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0421 - Report eines Neandertaler

Titel: 0421 - Report eines Neandertaler
Autoren: Unbekannt
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Report eines Neandertalers
     
    Seine Erinnerung an die Fremden erwacht - und an die Schrecken der Vergangenheit
     
    von H. G. Ewers
     
    Im Solsystem schreibt man Anfang Mai des Jahres 3433. Somit sind seit „Laurin", dem Tage, als Sol und alle ihre Satelliten um fünf Minuten in die Zukunft versetzt und für das übrige Universum unsichtbar wurden, über zweieinhalb Jahre vergangen. In dieser relativ kurzen Zeitspanne haben die solare Menschheit und die außerhalb des Solsystems lebenden Terra-Abkömmlinge bereits schwere Krisen durchgemacht, die jedoch alle beigelegt werden konnten, ohne daß es zu größeren kriegerischen Verwicklungen kam. Auch das Problem der Accalauries, der seltsamen Energiewesen aus einem fremden Universum, konnte zur Zufriedenheit aller Beteiligten gelöst werden. Die Accalauries und die Terraner schieden als Freunde voneinander, nachdem beide Parteien Erkenntnisse ausgetauscht und Dinge erfahren hatten, die für die weitere Existenz beider Völker wichtig sind.
    So entdeckte beispielsweise Accutron Mspoern, der Accalaurie, den Satelliten, dessen Impulse Sol zur Nova zu machen drohen. Aber auch der Accalaurie wußte nicht, was es eigentlich mit dem Todessatelliten auf sich hatte. Erstes Licht in das dunkle, tödliche Geheimnis bringt der REPORT EINES NEANDERTALERS ...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Begründer und Großadministrator des Solaren Imperiums der Menschheit.
    Atlan - Lordadmiral der USO.
    Alaska Saedelaere - Als die Sonne flammt, erleidet der Transmittergeschädigte Höllenqualen.
    Galbraith Deighton - Gefühlsmechaniker und Chef der Solaren Abwehr.
    Lord Zwiebus - Der Neandertaler erinnert sich an die Schrecken der Vergangenheit.
    Tan Dehuter - Ein Spezialist für Hyperpsychiatrie.
    Kiner Thwaltes - Professor der Parapsi-Klinik auf Mimas.
    „Was wir gemeinhin als >Zufall< bezeichnen, erscheint bei oberflächlicher Betrachtungsweise als Eintreten unbeabsichtigter, unvorhersehbarer Ereignisse, die sich der Kontrolle der universalen Gesetzmäßigkeiten entziehen. Versucht man jedoch, auf wissenschaftlicher Basis das Wesen hinter den Erscheinungen zu ergründen, so stößt man auf die Erkenntnis, daß jede einzelne Erscheinung, deren Summe den Zufall ergibt, ebenso auf naturgegebenen Gesetzmäßigkeiten beruht wie alle anderen Erscheinungen in dem Funktionsgebilde, das wir Kosmos nennen. Nicht das Eintreten einzelner Ereignisse darf als Zufall bezeichnet werden, sondern ausschließlich jenes nicht gesetzmäßig unabwendbare Zusammentreffen von Einzelereignissen. Zum Beispiel folgt jeder Meteor seiner gesetzmäßig vorgeschriebenen Bahn; stoßen zwei Meteore zusammen, so handelt es sich bei dem Zusammenstoß um keinen Zufall, denn dieses Ereignis war gesetzmäßig unabwendbar. Trifft ein Meteor auf seiner gesetzmäßig vorgezeichneten Bahn aber ein Raumschiff, so handelt es sich nicht um ein gesetzmäßig unabwendbares Ereignis, mithin um einen Zufall, der allerdings erst ermöglicht wird, wenn der betreffende Schiffführer nicht über die Bahn des Meteors informiert war und ihr also auch nicht ausweichen konnte. Die Auswirkungen dieses zufälligen Zusammentreffens, also entweder die Meteorabwehr mit Hilfe eines Schutzschirms oder die Beschädigung des Raumschiffes unterliegen wiederum den Naturgesetzen. Diese innige Verflechtung von Zufälligkeit und Gesetzmäßigkeit ist es, die dem einfachen Menschen oft Verblüffung und Fassungslosigkeit abnötigt, ja manchmal sogar an eine übernatürliche Fügung glauben lässt. Das wird vor allem dann der Fall sein, wenn die gesetzmäßig fundierten Erscheinungen so gelagert sind, daß ihr Zusammentreffen weit auseinanderliegende Punkte des Zeitablaufs miteinander verknüpft, also Vergangenheit, Gegenwart - und vielleicht sogar Zukunft. Hier kommt zur Kompliziertheit des universellen Zeitbegriffs noch die Schwierigkeit hinzu, über Zeiträume von Jahrhunderttausenden oder gar Jahrmillionen hinweg die gesetzmäßigen Zusammenhänge zu erkennen ..."
    Aus „Zeit und Zufall" von Bolton Jarr.
     
     
     
    1.
     
    Die Sonne hatte sich in ein flammenspeiendes Ungeheuer verwandelt. Am Morgen des 29. April 3433 - Erdzeit nahmen die Energieausbrüche auf ihrer Oberfläche ein derartiges Ausmaß an, daß die Sicherheitspositronik des Hauptgezeitenwandlers auf dem Planeten Merkur Alarm gab.
    Die wichtigste Einheit zur Aufrechterhaltung des Antitemporalen Gezeitenfeldes wurde von den heftigen Ausbrüchen auf der Sonne
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