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0412 - Doppelmörder für drei Stunden

0412 - Doppelmörder für drei Stunden

Titel: 0412 - Doppelmörder für drei Stunden
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entfernt war, riss er das Gewehr hoch. Blitzschnell hechtete ich nach unten. Die Schüsse peitschten über mich hinweg in die gegenüberliegende Wand. Ich landete vor Seatons Füßen, griff schnell zu und setzte einen Hebelgriff am rechten Bein des Gangsters an. Dabei fiel mir die Pistole aus der Hand. Seaton verlor das Gleichgewicht, schlug nach hinten und krachte mit dem Kopf auf die Fensterbank. Dann rutschteer auf den Boden. Sein Gewehr schlug wie ein Felsbrocken auf meinen Rücken. Ich wälzte mich auf die Seite und sprang hoch.
    Seaton war ein Catcher, der eine Menge einsteckte, ohne Wirkung zu zeigen. Er ruhte sich nur für einen Sekundenbruchteil auf dem Boden aus. Dann schnellte er hoch. Meine Kanone konnte ich nicht mehr vom Boden fischen, weil Seaton mich wie ein wütender Stier angriff. Der Kerl hatte Fäuste, wie Schmiedehämmer. Er deckte mich mit einer Serie ein. Ich kam nur noch dazu, meinen Kopf zu schützen. Als der Gangster sah, dass er mich nicht von den Beinen holte, wich er überraschend zurück. Ich setzte zum Gegenangriff an.
    Meine rechte Faust explodierte an der Kinnspitze des Gangsters. Der bullige Kerl riss erstaunt die Augen auf, machte eine Vierteldrehung und knickte dann zusammen.
    Ich hob meine Kanone auf und schlich die Treppe hinunter. Die Türen waren geschlossen. Nur vereinzelte Schüsse peitschten durch die Nachmittagsstille. Die Gangster hatten sich in zwei Zimmer aufgeteilt. Rechts befanden sich sieben von ihnen, links die beiden Gorillas und Jack, der Einäugige. Ich erkannte es an den Stimmen.
    In der rechten Tür steckte ein Schlüssel. Ich zog eine Tränengasgranate aus der Tasche, machte sie fertig, stieß die Tür auf und rollte sie in den Raum.
    Mit einem Satz war ich an der Nachbartür, stieß sie auf, sprang in den Raum und brüllte: »Hände hoch, FBI!«
    Wie von der-Tarantel gestochen, schnellte Jack herum. Er hielt eine Pistole in der Faust. Ich feuerte schneller. Meine Kugel durchschlug den Oberarm des Einäugigen. Seine Pistole klatschte auf den Fußboden. Jack brach mit einem Aufschrei zusammen. Jetzt erst begriffen die beiden Gorillas die Situation. Sie versuchten, ihre Gewehre hereinzuziehen. Aber ich ließ ihnen nicht die Zeit dazu. Mit einem Satz stand ich hinter ihnen und schlug dem ersten meine Pistole über den Kopf. Der Bursche sank in die Knie, rutschte an der Wand entlang und legte sich auf den Boden. Der zweite reckte seine Hände in die Höhe.
    Ich zeigte mich am Fenster und winkte. O’Hara, Phil und der Sheriff tauchten hinter den Büschen auf und rasten auf das Haus zu. Ich beorderte den Gorilla zur Haustür und ließ sie öffnen. Seaton hatte zwei Querstangen aus Metall zur Sicherung vorgelegt.
    »Hallo, Jerry«, keuchte Phjl atemlos, »wir saßen wie auf heißen Kohlen. Hast du die Burschen allein fertiggemacht?«
    »Nein, für euch ist noch Arbeit genug«, ich wies auf den verschlossenen Raum. »Dort sind die sieben anderen. Ich habe ihnen zur Beruhigung eine Tränengasgranate hineingeworfen.«
    O’Hara schloss die Tür auf und gab ihr einen Stoß. Die sieben Gangster wanden sich am Boden.
    Dann jagte ich die Treppe hoch.
    Ich schaffte Seaton ins Erdgeschoss und fesselte ihn genauso wie Jack und die beiden Gorillas auf einen Stuhl.
    Bei der ersten Haussuchung entdeckten wir im Keller ein Heroinlager im Werte von einigen Millionen Dollar. Frank Seaton hätte es längst nicht mehr nötig gehabt, Heroin zu schmuggeln. Aber ihm ging es wie vielen Gangstern. Er konnte ohne den Nervenkitzel des Verbrechens nicht mehr leben.
    Noch in der Nacht verhörten Phil und ich den Präsidenten des Nachtclubs, Hamilton. Eine Rückfrage in unserem Archiv in Washington hatte ergeben, dass es sich bei ihm um einen Gangster handelte. Sein wirklicher Name war James Stephenson. Der Bursche besaß ein Vorstrafenregister, so lang wie die Verrazano Bridge. Er hatte mit Seaton Hand in Hand gearbeitet, ihm die Kunden zugeführt. Die Girls waren ihm dabei behilflich gewesen. James Holway war Clubmitglied. Er tauschte mit Barbara Linch Informationen aus - beim Billardspiel. Das Mikrofon über dem Billardtisch fing ihre Gespräche auf, George Hamilton alias Stephenson schickte die auf Band genommene Unterhaltung an Seaton. Der Boss nahm daraufhin Holway fest md erschoss ihn. Mit dem bulligen Charly schaffte er den Koffer mit der Leiche in Barbaras Zimmer, um von dem Girl ein Geständnis zu bekommen und es dann ebenfalls zu ermorden.
    Der Prozess gegen die Hauptschuldigen fand
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