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0370 - Verrat auf OLD MAN

Titel: 0370 - Verrat auf OLD MAN
Autoren: Unbekannt
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eingeschleust wird."
    „Nach allem, was ich von Heiko Anrath gehört habe, halte ich ihn für unbestechlich", meinte Dr.
    Armond Bysiphere.
    Perry Rhodan lächelte schwach.
    „Leider gibt es Mittel die Willenskraft eines Menschen zu beeinflussen. Die Akonen werden nicht davor zurückschrecken, alles einzusetzen um Anrath auf ihre Seite zu bringen." Der Großadministrator gab sich einen Ruck. „Wir dürfen jedoch keine weitere Zeit verlieren. Wir müssen ins Sonnensystem, bevor Heiko Anrath ein Werkzeug der Akonen wird."
    Loopers ahnte, daß er den Anfang einer Serie von Ereignissen miterlebt hatte, die für den Fortbestand des Solaren Imperiums von entscheidender Bedeutung waren.
    Er würde auf Ustrac zurückbleiben und weiterhin das Training von USO-Spezialisten überwachen. Es schien ihm undenkbar, daß diese Arbeit sinnlos sein könnte. Und doch bestand die Gefahr, daß keiner der Männer, die zur Zeit auf Ustrac ausgebildet wurden, jemals zum Einsatz kam.
     
    3.
     
    Orlin Raskani verzog angewidert das Gesicht, als der durchdringende Geruch der Chemikalien zu ihm in die Kabine drang. Es gab nichts, was er mehr haßte als diesen Gestank der sogar in seinen Kleidern und seinen Haaren zu haften schien. Dabei war die kleine Kabine über dem Lager fast hermetisch abgeschlossen. Raskani seufzte. Ein kurzes Öffnen der Tür genügte schon, um die stinkenden Schwaden hereinzulassen. Dabei brauchte es im Lager 37 nur halb so schlimm zu stinken, wenn man Tejo Lamerge hätte begreiflich machen können, daß die großen Fässer am Ende der Zapfreihe erst geöffnet werden durften, wenn die Ventile bereitstanden.
    Raskani lächelte, und sein beherrscht wirkendes Gesicht zog sich in die Breite. Auch wenn er es nicht zugeben wollte: Er hatte sich schon fast in diese Arbeit verliebt.
    Ausrüstungsingenieur! dachte er sarkastisch. Ausrüstungsingenieur auf OLD MAN! Unglaublich!
    Er verließ die Kabine und gestattete durch das Öffnen der Tür ganzen Schwaden stickiger Luft Zugang in seinen Arbeitsraum.
    Er lief an der Rampe entlang, bis er unmittelbar über Lamerge stand. Der schwarzhaarige Techniker mit der plumpen Figur war damit beschäftigt, zwei Abzapfventile von einem Faß zu lösen, um die Schläuche am nächsten Faß zu befestigen.
    „Tejo!" rief Raskani.
    Der Techniker richtete sich auf. Er hielt in jeder Hand einen Schlauch.
    Raskani deutete auf die lange Reihe von Fässern.
    „Sie haben schon wieder alle Fässer geöffnet", sagte Raskani. „Es kann sein, daß Sie den Geruch mögen - mich bringt er allmählich um."
    Tejo Lamerge lächelte entschuldigend.
    „Soll ich die Fässer wieder schließen?" fragte er.
    „Dazu ist es jetzt zu spät", sagte Raskani. „Es dauert ein paar Tage bis man Lager Siebenunddreißig wieder durchqueren kann, ohne dabei in Ohnmacht zu fallen."
    Hustend verließ Raskani die Rampe über die breite Stahltreppe. Er warf einen Blick auf die Uhr.
    Noch zweiundzwanzig Minuten!
    Nach Ablauf dieser Zeit würde er...
    Raskani zwang seine Gedanken blitzschnell in eine andere Richtung. Man mußte immer damit rechnen daß zufällig ein Mutant in der Nähe war, der telepathisch begabt war. Es war zwar wenig wahrscheinlich, daß er ausgerechnet Ausrüstungsingenieur Raskani „belauschen" würde doch Raskani wollte kein Risiko eingehen.
    Als Ausrüstungsingenieur konnte er sich innerhalb der gesamten Sektion bewegen. Niemand stellte Fragen, wenn er irgendwo auftauchte. Von den hohen Offizieren abgesehen, war Orlin Raskani einer der wichtigsten Männer seiner Sektion. Er war mitverantwortlich für die einwandfreie Ausrüstung der Raumschiffe und mußte darauf achten, daß aufgebrauchte Lagerbestände rechtzeitig nachgefüllt wurden. Das war nicht immer ganz einfach, denn der Nachschub hing von vielen Dingen ab.
    Da Orlin Raskani zufriedenstellend arbeitete, kümmerten sich seine Vorgesetzten wenig um ihn. Sie vertrauten auch seinen Angaben, wenn er Material anforderte oder Änderungswünsche einbrachte.
    Da er außerdem im Range eines Majors stand, brauchte er sich nur vor wenig Männern seiner Sektion zu verantworten.
    Raskani betrat eine andere Halle. Hier waren ein paar Dutzend Roboter damit beschäftigt, ein scheinbar endlos langes Regal mit Ersatzteilen aufzufüllen.
    Raskani schaltete sein Armbandsprechgerät ein.
    „Vaarhoes, hier ist der Major. Kümmern Sie sich um die Doppellager, wenn sie in einer halben Stunde gebracht werden. Ich habe jetzt etwas anderes zu tun."
    „Mache ich, Sir", kam
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