Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0507 - Zwischenspiel auf Tahun

Titel: 0507 - Zwischenspiel auf Tahun
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
klein wenig schwankte er.
    „Wir verbringen den Rest des Tages und die Nacht im Schiff.
    Morgen sehen wir dann weiter. Vielen Dank für den guten Wein, Mr. Ganders."
    „Nehmen Sie noch einige Flaschen für Ihre Leute mit."
    „Gern Fen, übernimm das, bitte."
    Fen Dal übernahm das gern.
    Mit einem Beutel beladen, kehrten sie schließlich in die BARKA zurück, wo sie voller Ungeduld erwartet wurden.
    Im Jahre 3441 terranischer Zeitrechnung geriet die Milchstraße in Aufruhr. Eine unbegreifliche und noch nicht zu definierende Gefahr näherte sich unaufhaltsam den Grenzen der Galaxis und drang schließlich in sie ein.
    Der „Schwarm" war da!
    Niemand wußte, was der Schwarm war und woher er kam. Nur Perry Rhodan und seine Getreuen hatten ihn gesehen, als sie aus der fernen Galaxis Gruelfin in die heimatliche Milchstraße zurückkehrten. Damals ahnten sie die Gefahr noch nicht.
    Drei Jahre zu spät kehrten sie zur Erde zurück, und sie fanden das Chaos vor. Die fünfdimensionale Gravitationskonstante der Galaxis war verändert worden, alle intelligenten Lebewesen verdummten, nur Mutanten, Mentalstabilisierte, die Träger von Zellaktivatoren - und Ausnahmen blieben normal.
    Auch jene Besatzungen von Raumschiffen, die sich im Linearraum aufhielten, als die Katastrophe hereinbrach.
    Die MARCO POLO, das unersetzliche Riesenschiff mit dem einzigen existierenden Dimesextatriebwerk, blieb auf der Erde zurück, wohlbehütet von Oberst Elas Korom-Khan. Er sollte das Schiff in Sicherheit bringen, falls Plünderer oder gar Angehörige der neuen Spezies Homo superior es angriffen oder zu vernichten suchten.
    Mit der INTERSOLAR war Reginald Bull unterwegs, um in den Tiefen des Universums jenen Menschen Hilfe zu bringen, die darum baten. Er wurde von Julian Tifflor, Ribald Corello, Baiton Wyt und mehr als dreihundert normal geblichenen Terranern begleitet.
    Rhodan aber bemannte den Kreuzer CMP-41 mit sechzig Männern und Frauen, nannte das Schiff voller Symbolik GOOD HOPE II und startete zu einer Mission, die hoffnungslos schien.
    Er wollte der unbekannten Gefahr auf den Grund gehen, sich ihr entgegenstellen und versuchen, sie zu bannen.
    Zurück blieb die chaotische Erde, das zusammengebrochene Solare Imperium, eine verlorene Menschheit - und der winzige Funke Hoffnung jener, die das Geschehen noch halbwegs begriffen. Und zurück blieben Männer wie Harm Davis, die normal blieben. Sie wußten nichts von der Gefahr, da ihr Auftrag sie weit vom Schauplatz des unbegreiflichen Geschehens weggeführt hatte.
    Ganders stellte ihnen eines der Dienstfahrzeuge zur Verfügung.
    Es handelte sich um ein Elektro-Auto, dessen Batterie einen Aktionsradius von mehreren hundert Kilometern garantierte.
    Sie planten einen kleinen Ausflug in die malerische Umgebung von Vino-City. Wie Ganders versicherte, sah es auf dem ganzen Planeten so aus wie hier. Das betraf sowohl die Schönheit der Landschaft wie auch den Zustand ihrer Bewohner.
    Die Straße führte am Rand der schlafenden Stadt vorbei, auf deren Besichtigung man vorerst verzichten wollte. Fen Dal war ein guter Fahrer, außerdem hatte er an diesem Morgen bereits eine halbe Flasche des köstlichen Weins zu sich genommen. Er trällerte ein Liedchen, während Harm Davis mit einem scharfen Glas die zu beiden Seiten der Straße gelegenen Berghänge nach einem lebenden Wesen absuchte.
    Als sie zehn Kilometer gefahren waren, hatte er Erfolg. Er sah einen Mann zwischen den Weinstöcken umhertorkeln.
    „Von dem werden wir nicht viel erfahren", befürchtete Fen Dal, als Davis ihm befahl, so nahe wie möglich an den Fremden heranzufahren. „Der ist blau."
    „Angeblich sind sie das hier alle, Fen Dal. Na los, mach schon!"
    Sie bogen von der Hauptstraße ab. Es ging ein Stück steil bergan, dann wurde aus dem Weg ein Pfad. Fen Dal hielt an.
    „Vertreten wir uns die Beine", schlug er vor und kletterte aus dem Sitz.
    Harm Davis folgte seinem Beispiel. Der Mann, den sie aufsuchen wollten, war noch zweihundert Meter entfernt. Er hatte sie bemerkt und war stehengeblieben. Er hielt sich an einem besonders kräftigen Weinstock fest. Soweit unsere beiden Helden feststellen konnten, handelte es sich um einen älteren Mann in der typischen Kleidung des Weinbauers.
    Er sah ihnen mißtrauisch entgegen.
    Wenige Meter vor ihm blieb Harm Davis stehen und grüßte freundlich.
    „Guten Tag, lieber Freund. Wir kommen aus der Stadt und wollten Ihr Anbaugebiet besichtigen. Würden Sie so freundlich sein und uns einige
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher