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0483 - Das Girl, das zuviel wußte

0483 - Das Girl, das zuviel wußte

Titel: 0483 - Das Girl, das zuviel wußte
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der Schmuckkassette, und trotzdem sagte er: ›Hecksher würde so etwas nie tun!‹ Was meinte er, wenn er nicht mehr wußte. Und dann war vor ein paar Stunden jemand in Ruth Ripleys Wohnung. Es war der Mörder, der versuchte. Ruth zum Schweigen zu bringen. Ihr Sohn behauptete, schon lange hier gewesen zu sein. Aber sein Wagen war noch warm, als ich kam, und Sie hatten ihn noch nicht gesehen. Wo war er also gewesen?«
    Carson sah Clint langsam an.
    »Ich… ich bin noch etwas spazierengefahren!« sagte Clinton. »Ich brachte Ruth nach Hause und fuhr nicht gleich her. Ich bin aber nicht zu ihr zurückgefahren, nein!«
    »Sie hören, was mein Sohn sagt!« meinte Carson würdevoll. »Wenn Sie einen Menschen so sehr beschuldigen, sollten Sie Beweise haben, nun?«
    »Wir haben einen Augenzeugen. Ruth Ripley hat den Mord mit angesehen. Sie hat gesprochen!«
    »Nein!« schrie Clinton. Ich brauchte nicht weiterzusprechen. Clint glaubte, daß Ruth den Mörder auch erkannt hatte.
    Wir konnten nicht verhindern, daß er zurücksprang und die Tür erreicht hatte, bevor wir ihm folgen konnten.
    Carson hinderte uns nicht daran, seinem Sohn nachzujagen.
    Wir erreichten den Jaguar, als sein-Sunbeam schon mit durchdrehenden Rädern aus der Ausfahrt raste. Aber lauter als das Heulen der beiden Automotoren war noch das hysterische Gelächter von Martens hinter uns im Haus.
    Clintons Wagen jagte mit Vollgas zum Highway an der Riverside hinüber. Aber mein Jaguar kam näher. Dann hatte der'’Sunbeam plötzlich den Highway erreicht. Ich sah die rote Warnampel, aber Clinton schien sie nicht zu bemerken. Er schien auch den Lastwagen nicht zu sehen, der ihm entgegenkam.
    Das Heulen unserer Sirene übertönte das kreischende Splittern der aufeinanderkrachenden Autos.
    Ich schaltete die Sirene ab und rollte zu der Unfallstelle hin.
    Der Fahrer des Lastwagens war unverletzt, aber der hintere Teil des Anhängers hatte einiges abbekommen.
    Der Sunbeam steckte tief unter der Hinterachse. Oder das, was von dem Sunbeam übriggeblieben war.
    Wir zogen Clint aus den Trümmern. Er war tot.
    Ein kleiner Koffer mit aufgeplatztem Deckel lag neben ihm auf den zerfetzten Ledersitzen. Der Schmuck im Wert von fast einer halben Million schimmerte kalt im Licht der grellen Scheinwerfer.
    ENDE
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