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05

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Titel: 05
Autoren: Nur über meine Leiche
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bekommst du nicht, was du willst."
    „Dann bekomme ich eben nicht, was ich will. Dadurch wird sich mein Leben nicht ändern." Sie dachte, das hätte sie ohne Bitterkeit gesagt. Und, verdammt, ihr standen schon wieder die Tränen in den Augen. Aber vor Garrett wollte sie nicht weinen. Auf keinen Fall.
    „Geh nicht", sagte er.
    Okay, jetzt weinte sie tatsächlich. „Tja, ich werde aber gehen, 152
    also sprechen wir nicht mehr davon. Was kümmert es dich? Du liebst Betsy, oder nicht?"
    »Ja."
    „Dann hast du alles, was du brauchst." „Nein."
    „Was ist denn mit dir los? Du hast doch alles, was du brauchst, genau hier."
    „Und jetzt."
    „Hör mal, Garrett. Ich glaube .. du hebst mich nicht wirklich." „Falsch."
    „Was?" Empört setzte sich Antonia auf. „Du hast gerade gesagt, dass du Betsy liebst."
    Er riss sie zurück. „Liebe Betsy . . wie die Sonne. Mächtig, kann es nicht kontrollieren. Weiß nicht, was passieren wird."
    „Ja, das klingt, als würde es stimmen."
    „Liebe dich wie .. Luft. Brauche es. Betsy ist Königin .. gehört allen. Du ..
    gehörst mir. Du ... bist nur für mich."
    Eine Weile lag sie bewegungslos wie ein Stein da und fragte sich, ob sie richtig gehört hatte. Ob sie es wagen konnte, ihm zu glauben? Aber warum nicht?
    Wann hatte er je gelogen?
    „Wenn das deine Art ist, Witze zu machen", sagte sie und atmete tief ein,
    „dann werde ich dir beide Schultern ausrenken und die Beine noch dazu."
    „Kannst du machen, wenn du bleibst."

    „Ich bleibe."
    „Dann okay", sagte er gelassen. „Ich schlafe aber nicht im Keller." „Okay."
    „Sie können uns passende Vorhänge geben oder wir vernageln die Fenster in diesem Zimmer." „Okay."
    „Ich liebe dich, Arschloch."
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    Er sah überrascht aus. „Natürlich."
    Sie stöhnte und boxte ihn. Was wieder zu anderen Handgreiflichkeiten führte.
    Angenehmeren.
    „Du ziehst ein?"
    Antonia nickte mit vollem Mund. Sie saßen gerade beim Frühstück. „Jetzt sofort", sagte sie und bespuckte die Königin mit Rührei.
    „Oh. Okay. Ich dachte, du wolltest gehen. Wir alle .. ich meine, wir wollten nicht, dass du gehst, hatten aber das Gefühl, dass wir dich nicht zum Bleiben überreden könnten. Igitt, lächle nicht so! Vor allem nicht mit vollem Mund."
    Antonia schluckte, musste aber trotzdem weiter grinsen. „Besser, du gewöhnst dich daran." Sie wollten, dass sie blieb? Hatten sogar daran gedacht, sie zu überreden? Wie nett!
    Sie schaufelte noch mehr Rührei auf ihren Teller. Scheiße, konnte dieser Eric kochen! Wo war er eigentlich abgeblieben?
    „Musst du nicht deinen Chef oder deinen Anführer oder so anrufen?", fragte Betsy, die ihr gegenübersaß und Rührei aus ihren Haaren klaubte.
    „Habe ich gestern Nacht schon gemacht."
    „Es ist also alles geregelt?"
    „Hmhm. Ich habe jetzt eine neue Familie. Guck nicht so erschrocken, ich bin nur für eine Minute sentimental."
    „Ich bin nicht erschrocken", verteidigte sich Betsy, „nur überrascht. Das ist alles. Du musst zugeben, in den letzten vierundzwanzig Stunden hast du dich um hundertachtzig Grad gedreht."
    „Na ja, ich habe meinen Platz gefunden. Mein Liebhaber ist hier, bei ihm darf ich so hart zupacken, wie ich will.. "
    Betsy legte die Hände auf die Ohren. „Das will ich gar nicht hören!"
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    „.. und euch scheint es egal zu sein, ob ich in die Zukunft sehen kann oder Geld scheiße."
    „Ich glaube, ich mochte die raue, unsentimentale Seite an dir lieber."
    „Also bleibe ich."
    „Na, das ist toll. Ein Werwolf, der in die Zukunft sehen kann, ist bestimmt ganz praktisch." Betsy fuhr mit ausgestrecktem Arm durch den Raum. „Und Platz genug haben wir allemal."
    „Ja, es wird euch sicher eine Hilfe sein, dass ich jetzt immer da bin."
    „Äh, nein."

    „Und weil ich hier bin, bekomme ich, was ich will." Liebhaber. Liebe. Familie.
    Anerkennung." „Oh! Also. ."
    „Keine Frage, ich helfe dir. Und das Wichtigste: Ich bekomme, was ich will.
    Mein einziges Problem ist, dass ich nicht genug Selbstvertrauen habe."
    Betsy sah verblüfft aus. „Das verstehe ich nicht."
    „Wenn du so intelligent wie ich wärst", versicherte ihr Antonia, „würdest du es verstehen."
    „Oh, fein. Noch jemand, der keinen Respekt vor mir hat. Als gäbe es davon nicht schon genug in diesem Mausoleum."
    In diesem Moment sprang Garrett in die Küche, zog Antonia freundlich an den Haaren und sprang wieder hinaus.
    Betsy sah ihm hinterher. „Wie ... äh ... süß."
    „Wow, was für ein Mann!"
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