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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87
Autoren: Unbekannt
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Beriot. „Die Stützpunktingenieure wissen wahrscheinlich nicht, daß wir einen Halbraumspürer an Bord unseres Schiffes haben."
    Perry Rhodan blickte den Physiker überrascht an. Seit sie sich an Bord des dumfriesischen Superschlachtschiffes befanden, war der kleine Wissenschaftler wie umgewandelt. Er hatte seine Sicherheit zurückgewonnen.
    „Das würde bedeuten, daß die CREST uns folgen kann, ohne entdeckt zu werden", folgerte Roi Danton.
    „Vorausgesetzt, daß Gucky rechtzeitig zurückkommt", dämpfte Rhodan die Zuversicht seines Sohnes. „Alles hängt davon ab, wann wir starten."
     
    3.
     
    Gucky vergeudete keine Zeit. Als der Moskito-Jäger aus dem Linearraum kam, sprang der Mausbiber aus der Kanzel direkt in die Zentrale des Flottenflaggschiffes, ohne abzuwarten, bis der kleine Flugkörper den Hangar erreichte.
    Gucky materialisierte auf einem Kartentisch und brachte dabei einen Stapel von Fotografien in Unordnung.
    „Wir müssen losfliegen", rief er atemlos. „Jede Sekunde ist kostbar. Vorwärts, Merlin! Wir müssen zur Festung."
    „Einen Augenblick!" Atlan war von seinem Platz aufgestanden und näherte sich dem Tisch, auf dem der Ilt hockte und mit den Armen ruderte, als könnte er auf diese Weise die Besatzung zur Eile anspornen. „Was ist überhaupt passiert?" erkundigte sich der Arkonide. „Welche Nachrichten bringst du?"
    „Diese Bürokraten!" knirschte Gucky erbittert. „Ich hatte Kontakt mit John Marshall. Der Chef und seine Begleiter wurden an Bord eines dumfriesischen Großraumers gebracht. Das Ziel dieses Schiffes ist ein Planet namens Dwellion. Mehr weiß ich nicht darüber, aber wir sollten unter allen Umständen versuchen, dieses Schiff zu verfolgen."
    „Wir werden zu spät kommen", befürchtete Oberst Akran.
    „Wenn wir weiter reden und immer nur reden, kommen wir garantiert zu spät", sagte Gucky.
    „Wir riskieren es, Oberst", entschied Atlan. „Wir geben unsere Kreisbahn um diese Sonne auf.
    Achten Sie auf die dumfriesischen Schiffe."
    Der Epsaler betätigte einige Kontrollschaltungen.
    „Die ganze Zeit über habe ich mir gewünscht, daß wir endlich aus der Nähe dieser Sonne verschwinden", sagte Major Drave Hegmar, der Zweite Offizier.
    „Warten Sie ab, was wir uns dafür einhandeln", unkte Bert Hefrich.
    Atlan beobachtete die Bildschirme, während die CREST IV mit zunehmender Beschleunigung in den Raum raste. Die Koordinaten der Festung waren genau bekannt, so daß sich Kursberechnungen erübrigten.
    „Verlassen Sie den Linearraum im Sicherheitsabstand zur Festung", sagte Atlan zu dem epsalischen Kommandanten.
    Als die CREST IV ein paar Minuten später unweit von der Festung materialisierte, schlugen die Anzeigenadeln der Energietaster aus. Auf den Bildschirmen der Raumortung pulsierte ein heller Punkt.
    „Da!" rief Gucky. „Das Schiff der Dumfries. Es ist bereits gestartet."
    „Bleiben Sie dran, Oberst!" befahl Atlan. „Halbraumspürer einschalten."
    In diesem Augenblick verschwand das Walzenschiff, das von der Festung aus gestartet war, im Linearraum. Merlin Akrans Lippen bewegten sich zu einem lautlosen Fluch. Wenn sie jetzt kein Glück hatten verloren sie das Schiff der Gegner aus den Augen.
    Die Kalupschen Konverter der CREST IV begannen unter Höchstbeanspruchung zu dröhnen. Das Kugelschiff löste sich aus der Struktur des Einstein-Universums und glitt in die Librationszone zwischen den Dimensionen hinüber.
    „Impuls!" sagte Atlan ruhig.
    Akrans mächtiger Brustkasten hob und senkte sich gleichmäßig.
    „Da sind sie!" krächzte Chefingenieur Hefrich. „Sie sind uns nicht entkommen."
    „Impuls!" sagte Atlan abermals.
    Ein zweiter Lichtfleck war auf dem Bildschirm des Halbraumspürers aufgetaucht. Es waren die energetischen Ausstrahlungen eines zweiten Schiffes, das jedoch kleiner war als das dumfriesische Walzenschiff.
    Auf Atlans Stirn erschien eine steile Falte.
    „Jemand ist fast gleichzeitig mit uns in den Linearraum gegangen" stellte er fest. „Oberst, war ein fremdes Schiff in der Nähe, als wir vor der Festung aus der Halbraumzone kamen?"
    „Nein", sagte Akran bestimmt.
    Atlan beugte sich über ein Mikrophon des Interkoms.
    „Achtung, Ortungszentrale! Major Konitzki, haben Sie das fremde Schiff auf den Kontrollschirmen?"
    Ein Bildschirm des Interkoms erhellte sich. Konitzkis massiges Gesicht zeichnete sich darauf ab.
    „Natürlich, Lordadmiral", grollte der riesige Offizier.
    „Identifizierungsmöglichkeiten?"
    „Gering, Sir", antwortete
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