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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87
Autoren: Unbekannt
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erkannte, daß das Schiff aus dem gleichen rotblauen Stahl bestand, aus dem auch die meisten Festungsgebäude gefertigt waren.
    Unmittelbar am Boden durchmaß das erweiterte Heck des Walzenraumers eintausend Meter. Dieser gewaltige Trichter wurde von mehreren Toren unterbrochen, durch die man an die Hauptdüsen der Triebwerke gelangen konnte. Dort, wo der Trichter in den Schiffsrumpf überging, befanden sich mehrere Mannluken. Die eigentlichen Schleusen lagen in der Mitte der Walze. Sie konnten vom Boden aus über ausgefahrene Antigravprojektoren erreicht werden.
    Mehr konnte Rhodan im Augenblick nicht erkennen. Er war sich jedoch darüber im klaren, daß er vor einer ausgereiften Schiffskonstruktion stand. Wahrscheinlich waren die Schiffe der Dumfries nicht nur mit Lineartriebwerken, sondern auch mit Dimetranstriebwerken ausgerüstet.
    Dicht neben dem Heckende blieb Agen Thrumb stehen. Die Gefangenen mußten einen Kreis bilden.
    Die Dumfries und der Stützpunktingenieur traten zurück. Rhodan fühlte, wie er schwerelos wurde.
    Gemeinsam mit seinen fünf Mitgefangenen schwebte er nach oben. Unter ihnen hoben sich Agen Thrumb und die Dumfries vom Boden ab. Selbst jetzt zielten die Waffen der Krieger noch auf die Terraner. Rhodan wußte, daß diese Wachsamkeit nicht nachlassen würde. Sie hatten keinerlei Chance für eine unbeobachtete Handlung. An eine Flucht war überhaupt nicht zu denken.
    Rhodans Flug wurde abgestoppt, und er schwebte mit den fünf anderen Männern auf eine offenstehende Schleuse zu. In der Kammer warteten vier bewaffnete Dumfries. Rhodan setzte im Innern der Schleuse auf. Die sichtbaren Kontrollen und Geräte deuteten auf höchste Präzision hin.
    Unmittelbar über der äußeren Schleusenwand waren acht Bildschirme angebracht, die Vorgänge innerhalb und außerhalb des Schiffes zeigten. Auf einem dieser Geräte konnte Rhodan sehen, wie Agen Thrumb und seine dumfriesischen Begleiter auf die Schleuse zuflogen.
    Als alle Ankömmlinge in der Kammer versammelt waren, glitt die äußere Schleusenwand zu, und der Druckausgleich wurde hergestellt.
    Agen Thrumb nahm seinen Helm ab und nickte den Terranern zu.
    „Sie brauchen nichts zu befürchten", sagte er. „Die Luft an Bord dieses Schiffes ist auch für Sie atembar."
    Rhodan wartete, bis die innere Schleusentür aufglitt, dann griff er nach seinem Helm. Schon war ein Dumfrie an seiner Seite und nahm ihm den Rückentornister ab.
    „Sie werden verstehen, daß wir vorsichtig sein müssen", erklärte Agen Thrumb.
    Alle Gefangenen mußten ihre Helme und Tornister abgeben. Die Dumfries gingen kein Risiko ein.
    Ein dumfriesischer Offizier übernahm die Führung ins Schiffsinnere.
    Rhodan blickte sich um.
    „Dieses Schiff kann sich sehen lassen", bemerkte Roi Danton. Er sprach im Zentrums-Idiom, um nicht Agen Thrumbs Unwillen herauszufordern.
    „Es erscheint mir verständlich, daß die Dumfries die Skoars abgelöst haben", antwortete Rhodan.
    Agen Thrumb trat zwischen Rhodan und seinen Sohn.
    „Beschäftigen Sie sich nicht mit der Kastenzugehörigkeit verschiedener Völker", sagte er schroff.
    „Das sind Dinge, die nur uns etwas angehen."
    Rhodan warf Danton einen warnenden Blick zu. In manchen Dingen war Agen Thrumb überempfindlich. Überhaupt schien die Kastenzugehörigkeit ein Thema zu sein, an der sich die Gemüter der Intelligenzen von M-87 erhitzten.
    Die sechs Männer schwebten mit ihren Wächtern zum Bug des Schiffes hinauf. Dann wurden sie in eine geräumige Kabine geführt. Sie war einfach eingerichtet, galt aber bei den anspruchslosen Dumfries wahrscheinlich als komfortabel. An einer der Metallwände leuchtete ein Bildschirm. Rhodan hoffte, daß er eingeschaltet bleiben würde.
    Agen Thrumb blieb im Eingang stehen.
    „Ich werde zwei dumfriesische Soldaten hier draußen Wache halten lassen", verkündete er. „Wenn Sie dringende Wünsche haben, können Sie sich mit ihnen in Verbindung setzen. '" Die Tür schlug zu.
    Sofort kam John Marshall an Rhodans Seite.
    „Bevor wir das Schiff betraten hatte ich kurzen Kontakt mit Gucky", berichtete der Mutant erregt.
    „Der Mausbiber befand sich in einem Moskito-Jäger, der in der Nähe der Festung patrouillierte."
    „Haben Sie den Kleinen übermitteln können, was uns bevorsteht?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    Marshall nickte. „Gucky ist sofort umgekehrt, um Atlan zu veranlassen, dieses Schiff mit der CREST IV zu verfolgen."
    „Ich bin sicher daß diese Verfolgung gelingen wird", sagte Dr.
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