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0385 - Die Letzten von der FRANCIS DRAKE

Titel: 0385 - Die Letzten von der FRANCIS DRAKE
Autoren: Unbekannt
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Beobachtung unwichtig; vielleicht bekam sie später einmal eine Bedeutung.
    „Schluß!" sagte er laut. „Wir gehen zurück zum Schiff!"
    Die Mannschaft kämpfte sich durch den Rand des Dschungels über die Steine und den Kies, zwischen den riesigen Felsblöcken hindurch der riesigen Kugel zu die in der Nähe des Wassers stand. Überall sah man die Spuren der Zerstörung, die von den Gurrads hervorgerufen worden war.
    Erschöpft erreichten die acht Männer das Schiff.
     
    2.
     
    Hamory hatte in seinem Laboratorium aus den Möglichkeiten technischer und biophysikalischer Art, die ihm zur Verfügung standen, eine Versuchsanordnung geschaffen, die wirkungsvoll zu sein versprach. Fleisch aus verschiedenen Teilen des ersten Tieres lag bereit, und der erste Versuch lief bereits. Neben dem Mediziner stand Roi Danton und beobachtete die Vorgänge schweigend und nachdenklich.
    Hamory sah kurz auf.
    „Glauben Sie ja nicht", sagte er warnend, „daß erstens diese Untersuchungen schnell gehen und zweitens, daß wir mit ihnen restlos alles klären und erklären können."
    Danton nickte und schwieg.
    In einem Eingabeblock der Bordpositronik waren die Daten einprogrammiert worden, die sich mit dem menschlichen Metabolismus beschäftigten. Die Testpräparate durchliefen eine Reihe von Versuchen, in denen sie dehydriert wurden - man untersuchte die Flüssigkeit von Muskelgeweben, von Innereien von Zellverbänden und von der Nervensubstanz der geschossenen Tiere. Jeder dieser Untersuchungsvorgänge lieferte eine Handvoll Informationen, die über die angeschlossenen Kodiergeräte in den Computer liefen. Dort wurden sie ausgewertet. Das alles war ein langwieriges und zeitraubendes Verfahren.
    „Wie weit sind die Helfer?" fragte Danton kurz.
    Von den Experimenten und deren vergleichenden Analysen hing Leben ab, das Leben von über hundert Menschen an Bord dieses Wracks. Die vier Gruppen waren inzwischen zurückgekehrt, und die Männer schwer beladen mit Beutetieren oder Früchten, waren beim Eintreten in das Schiff den üblichen Prüfungen unterzogen worden.
    Einer der Assistenten, hinter den Röhren und Leitungen der Versuchsanordnung auf dem Tisch halb verborgen, antwortete schnell anstelle des Mediziners.
    „Sämtliche neununddreißig Beutetiere sind bereits durchnumeriert worden. Wir haben sie einigermaßen weidgerecht ausgenommen und vorbereitet. Anschließend an die Tests kann meinetwegen ein Gelage stattfinden."
    Er lachte bitter auf.
    „Gut", sagte Roi. „Wir haben übrigens ganz oben im ;Schiff einige Dinge unversehrt gefunden, die eigentlich hätten zerstört sein müssen. Merkwürdig. Einige Trupps suchen aber weiter."
    Kleine Flammen kochten Lösungen aus. Eine Zentrifuge arbeitete surrend, und ein Autoklav gab tickende Geräusche von sich. Irgendwo klapperte jemand mit stählernen Instrumenten gegen einen porzellanenen Mörser, und aus Gläsern und Erlenmeyer-Kolben stiegen verschieden gefärbte Dämpfe auf. Es roch unangenehm, stechend und fremdartig.
    Langsam vergingen die Minuten, und immer mehr Informationen wurden dem Computer zugeleitet.
    Schließlich druckte ein Schreibelement einen langen Plastikstreifen aus. Hamory und Danton sprangen auf, stürzten aufgeregt in die Nähe des Gerätes und lasen die Werte ab.
    „Was bedeutet das?" fragte Danton und begann, sich vor einer der möglichen Antworten zu fürchten.
    „Es bedeutet nichts anderes, als daß in dem Fleisch von Präparat Eins Spuren von Giften vorhanden sind, die es zwar nicht ungenießbar machen, aber zu einer Gefahr für uns. Wir würden daran sterben, obwohl wir mit Genuß essen würden."
    „Ich verstehe. Alle Tiere dieses Typs sind gefährlich!"
    Hamory verbesserte den König der Freihändler.
    „Nicht gefährlich. Roi - tödlich!"
    Der andere Assistent stand auf und verschwand im angrenzenden Raum. Als sich hinter ihm die Tür schloß, wehte ein eisiger Hauch durch das Labor und ließ die beiden Männer frösteln.
    „Also werden alle Tiere dieses Typs vernichtet", schloß Danton.
    „Ja. Richtig."
    Eine der Schiebetüren, die ins Labor führte, rollte schnell zurück. In der dunklen Öffnung sah man die Gesichter dreier Männer, und die drei Gestalten traten in das Licht der Lampen. Danton brauchte nur ein einziges Mal hinzusehen. Er wußte, was es bedeutete.
    „Es fängt an, Danton", sagte einer der Männer.
    Zwei von ihnen, abgezehrt und mager, trugen einen Dritten, dessen Arme über ihren Schultern lagen.
    Der Mann krümmte sich lautlos
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