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0480 - Der Dieb von Gruelfin

Titel: 0480 - Der Dieb von Gruelfin
Autoren: Unbekannt
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Fremden und ihrem Schiff darf nichts geschehen."
    „Ich bereite alles vor, damit wir den Weg gehen können", gab Florymonth zu rück. Er sprach sehr langsam, als müßte er sich gleichzeitig auf andere Dinge konzentrieren.
    „Ich glaube, es ist alles in Ordnung", bemerkte Waringer, der neben Danton stand.
    Danton nickte nur. Sein Mund fühlte sich ausgetrocknet an. Er merkte, daß die Erregung seinen Pulsschlag beschleunigte.
    Auf der Bauchseite von Florymonths Körper begann die Haut immer dunkler zu werden. Dahinter schienen sich geheimnisvolle energetische Vorgänge abzuspielen.
    Dann verschwand die Haut!
    In Florymonths Körper klaffte ein drei Meter durchmessendes schwarzes Loch, durch das man ins Nichts blicken konnte. In der Öffnung herrschte absolute Schwärze.
    Danton hörte ein paar Männer innerhalb der Zentrale aufstöhnen.
    „Haben Sie eine Erklärung dafür?"
    „Nein!" brachte Waringer hervor. „Das Ganze ist mehr als ungewöhnlich."
    „Erkläre uns, was du da tust", verlangte Rhodan/Ovaron.
    „Ich bereite alles vor, damit wir dieses Schiff verlassen können."
    In Florymonths Körperöffnung entstand ein Flimmern.
    Waringer begriff als erster, was es zu bedeuten hatte.
    „Das Ding", sagte er tonlos, „.ist ein Transmitter!"
     
    *
     
    Es dauerte eine Zeitlang, bis die Männer und Frauen in der Zentrale der MARCO POLO sich von ihrer Überraschung erholt hatten. Niemand zweifelte an der Feststellung Waringers. Die Symptome in Florymonths Körperöffnung waren charakteristisch für einen arbeitenden Transmitter.
    „Er erwartet offenbar, daß wir durch diese Öffnung gehen", sagte Rhodan/ Ovaron zu Atlan/Merceile.
    Der Arkonide nickte.
    „Denken Sie an das Risiko, Sir!" rief Waringer warnend. „Wenn Sie diesen mysteriösen Transmitter benutzen, wissen Sie nicht, wo Sie herauskommen werden."
    „Er hat recht", stimmte Rhodan/Ovaron zu. „Wir wollen zumindest unsere Kampfanzüge anlegen."
    Die Kampfanzüge wurden gebracht. Rhodan und der Arkonide zogen sie an. Florymonths Aussehen hatte sich inzwischen nicht verändert. Er schien darauf zu warten, daß die beiden Männer seinen Körpertransmitter benutzen würden.
    Danton wischte sich über die Stirn, denn er spürte, daß er zu schwitzen begonnen hatte. Er wünschte, daß jetzt alles schnell vorübergehen würde, denn die Ungewißheit wurde allmählich unerträglich.
    „Glaubst du, daß wir jetzt genügend vorbereitet sind?" fragte Rhodan/Ovaron den Riesen, nachdem er seinen Helm verschlossen hatte.
    „Der Weg ist sicher", entgegnete Florymonth.
    „Dann brechen wir auf", sagte Rhodan/Ovaron entschlossen.
    Er winkte den in der Zentrale Versammelten zu und näherte sich der Körperöffnung Florymonths.
    In der Zentrale wurde es still. Nur Florymonth gab Geräusche von sich, als würde er unter Atemnot leiden.
    Vor der Körperöffnung blieb Rhodan/ Ovaron stehen. Innerhalb des schwarzen Loches schienen jetzt Energienebel zu wallen. Blaue Blitze wechselten von einer Seite zur anderen.
    Rhodan/Ovaron sprang in die Öffnung.
    Er verschwand schlagartig.
    Danton biß sich so heftig auf die Unterlippe, daß es schmerzte.
    Jetzt war es geschehen. In diesem Augenblick würde Rhodan/Ovaron irgendwo herauskommen - oder für alle Zeiten im Nichts schweben.
    Unwillkürlich blickte Danton zu den Pseudokörper hinüber, doch sie lagen ruhig unter der Plastikfolie in den Behältern.
    „Jetzt bin ich an der Reihe", sagte Atlan.
    „Kommen Sie, schöne Dame. Wir verschwinden von Bord dieses Schiffes."
    Diese Worte bewiesen, daß Atlan im Augenblick nicht von Merceile gesteuert wurde. Es konnte natürlich auch ein Trick des Cappinmädchens sein.
    Ohne sich noch einmal umzudrehen, schwang Atlan/Merceile sich in den Transmitter. Er verschwand ebenso schnell wie Rhodan/Ovaron.
    Die Spannung der Zuschauer löste sich. Die Männer begannen erregt zu diskutieren.
    Florymonth blieb völlig unbeeindruckt. Die Transmitteröffnung in seinem Körper begann sich wieder zu schließen.
    „Was wirst du jetzt tun?" rief Kase dem Fremden zu.
    Er erhielt keine Antwort.
    Sekunden später begann Florymonth stärker zu leuchten. Er wurde allmählich transparent. Ein Teil der gestohlenen Gegenstände wurde sichtbar. Sie waren zu einem seltsamen Block zusammengefügt.
    Florymonth hatte sie offensichtlich zur Verstärkung seines Körpertransmitters benutzt.
    Auch das von Florymonth geschaffene Gerät schien sich jetzt aufzulösen. Florymonth war nur noch ein Energienebel, der stark
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