Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
042 - In den Klauen der Knochenmänner

042 - In den Klauen der Knochenmänner

Titel: 042 - In den Klauen der Knochenmänner
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
mir!«
    Und dann zeigte der Mann aus der Welt des Guten uns allen, daß er völlig wiederhergestellt war. Wir vernahmen ein Zischeln und Knistern, als Fystanat sein magisches Elmsfeuer schuf.
    Blitzartig überzog sich sein Körper damit. Diesen brennenden Schutz vermochten die Eispfeile des Shlaaks nicht zu durchdringen.
    Prommon griff trotzdem an.
    Mit Sicherheit befand sich schon wieder neues Gift in den Zähnen der Schlangen. Der Shlaak katapultierte sich dem Mann aus der Welt des Guten entgegen. Mason Marchand rührte sich nicht von der Stelle.
    Er wußte, daß er nichts zu befürchten hatte. Sein Elmsfeuer attackierte den Shlaak, während die Schlangenfinger Fystanat zu packen versuchten. Als es zum Kontakt kam, brüllte Prommon wie auf der Folter auf.
    Er riß seine Hände zurück. Verbrannt und tot hingen die Reptilienfinger herab, doch dabei ließ es Mason nicht bewenden. Er setzte nach und griff das Höllenwesen mit einer magischen Feuerkonzentration an, in der eine vernichtende Kraft steckte.
    Wir sahen, wie sich Prommons Skelett mit diesem Elmsfeuer überzog.
    Es brannte sich durch das Gebein und verwandelte es in Asche.
    Der Shlaak zerfiel mehr und mehr. Er schlug mit seinen Knochenarmen verzweifelt um sich, drehte sich durch den Raum, wankte, humpelte und fiel. Es war nicht nötig, Prommon den Rest zu geben.
    Der Shlaak war rettungslos verloren.
    Zitternd versuchte er sich noch einmal hochzukämpfen, doch der Verfall schritt ungemein rasch fort. Bald war nur noch Prommons Schädel übrig.
    Erst als das Elmsfeuer auch seinen Schädel zerstört hatte, kehrte Stille ein in Daryl Crennas Haus. Sie war wohltuend, doch sie hielt sich nicht lange, denn als das magische Elmsfeuer erlosch, mit dem sich Fystanat geschützt hatte, beglückwünschten wir ihn alle lautstark zu seinem ersten Erfolg.
    Er sah uns dankbar an und lächelte. »Nun bin ich endlich ein vollwertiges Mitglied des Weißen Kreises«, sagte er, und wir hörten es an seiner bebenden Stimme, wie wichtig ihm das war.
    »Wurde ja auch langsam Zeit, daß du was tust«, sagte Pakka-dee scherzhaft.
    »Ich danke euch«, sagte Fystanat ergriffen, »danke euch allen, daß ihr euch so sehr für mich eingesetzt habt.«
    »Ach, komm«, sagte ich, »wir wollen keine Dankeshymnen hören. Es genügt uns zu sehen, daß es dir wieder gut geht.«
    »Hoffentlich kann ich mich mal revanchieren.«
    »Wir werden sehen«, sagte ich. »Ich habe Tucker Peckihpah versprochen, daß du dich bei ihm meldest, sobald du wieder okay bist. Also laß ihn nicht länger warten.«
    Es war ein erhebendes Gefühl, Fystanat durch das Zimmer schreiten zu sehen. Er rief die Nummer an, die ich ihm nannte, und unterhielt sich kurz mit Cruv und dem Industriellen.
    »Übrigens, Arrac Merris war hier, Tony«, sagte Pakka-dee, während Mason Marchand mit Peckinpah redete.
    »Werden sich er und seine Brüder dem ›Weißen Kreis‹ anschlie- ßen?« fragte ich begeistert.
    »Ja, sie kommen morgen zu uns, geben die Zirkusarbeit auf und stehen nur noch dem ›Kreis‹ zur Verfügung. Sie sind eine begrü- ßenswerte Verstärkung für uns. Deshalb möchte ich auch nicht versäumen, mich zu bedanken, daß du die Neutral-Dämonen zu diesem Schritt überredet hast.«
    »Danke ihnen, denn sie haben den entscheidenden Schritt getan«, sagte ich und wandte mich an Vicky Bonney und Mr. Silver. »Ich denke, wir sollten nach Hause gehen.«
    Der Ex-Dämon schüttelte grinsend den Kopf. »Dieser Tony Ballard hat doch immer die besten Ideen.«
    »Richtig«, pflichtete ich ihm bei. »Und er hat sie stets vor dir.«
    Der Hüne brummte etwas, das sich wie »Angeber« anhörte. Ich blieb ihm eine Antwort darauf schuldig. Sie brachten uns alle bis an die Tür – Pakka-dee, Thar-pex, Anthony Ballard, und auch Fystanat war dabei. Wir stiegen in den Peugeot, den ich nun wieder lenken konnte, und als wir losfuhren, winkten uns die Mitglieder des »Wei- ßen Kreises«. Daß Fystanat dazu auch in der Lage war, freute uns drei ganz besonders.
    Der Morgen graute, als wir zu Hause ankamen.
    Wir waren gut gelaunt.
    Daß wir dazu keinen Grund hatten, wußten wir noch nicht…
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 34 »Totentanz der Ghouls«, Tony Ballard Nr. 35 »Ein Horror-Fest um Mitternacht«
    [2] Siehe Tony Ballard Nr. 22 »Der Sarg der tausend Tode«
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher