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0440 - Der Ring des Verderbens

Titel: 0440 - Der Ring des Verderbens
Autoren: Unbekannt
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Hand Takvorians und sagte schließlich sehr ernst: „Ich habe in meinem Leben viele Fehler gemacht, aber niemals den Fehler, Freundschaftsangebote auszuschlagen. Aber welche Garantie habe ich?"
    „Ich meine es ... wir meinen es ehrlich, Rhodan!"
    sagte Ovaron entschlossen und ohne zu zögern.
    „Ich soll Ihnen sozusagen blind vertrauen?" fragte der Großadministrator.
    „Ich bitte darum. Ich werde versuchen, Ihnen zu beweisen, was ich meine."
    „Ich werde darauf zurückkommen."
    Wieder sprang der Cappin auf und glng aufgeregt hinter seinem Sessel hin und her. Er blieb stehen und beugte sich vor, streckte beide Arme aus und rief leise: „Ich weiß nicht genau, woher ich komme und wer ich eigentlich bin. Aber ich weiß auch sehr genau, daß ich mir all diesen Scheußlichkeiten nichts zu tun haben möchte. Ich weiß auch keineswegs, wer mir das Fachwissen verliehen hat, die Begabungen und viele andere Dinge ... ich glaube fast, ein anderer ist für meine persönlichen Erinnerungen verantwortlich.
    Bis auf Merceile, das ist etwas anderes."
    „Gut", sagte Rhodan. „Ich habe mich entschlossen, Ihnen zu glauben. Aber nehmen Sie niemals an, daß wir lahme oder zögernde Partner sind. Wir sind eine typisch junge Rasse, die sich behaupten muß und wird. Wir sind so friedliebend wie eine Taube, aber wer uns angreift, wird merken, daß wir schnell wie die Falken sind.
    Das ist auch meine Einstellung", sagte Ovaron.
    „Es wird uns die Zusammenarbeit erleichtern.
    Unerschütterliche Freundschaft - das ist etwas Schönes. Aber es ist gleichzeitig so schwer wie selten etwas im Leben eines Wesens. Es klingt kitschig, ich weiß, aber es ist nun einmal so. Aber wir haben einige dringendere Probleme als ethische Erörterungen. Ja, Alaska?"
    Saedelaere klopfte mit dem Nagel des rechten Zeigefingers auf das Glas seiner Digitaluhr.
    „Atlan und Cascal sind vierzehn Stunden überfällig."
    Rhodan stand auf und sah sich in der Halle um.
    Die Anzeigen der Ge- räte starrten wie glühende Augen von unbeweglichen Fabelwesen.
    „Es wird Zeit zum Handeln", erklärte der Großadministrator. „Aber wie sollen wir das anpacken?"
    Rhodan wandte sich an Takvorian und Ovaron und sagte: „Damit wir ruhig schlafen und guten Gewissens handeln können, da Ihnen auch etwas an Merceile liegt ... holen wir das Mädchen hierher."
    Der Pferdemutant lachte und fuchtelte mit seinen dünnen Armen. Er sagte: „Das ist das richtige Wort in der rechten Stunde."
    Ras Tschubai schaute fragend zu Rhodan.
    „Soll ich ...?" fragte er.
    „Ja. Geht nach Matronis und holt das Mädchen aus dem Bereich von Levtron heraus. Ich würde vorschlagen - Gucky, Ras Tschubai, Ovaron und Takvorian. Sie können Ihre Fähigkeiten als Movator hier sehr gut einsetzen. Takvorian ... ich darf Sie doch Tak nennen?"
    „Es würde mich freuen", sagte Takvorian und trabte vorsichtig halb um die Sitzgruppe herum.
    „Wieviel Zeit haben wir?"
    Rhodan sah auf die Uhr und überlegte.
    „So viel wie nötig und so wenig wie möglich", erwiderte er zögernd. „Wir wissen nicht, wann Atlan kommtff Treffpunkt ist hier, weil wir hier vor Entdeckungen so gut wie sicher sind. Wenigstens vorläufig."
    „So ist es. Ich esse nur noch etwas, stelle dann meine Ausrüstung zusammen, dann können wir aufbrechen."
    Neben Ovaron verschwand auch der Pferdemensch zwischen den dunklen Schächten in der Halle.
    Rhodan sah ihnen schweigend nach.
     
    2.
     
    Gucky und Ras Tschubai sprangen mit einem Satz bis an den Rand der Stadt Matronis.
    Die vier Lebewesen, denn der Pferdemutant Takvorian und Ovaron waren von den Teleportern mitgenommen worden, rematerialisierten auf einer Klippe, die mit dichtem Wald bestanden war und sich sechshundert Meter über die Stadt erhob, etwa zweihundert Meter von den ersten, vereinzelt stehenden Häusern entfernt.
    „Dort liegt Matronis", sagte Gucky. „Wie aber können wir unbemerkt eindringen?"
    Takvorian deutete nach vorn und erklärte: „Es bieten sich uns mehrere Möglichkeiten an.
    Deflektorschirme, die aber wegen der hervorragenden Abwehrmechanismen der Galamo nutzlos werden können."
    Ras sagte: „Teleportation?"
    „Das auch", meinte Ovaron, der durch ein scharfes Glas das Gelände absuchte. „Aber nur in Verbindung mit der speziellen Fähigkeit unseres Freundes."
    Takvorian scharrte verlegen mit den Hufen und schlug mit dem Schwanz nach einigen Fliegen, die ihn umschwirrten.
    „Jedenfalls wird es ein Kunststück. Ich würde vorschlagen, Gucky bleibt hier
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