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0453 - Vorsicht - radioaktiv!

Titel: 0453 - Vorsicht - radioaktiv!
Autoren: Unbekannt
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Sternsysteme, deren jedes einen oder mehrere Planeten „besaß, waren ausgerechnet worden.
    Mehr als fünfzigtausend Sternkarten waren von den Computern angefertigt worden, dazu die großen Übersichtskarten, die Ovaron in der Hand hielt.
    „Hören Sie, Perry", sagte Ovaron ruhig. Man sah, daß er sich beherrschte. „Wir haben ein ganz neues, faszinierendes Bild der Galaxis NGC 4594. Alles hat sich verändert. Ich weiß jetzt vieles, was mir früher nicht zugänglich gewesen war. Ich kann Ihnen eine Menge nützlicher Informationen geben... aus dem Gedächtnis."
    Eine Stunde lang wurde verhandelt.
    Schließlich versuchte Rhodan, zwischen den den auseinandergehenden Meinungen einen Kompromiß zu destillieren, der alle Teile gleichermaßen beruhigen würde. Es war eine Möglichkeit, zwischen den gegensätzlichen Auffassungen den besten Weg zu gehen.
    „Ich erkläre mich als Verantwortlicher dieses Fluges zu einem letzten Experiment bereit", sagte er schließlich.
    „Ja?" fragte Ovaron, „Sie haben im von uns so genannten Drittelring einige hundert Systeme festgestellt, die Sie von früher her kannten und von denen Sie wissen, daß sie entweder bewohnt oder als Stützpunktwelten ausgebaut waren."
    Ovaron atmete tief ein und aus.
    „So ist es, Perry."
    Cascal hob die Hand und warf ein: „Es erscheint mir ziemlich sinnlos und viel zu aufwendig, sowohl aufwendig an Material als auch an Menschen, mit der MARCO POLO jedes einzelne System anzufliegen und dort nachzuforschen, wieweit sich die ehemaligen Ganjasen entwickelt oder zurückentwickelt haben. Mit einiger Wahrscheinlichkeit finden wir dort eine Reihe zerstörter Planeten und dazu solche, die von weniger intelligenten Lebewesen bewohnt sind, meinetwegen von ehemaligen Ganjasen, die in die Steinzeitkultur zurückgefallen sind."
    „Aus diesem Grund sind Sie hier", erklärte Roi Danton.
    Cascal fragte unbewegten Gesichtes: „Wegen meiner Kenntnisse der Steinzeitkultur? Bitte! Ich kann schließlich lesen und schreiben, und besonders gefallen mir die farbigen, dreidimensionalen Bilder..."
    Rhodan grinste versöhnlich und erklärte: „Diese Überlegungen hatte ich bereits, Joak. Wir werden nicht mit der MARCO POLO fliegen, sondern die Flottillen einsetzen.
    Sowohl die Kreuzer als auch die Korvetten."
    Cascal nickte.
    „Ich verstehe", sagte er.
    Sehr langsam kam eine gewisse Klarheit in die innergalaktischen Beziehungen. Sie erstreckte sich aber nur auf die Sonnen und deren Planeten, nicht aber auf die Vorgänge der jeweiligen planetaren Oberflächen. Ovaron war es nicht schwergefallen, anhand der positronischen Unterlagen festzustellen, wo die ihm bekannten Sonnensysteme zu suchen und zu finden waren. Eine Aufgabe dieser Größe hätte Hunderte oder Tausende erstklassiger Astrogatoren lang beschäftigt - die biopositronischen Computer des Riesenschiffes hatten nur wenige Tage für diese Arbeiten gebraucht, und die externen Elemente hatten die Karten und Photos neu entstehen lassen.
    Pawo Restonow, der Chef der Fünften Flottille, fragte mit einer großartigen Geste: „Wir sind startbereit, Sir! Wie gehen wir vor?"
    Rhodan antwortete nach einem langen Blick auf Ovaron: „Sie alle werden genaue Unterlagen erhalten. Jeweils zehn Kreuzer und zehn Korvetten werden einen genau bezeichneten Raumsektor anfliegen, dort einen markanten Treffpunkt ausmachen - vermutlich eine unübersehbare Sonne oder eine untypische Doppelsonne; es ist Ihnen überlassen. Von dort aus zerstreut sich der Pulk und fliegt paarweise zu den angegebenen Zielen.
    Fünf Gruppen sollen vorher bezeichnete Planetensysteme anfliegen und erforschen."
    Cascal meinte: „Das sind insgesamt fünfzig Sonnensysteme, Sir. Ist das nicht zuwenig?"
    Lordadmiral Atlan, der bisher der Auseinandersetzung meist schweigend und nachdenklich gefolgt war, sagte laut: „Natürlich können, wenn die Ergebnisse schnell vorliegen, auch andere außer diesen fünfzig Systemen angeflogen und untersucht werden."
    Atlan machte den Eindruck, als habe er die letzten zwei Stunden lang nur Informationen gesammelt und versucht, aus diesen und einer eigenen Idee ein Handlungsschema für sich zu entwickeln.
    „Der Plan ist gut", sagte Ovaron. „Ich stimme voll zu."
    Die einhundert Schiffseinheiten waren durch die Leistung ihrer Triebwerke und die Menge und Form der Ausrüstung in der Lage, derartige Erkundungsmanöver durchzuführen. Und die Besatzungen waren nicht nur militärische Dienstgrade mit einer scharf umrissenen Aufgabe,
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