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05

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Titel: 05
Autoren: Nur über meine Leiche
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verhindern .. „Sophie, es ist nicht an mir, dir zu sagen, was du zu tun hast."
    „Selbstverständlich ist es das", sagte sie überrascht. „Ihr seid die Königin."
    „Geschenkt. Und ich weiß es zu schätzen, dass du zu mir gekommen bist .. "
    Und ich mich jetzt mit diesem überdimensional großen Problem herumschlagen darf. „Aber ihr seid beide erwachsen. Es ist eure Entscheidung. Wenn du es tatsächlich tust und ihn beißt, ist das deine Sache.
    Ich will nur zu bedenken geben . ." Ja, was wollte ich eigentlich zu bedenken geben? Überleg es dir noch einmal? Warte, bis Liam älter ist? Hatte ich überhaupt das Recht, ihnen diesen Schritt zu verbieten? Ich war geradezu schockiert, dass sie zu mir gekommen waren, um meine Erlaubnis für etwas zu erbitten, was mich gar nichts anging. „Ich weiß auch nicht", gab ich mich geschlagen. „Tut, was ihr für richtig haltet. Egal, wie eure Entscheidung ausfällt, ich stehe hinter euch. Und wenn ich ihn richtig verstehe, dann hat mein Verlobter meinem Edikt bereits zugestimmt", fügte ich mit einem Seitenblick auf Eric hinzu, der sich hütete, eine Bemerkung zu machen.
    „Danke, meine Königin. Ich denke, wir werden es tun, aber Eure Unterstützung bedeutet uns alles."
    „Jawoll", sagte Liam.
    „Und ..."
    Wieder ließ die Türklingel ihren volltönenden Klang hören.
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    „Bitte verzeihen Sie, Dr. Trudeau." Eric wandte sich mir zu. „Unsere anderen Gäste sind angekommen."
    Na toll. Noch mehr Vampire, noch mehr Jux und Dollerei. Tina erhob sich.
    „Ich führe sie hinein, Eure Majestät. Dr. Trudeau. Liam." Sie entschuldigte sich und ließ uns in unbehaglichem Schweigen zurück.
    „Also .. äh .. wann wollt ihr es tun?", fragte ich. Nervös schaute ich mich im Zimmer um. Was, wenn sie beschlossen, die Sache gleich hier durchzuziehen, jetzt sofort?
    „Bald", gab Sophie zur Antwort.
    „Willst du hier, äh . . wohnen, während Liam, äh .. sich erholt?"
    „Ich danke Euch, meine Königin, aber wir werden wohl besser wieder heimkehren."
    „Okay. Und du passt auf, dass niemand zu Schaden kommt, wenn er irre und vor Blutgier unzurechnungsfähig ist?" Und das kann dauern, locker die nächsten zehn Jahre.

    Liam zuckte zusammen, aber Sophie war nicht so leicht zu erschüttern.
    „Meine Königin, ich habe Erfahrung in diesen Dingen. Ich kann auf junge Vampire aufpassen. Alles wird nach Euren Wünschen verlaufen."
    Prima. Das wäre dann das erste Mal.
    „Ich glaube, wir sollten uns besser vom Acker machen, Süße", sagte Liam und stand auf. Sophie folgte seinem Bespiel. Genauso wie wir alle.
    „Danke für Eure Zeit, Majestäten. Und Euren Rat." „Wann fahrt ihr zurück nach Embarrass?" „Morgen. Sophie möchte die Tiere nicht allzu lange allein lassen."
    „Viel Glück, Dr. Trudeau." Anstatt sich zu verbeugen, wie er es sonst tat, streckte Eric die Hand aus, die sie überrascht ergriff. „Halten Sie uns bitte auf dem Laufenden."
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    „Danke, Majestät. Das werden wir, Majestät."
    „Liam." Auch sie schüttelten sich die Hände. Die beiden waren ungefähr gleich groß, Liam hatte nur etwas schmalere Schultern.
    Liam lächelte uns an, wobei sich um seine Augenwinkel kleine Fältchen bildeten. Ich stellte ihn mir als verwirrten, durstigen jungen Vampir vor und hätte am liebsten geweint. Aber vielleicht würde auch alles gut ausgehen.
    Vielleicht würde in zehn oder zwanzig oder hundert Jahren alles gut werden und sie würden zusammen glücklich sein.
    Vielleicht würden wir aber auch alle zusammen in einigen Tagen anlässlich einer Beerdigung gen Norden fahren.
    „Na dann .. äh .. bis bald." Vielleicht.
    „Jawoll", sagte Liam in seiner typischen lockeren Art. Jawol . Als wenn es für ihn genauso normal wäre, sich beißen und wandeln zu lassen, wie einen platten Reifen vom Fahrrad zu reparieren.
    „Bist du sicher, dass dir nichts fehlt?", fragte ich. „Alles okay."
    Tina kam gerade rechtzeitig, um mich von einem hysterischen Schluchzen abzuhalten. Mir war es recht, denn ich wusste nicht mehr, was ich Schlaues sagen sollte. Im Schlepptau hatte sie sechs stattliche Vampire. Tina hatte mich zuvor gebrieft, daher wusste ich, dass sie (jetzt blieben sie stehen und stellten sich in Positur) sehr alte, sehr mächtige tote Jungs (und zwei Mädels) waren.
    Der jüngste war ungefähr siebenundachtzig. Also so alt wie Eric.
    Ich hatte Mühe, mir auf die Schnelle von allen einen Eindruck zu verschaffen.
    Gerade konnte ich einen Kahlkopf mit dunkler Haut, einige
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