    Horror im Film – 31
    Vincent Price II
     
    1969 arbeitete Vincent Price eng mit dem Regisseur Gordon Hessler zusammen und drehte in diesem Jahr für die American International Pictures drei Filme: THE OBLONG BOX („Im Todesgriff der roten Maske“), CRY OF THE BANSHEE („Der Todesschrei der Hexen“) und SCREAM AND SCREAM AGAIN („Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse“).
    Was sich jedoch schon mit Parodien wie THE COMEDY OF TERROR („Ruhe sanft GmbH“, 1963, von Jacques Tourneur), DR. GOLDFOOT AND THE BIKINI MACHINE („Dr. Goldfoot und seine Bikini-Maschine“ von NORMAN TAUROG, 1965 inszeniert) und DR. GOLDFOOT AND THE GIRL BOMBS (1966, von Mario Bava) abzuzeichnen begann, findet in den neuen Filmen von Vincent Price seine Bestätigung. Die große komödiantische Begabung dieses Schauspielers, die schon in seinen früheren Filmen in manchen Szenen deutlich wurde, hat in Robert Fuest einen Regisseur gefunden, der seine Filme ganz auf dieses Talent einstellte und mit dieser Mischung von realem Horror, Parodie und schwarzem Humor überragenden Erfolg hatte.
    Die poppige Inszenierung vereinigt sich mit der einmaligen Interpretierungskunst des Schauspielers zu einem gelungenen Ganzen.
    Mit THE ABOMINABLE DR. PHIBES („Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes“) wurde 1972 der vielversprechende Anfang gemacht, und der Erfolg des Films, vor allem in den USA, war wirklich außerordentlich. Natürlich ließ die Fortsetzung nicht lange auf sich warten, und DR. PHIBES RISES AGAIN wird in Kürze auch in unseren Kinos zu sehen sein. Weitere Kostproben in diesem Stil vermittelt uns Vincent Price in der nächsten Zeit noch des öfteren; Filme wie DR. DEATH und THE RETURN OF DR. DEATH befinden sich in Arbeit oder wurden gerade abgedreht. In allen diesen Filmen geht es um die Rache, die ein sich ausgestoßen fühlender Mensch an der Gesellschaft übt, die er für sein Schicksal verantwortlich macht. In dem neuesten, bei uns gerade angelaufenen Streifen THEATRE OF BLOOD („ Theater des Grauens“) sind es Theaterkritiker, die das Talent, das Vincent Price in den verschiedenen Rollen deutlich macht, nicht anerkennen und nacheinander auf recht phantasievolle Art und Weise ins Jenseits befördert werden. Abschließend noch die übrigen Filme des Science Fiction- und Horrorgenres, in denen Vincent Price mitwirkte: THE BAT („Das Biest“), 1959 CONFESSION OF AN OPIUM EATER, 1962 TWICE TOLD TALES, 1963 CITY UNDER THE SEA, 1964 HOUSE OF A THOUSAND DOLLS, 1968.
    Seine übrigen Filme bewegen sich meist im Krimi- oder Western-Milieu. Auch in vielen Fernsehinszenierungen war Vincent Price zu sehen (z.B. in „Schirm, Charme und Melone“). Daneben gibt er in der Sendung der BBC „Cooking with Price“ seiner Vielseitigkeit Ausdruck.
    Privat gilt seine Liebe einer Sammlung präkolumbianischer Kunst; er ist eine anerkannte Kapazität auf diesem Gebiet.
     
    Manfred Knorr

 
     
     
     
     
     
     

     
     
    Vincent Price in einer Szene aus dem Film „Die Folterkammer des Hexenjägers“
     
    (Photo: Mercator)

 
     
     
     
     

     
     
    Roboter des Grauens
    Vampir Horror Nr. 52
    von John P. Vanda

Die Strahlen der Mittagssonne brachen sich im Laub der uralten Eichen und Buchen. Die riesigen Bäume standen wie ein knorriger Gürtel um den Hügel, auf dessen Plateau die graue, zyklopisch wirkende Burgruine von Round-Wall-Castle lag. Durch das Geäst konnte man einen Teil des viereckigen Westturmes und ein Stück der geborstenen Umfassungsmauer erkennen. Dahinter erhoben sich die immer noch stattlichen Reste des früheren Rittersaals.
    Jahrhundertelang hatte das alte Gemäuer im Dornröschenschlaf gelegen. Nur Pilzsammler oder gelegentlich einmal ein Ausflügler hatten diese Ruhe gestört. Seit gestern gab es jedoch wieder Leben in der Burgruine, die sich an der Grenze zwischen England und Wales, in der malerischen Schieferlandschaft der Cotswolds, erhob. Ein Team von fünf Archäologiestudenten aus Oxford nahm in der Ruine Ausgrabungen vor. Die jungen Leute führten hier ihren ersten wissenschaftlichen Auftrag durch und hatten sich mit Feuereifer an die Arbeit begeben. Es war gar nicht ausgeschlossen, daß man in Round-Wall-Castle interessante Entdeckungen machte. Die Burg war im 13. Jahrhundert erbaut worden und soll in der Geschichte dieser Gegend einmal eine recht bedeutende Rolle gespielt haben. Eine große Chance also für den Forschernachwuchs aus Oxford.
    Die Studenten machten zur Stunde Mittagspause.
    John Ashley lag
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