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038 - Der Geistervogel

038 - Der Geistervogel

Titel: 038 - Der Geistervogel
Autoren: James R. Burcette
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VAMPIR INFORMIERT
    Horror im Film – 18
    Festival Triest 1973
     
    Bereits zum elften Mal ging in der italienischen Hafenstadt vom 7. bis 15. Juli das internationale Festival des Science Fiction-Films über die Bühne.
    Von den angekündigten zwölf Spielfilmen konnten zwei der interessantesten (THE NEPTUN FACTOR und SOYLENT GREEN, beide USA) nicht gezeigt werden. Zwei weitere Filme BRAZIL 2000, eine satirische Zukunftsoperette, und BABA YAGA (Italien), nach der Comic-Figur „Valentina“, liefen außer Konkurrenz.
    So war das Angebot, abgesehen von den teilweise recht interessanten Kurzfilmen (29 Stück), mit ganzen acht Spielfilmen nicht gerade beeindruckend. Dazu kam, daß die Qualität der gezeigten Filme recht unterschiedlich war. Der tschechische Beitrag „Operation Bororo“, eine üble Schnulze mit politischen Ambitionen, bildete dabei die negativste Überraschung.
    Den „Goldenen Asteroiden“ für den besten Film durfte der auf dem Festival anwesende amerikanische Produzent Jack H. Harris für seinen Streifen SCHLOCK in Empfang nehmen – einer zwar recht lustigen, aber anspruchslosen Parodie auf verschiedene Filmklischees, mit einem Affenmenschen als Titelfigur. Weitaus interessanter und technisch ausgezeichnet war der mit einem Spezialpreis ausgezeichnete Zeichentrickfilm LA PLANETE SAUVAGE des französischen Karikaturisten Topor. In grafisch hervorragender Manier wurde eine fantasievolle SF-Geschichte geboten. Hier wäre der „Goldene Asteroid“ eher angebracht gewesen. Der beste Film des Festivals aber kam aus Belgien: Harry Kümel schuf mit MALPERTUIS, nach dem Roman von Jean Ray, eine eindrucksvolle Horrorstudie mit beklemmender Atmosphäre, hervorragend fotografiert und schauspielerisch ebenso überzeugend dargeboten. Die englische Schauspielerin Susan Hampshire erhielt für ihre drei weiblichen Hauptrollen in diesem Film zu Recht den „Silbernen Asteroiden“ für die beste Darstellerin.
    Ansonsten sah man nur Durchschnittsware: Den fünften Film aus der Affen-Serie DIE SCHLACHT UM DEN PLANET DER AFFEN, den etwas zu lang geratenen, dreiteiligen Episodenfilm DER DRITTE VON DER SONNE aus Bulgarien und den russischen Beitrag DAS LAND SANIKOV, ein wohl mehr für die Jugend gedachter, romantischer Abenteuerfilm mit einigen recht stimmungsvollen Aufnahmen.
    Aus der großen Anzahl der Kurzfilme – meist gut gemachte, wissenschaftliche Berichte der NASA – ragte der italienische Streifen RADS 1001 hervor, eine subtil gestaltete und in ihrer Eindringlichkeit einmalige Nachatom-kriegs-Vision. John Steiner spielte mit ungeheurer Intensität einen Überlebenden nach einer Atombombenexplosion und erhielt für diese Leistung den Preis für den besten Darsteller des Festivals. Für ein international inzwischen so bekanntes Festival wie Triest war das gebotene Programm einfach zu wenig umfangreich und dabei qualitativ nicht einmal überzeugend. Drei gute Filme sind zu wenig, um das auch in diesem Genre inzwischen verwöhnte Publikum weiter nach Triest zu locken. Die „Profis“, Produzenten, Regisseure und Schauspieler, zeigen mit wenigen Ausnahmen sowieso schon längst die kalte Schulter. So ist, sollte man sich nicht zu mehr Aktivität durchringen und zu einigen grundlegenden Wandlungen entschließen, die Existenzberechtigung des ersten Festivals für den fantastischen Film tatsächlich in Frage gestellt.
    Denn mit Paris und Sitges sind zwei Konkurrenzveranstaltungen dabei, Triest sowohl in Bezug auf Qualität und Quantität des gezeigten Filmangebots als auch im interessanteren Rahmenprogramm zu überrunden.
     
    Manfred Knorr

 

     
    Der Geistervogel
    Vampir Horror Roman Nr. 38
    von James R. Burcette
     
     
    Die Vögel sterben. Zu Tausenden liegen sie tot am Strand. Sturmfluten verheeren die Insel. Alpträume quälen die Bewohner. Frauen werden im Schlaf vergewaltigt. Zwei Mädchen kommen ums Leben. Kurz hintereinander und auf grauenvolle Weise. Es ist, als läge ein Fluch auf der Insel. Da beobachtet der Student Jan nachts einen riesigen weißen Vogel. Er fliegt zum Leuchtturm. Jan folgt ihm und macht eine grausige Entdeckung.

Das Mädchen war nackt und lag auf dem Bauch.
    Der Himmel war schiefergrau und die See wild bewegt. Ein eisiger Wind regte über die Dünen. Die Gischt spritzte hoch und überschüttete die Strandwälle.
    Das Mädchen bewegte sich nicht. Es war klein und zierlich und konnte nicht viel älter als sechzehn sein. Das Haar war schwarz und reichte bis zu den Hüften. Der Wind
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