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0350 - Mörder in der Traumfabrik

0350 - Mörder in der Traumfabrik

Titel: 0350 - Mörder in der Traumfabrik
Autoren: Mörder in der Traumfabrik
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Der’ blockiert unten die Einmündung zur Hauptstraße. Wir haben die Kerle zwischen uns.«
    Jetzt verfügten wir nicht über dir Zeit, dem Kollegen von unserem Abenteuer zu berichten. Wir eilten den We? zurück. Vielleicht waren die Gangster nur langsam gefahren, hatten zuerst noch gewartet, um sicher zu sein, daß keine Hilfe für uns kam. Wir liefen, sr schnell wir konnten.
    In diesem Augenblick durchzuckte ein greller Blitz die Nacht, und der Knall einer Explosion hallte in unseren Ohren.
    ***
    Als wir eine kleine Steigung erreicht hatten, sahen wir, was sich ereignet hatte. Die beiden Gangsterautos standen quer in der Straße und waren völlig ineinander verkeilt. Da, wo sich der hintere Wagen seitlich in die Karosserie des anderen gebohrt hatte, stieg eine Feuersäule zum Himmel. Drei dunkle Gestalten lösten sich aus dem Knäuel und schlugen sich in die Büsche.
    Hinter einem Gebüsch blitzte es auf. Die Gangster hatten erkannt, daß sie eingeschlossen waren und wehrten sich verzweifelt. Wahrscheinlich war auch die Besatzung des Streifenwagens auf die Unglücksstelle gelaufen.
    Wir warfen uns hinter eine Felsgruppe, denn wir hatten keine Waffen und mußten uns auf unsere Kollegen verlassen Plötzlich stürmte Phil in kühnem Alleingang zu den brennenden Fahrzeugen. Er zerrte eine weibliche Gestalt hinter dem Steuer hervor und ließ sie auf den Boden gleiten.
    Ich sah im Lichtschein des Feuers, wie er im Wageninneren herumsuchte. Im Laufschritt erreichte Phil unsere Deckung. »Hier«, sagte er, »das sind unsere Waffen.«
    Stolz hielt er unsere Smith and Wessons hoch.
    »Das war leichtsinnig«, sagte ich, »die Gangster hätten dich erwischen können.«
    Kaum hatte ich das ausgesprochen, als ein Schuß in unsere Richtung abgegeben wurde. Ich sah ein Mündungsfeuer aufzucken. Sofort schoß Phil zurück. Wir hörten einen spitzen Schrei.
    Ich beteiligte mich jetzt an dem Feuergefecht zwischen den Verbrechern und uns.
    Wir befanden uns in der Überzahl. Uns gegenüber hatte ich mindestens vier verschiedene Schützen erkannt.
    »Lieutenant Paiker wird dabei sein«, meint Sheppard.
    Eine Minute, nachdem wir uns in den Kampf eingeschaltet hatten, ergaben sich Logan, Knox und Bowman. Mit erhobenen Händen kamen sie aus dem Dunkel
    »Nicht schießen«, rief Logan, »wir kommen freiwillig.« Wirklich, im Lichtschein der Lampen, die Parker jetzt aufleuchten ließ, erkannten wir die Gangster.
    Jane Hartog, die Phil vor dem Verbrennen gerettet hatte, lag leblos auf dem Boden. Phil und Sheppard trugen sie aus der Gefahrenzone des Brandes. Noch immer züngelten die Flammen bläulichgelb aus den beiden Wagen.
    ***
    Wir brachten die gefangenen Verbrecher unter sicherer Bewachung zurück nach Los Angeles, Für die Schauspielerin hatten wir einen Krankenwagen kommen lassen. Jane Hartog hatte den Zusammenprall der Wagen verursacht.
    Als Jim Logan vor sich die Polizeisperre entdeckt hatte, war er mit aller Kraft auf die Bremse gestiegen. Jane hatte es zu spät bemerkt und Logans Wagen, der sich quergestellt hatte, gerammt. Der Benzintank explodierte und geriet in Brand. Durch die Wucht des plötzlichen Anpralles war die Schauspielerin verletzt worden. Sie wäre im Wagen verbrannt, wenn Phil sie nicht herausgezogen hätte.
    Jane war die Mörderin des Drehbuchautors Sammy Bonsel.
    Bonsel hatte einen Schlußstrich unter sein Lotterleben gezogen, das er im Osten mit Jane Hartog, seiner Verlobten, geführt hatte. Jane hatte Bonsel rauschgiftsüchtig werden lassen.
    Jane Hartog hatte sich durch den Rauschgifthandel ein großes Vermögen erworben.
    Aber der Ehrgeiz ließ sie nicht ruhen. Sie wollte schauspielerischen Ruhm ernten, um sich selbst zu bestätigen. John Carter bot ihr die Möglichkeit dazu. Er wertete die ständigen Bemühungen Janes als echtes Interesse am Film und gab ihr eine Chance.
    Gegen den Widerstand Madame Baranoffs bewog er Sammy Bonsel, für Jane Hartog eine zweite Hauptrolle zu schreiben.
    Bonsel wehrte sich, aber Carter bestand darauf.
    Der Autor rächte sich, indem er seine ehemalige Verlobte in dem Drehbuch so gewissenlos und gemein zeigte, wie sie wirklich war.
    Er schilderte genau ihre Tätigkeit und Praktiken, die ihm von früher her noch genau in Erinnerung waren.
    Als Jane das Buch las, fürchtete sie, entlarvt zu werden. Denn — was Bonsel nicht wußte — sie hatte auch in Los Angeles wieder ihre alte Beschäftigung aufgenommen und plante im Verein mit. Jim Logan, ihre Erfahrungen groß auszunützen So
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